Marianne Ditsch - Romantische Beziehungen

Normalerweise findet die Partnersuche an den üblichen Orten statt, in Clubs und auf Partys, daher sind diese Orte etwas überstrapaziert. Es gibt eine Menge Konkurrenz, weil viele Menschen die gleiche Absicht haben - manche handeln subtil, während andere kaum den Versuch machen, ihre Absicht zu verbergen. Und dann gibt es ungewöhnliche Orte oder Wege, die recht vielversprechend sind, weil man nicht sofort daran denkt, dass auch hier die Partnersuche möglich ist.

Einer dieser ungewöhnlichen Möglichkeiten liegt im Bereich von ehrenamtlichen Tätigkeiten. Und sicherlich gibt es nicht viele Ehrenamtliche, die daran denken, dass die gutmütigen Kolleginnen und Kollegen noch ein weiteres primäres Ziel haben, ein Gespräch zu führen und einen Partner zu finden.

Aber das ehrenamtliche Engagement ist ein guter Ausgangspunkt, um einen Partner zu finden. Ein Hauptgrund ist, dass die Qualitäten der Betreffenden aufgrund ihrer Tätigkeit besonders positiv sind. Ein freiwilliges Engagement zeigt, dass die Person eine gewisse Ethik hat, die bewundernswert ist.

Ein ehrenamtlich tätiger Mensch ist jemand, der eine oder mehrere Aufgaben übernimmt, ohne im Gegenzug eine Entlohnung in Form von Geld zu erhalten. Viele Menschen würden das nicht tun. Wenn jemand ehrenamtlich tätig ist, bedeutet das, dass er mehr an die Erfüllung einer Aufgabe glaubt und weniger daran interessiert ist, eine angemessene Entlohnung in Form von Geld zu erhalten.

Eine Verabredung mit einem Ehrenamtlichen ist wahrscheinlich auch deshalb positiv, weil derjenige erwerbstätig sein dürfte. Denn diese Person hat offensichtlich nützliche Fähigkeiten und ist bereit, Energie für die Arbeit aufzubringen, die nicht bezahlt wird. Ein Ehrenamtlicher ist wahrscheinlich ein Arbeitnehmer, oder jemand, der die notwendigen Fähigkeiten besitzt, für eine Beschäftigung. Dies ist ein einfacher aber sehr wichtiger Faktor, bei der Partnersuche.

Freiwilliges Engagement deutet darauf hin, dass derjenige nicht egoistisch ist, weil er oder sie für die Tätigkeit zunächst keinerlei Entgelt oder Lohn erhält, mit Ausnahme der unermesslichen persönlichen Zufriedenheit. Freiwilliges Engagement zeigt, dass die Person nicht selbstsüchtig ist.

Ein ehrenamtlich Tätiger ist jemand, der gerne mit anderen arbeitet und mit dem man wahrscheinlich gut klar kommen kann. Auch wenn an einer Partnerschaft nur zwei Leute beteiligt sind, werden sie jeweils mit anderen interagieren, vor allem mit Freunden und Familien. Wenn jemand ein Problem hat bei zwischenmenschlichen Fähigkeiten und im Umgang mit anderen, vor allem Fremden, könnte das ein Signal sein für Probleme in der Zukunft. Es könnte zu Problemen mit Freunden und Familienmitgliedern führen.

Bei ehrenamtlich Tätigen, kann man davon ausgehen, dass die Leute echt und ehrlich sind, denn das sind die Attribute, die erforderlich sind, um den Wunsch zu entwickeln, eine solche Aktivität auszuüben.

Personen, die ehrenamtlich tätig sind, sind wahrscheinlich angenehm, weil sie in der Lage sind, ihre Zeit vernünftig zu verbringen. Freiwilligenarbeit zeigt, dass Sie sich Zeit für eigene persönliche Bedürfnisse und freie Zeit für den guten Zweck nehmen.

Der Mensch, der sich Zeit nimmt, ehrenamtlich tätig zu sein, zeigt damit, dass er in der Lage ist, ein ausgeglichenes Leben zu führen. Solche Menschen sind angenehme Partner, weil sie sich wahrscheinlich kaum daran stören werden, wenn Sie andere Prioritäten haben oder Dinge tun und zu einem bestimmten Zeitpunkt keine Zeit für eine Verabredung haben. Ein Ehrenamtlicher ist auch ein guter Partner, weil er wahrscheinlich keine unverhältnismäßigen oder unfairen Forderungen stellen wird.

Liebesbeziehungen am Arbeitsplatz gibt es recht häufig. Manchmal bestehen sie im Geheimen, ohne das Wissen von Kolleginnen und Kollegen, während es manchmal unvermeidlich ist, dass die Beziehung bekannt wird. Die Entscheidung, eine Beziehung bei der Arbeit bekannt zu machen, liegt nicht immer bei den Betroffenen. Einige Unternehmen regeln solche Beziehungen zwischen Arbeitskollegen oder zu Vorgesetzten.

Solche Regelungen zur Offenlegung von Beziehungen am Arbeitsplatz werden oft vorgeschrieben, um Machtmissbrauch, sexuelle Belästigung und Günstlingswirtschaft zu verhindern. Aber trotz solcher Regeln und einiger Fallstricke - ist und bleibt der Arbeitsplatz ein Ort, an welchem viele Beziehungen beginnen.

Ein Grund, warum der Arbeitsplatz ein bevorzugter Ort ist, um Beziehungen zu beginnen, ist die körperliche Anziehungskraft. Körperliche Anziehung ist oft der erste Faktor, der das Interesse an einem Menschen weckt. Dieser Faktor kommt am Arbeitsplatz ins Spiel, denn wenn es jemanden gibt, den Sie körperlich attraktiv finden, werden Sie diesen Menschen häufiger sehen wollen.

Außerdem ist es am Arbeitsplatz erforderlich, sich auf eine besondere Art zu kleiden, es ist ein Ort, an welchem viele Menschen den ganzen Tag über recht gut gekleidet sind. Das heißt, auch wenn jemand nicht aktiv nach einem Partner sucht, könnte sich Interesse regen, weil Kollegen häufig sehr vorteilhaft gekleidet sind.

Kleidung und Aussehen sind nicht die einzigen Eigenschaften, die einen Kollegen zu einem interessanten Kandidaten für eine Verabredung machen. Kollegen werden meist als professionell eingeschätzt und haben ein gewisses Maß an Kenntnissen, Fähigkeiten und Intelligenz, das alles sind positive Eigenschaften.

Ein weiterer Grund, warum viele Beziehungen am Arbeitsplatz beginnen, ist dass Sie durch die ständige Interaktion mit Kollegen viel über die Persönlichkeit von Kollegen erfahren. Es ist daher leichter zu entscheiden, ob Sie die Person wirklich mögen. Die Interaktion am Arbeitsplatz gibt Ihnen die Gelegenheit, einen Menschen kennenzulernen, ohne sich außerhalb des Arbeitsplatzes bei einem Rendezvous zu treffen.

Es gibt jedoch einige mögliche Probleme, die Sie sich bewusst machen sollten, bevor Sie sich in eine Beziehung mit einem Kollegen oder einer Kollegin stürzen. Ein Problem ist eine mögliche Klage wegen sexueller Belästigung.

Wenn eine erste Begegnung negativ verläuft, ist es durchaus möglich, dass eine Partei, diese Begegnung als unerwünschte sexuelle Belästigung bezeichnet und wenn andere davon erfahren, kann das ein sehr ernstes Problem werden. Abhängig von der Stellung der Beteiligten, wenn zum Beispiel eine Person eine Aufsichtsfunktion gegenüber der anderen hat, gibt es auch den möglichen Vorwurf des Machtmissbrauchs. Ein solcher Machtmissbrauch kann auch versteckt ausgeübt werden, wenn die höher gestellte Person die andere beherrscht. Es kann in einer solchen Situation passieren, dass der oder die Vorgesetzte Versprechungen macht, eine Beförderung verspricht, eine andere Position in einer anderen Abteilung oder sogar eine Gehaltserhöhung.

Der Missbrauch liegt vor, wenn Versprechen nicht erfüllt, sondern dazu benutzt werden, die Kontrolle über andere Person zu erhalten und die eigene Machtposition zu missbrauchen, um die Beziehung fortzusetzen.

Wenn die Beziehung nicht klappt, wenn eine Partei enttäuscht ist oder wenn es zu anderen Meinungsverschiedenheit kommt, dann kann sich das auf die Beziehung am Arbeitsplatz auswirken, selbst auf die Beziehungen zu anderen Kollegen. Sie müssen also nicht nur die gescheiterte Beziehung verdauen, Sie müssen auch weiterhin mit der Person zusammen arbeiten und sie wahrscheinlich täglich sehen, auch wenn Ihnen das unangenehm ist.

Beim Studium sind Sie von vielen jungen Menschen umgeben, voller Leben und Energie. Sie sind freundlich, frisch und befinden sich in einer Phase, in der sie optimistisch in die Zukunft blicken. Das ist eine großartige Zeit, um den richtigen Partner zu finden.

Ihre Kommilitonen sind junge Menschen, viele sind ebenfalls auf Partnersuche, viele wohnen zum ersten Mal in ihrem Leben allein. Sie sind weg von zu Hause, in einer Umgebung mit vielen Menschen im gleichen Alter und mit den gleichen Interessen. Sie wollen nicht nur studieren, sie wollen auch Spaß haben und ihre neu gewonnene Freiheit genießen, so gut sie können.