Franz Kafka - Franz Kafka – Das Schloss

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Der Landvermesser K. kommt in ein Dorf, um seiner Profession nachzugehen. Er wurde vom «Schloss» herbeigerufen, muss sich jedoch bereits bei seiner Ankunft in seinem Tun und Sein rechtfertigen. K. versucht sich in die Dorfgemeinschaft zu integrieren, um so einen Stellenwert zu erlangen, der ihn legitimiert und in die Nähe des Schlosses und seiner Vertreter bringen soll, die sich allerdings bei jedem Näherungsversuch weiter von K. entfernen.
Die unerreichbare, höhere Ordnung, die sowohl die Gesetze, aber auch die Weisheit versinnbildlicht, gebart sich als undurchdringbares Netz von Regularien, Verhaltensmustern und Anforderungen, die sich in der Einhaltung den Fähigkeiten und Möglichkeiten eines Menschen vollkommen entziehen.
Kafkas Schloss ist als Band 5 der Reihe «Literaturklassiker» – herausgegeben von der Redaktion Müller – erschienen. Das Vorwort stammt vom Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Manfred Müller.
Die «Literaturklassiker» erscheinen in zunächst 10 Bänden als ebook und wollen ausgewählte Texte zeitgenössisch und aktuell präsentieren und so wichtige Bücher vor dem Vergessen retten oder wieder in den Fokus einer Leserschaft stellen.

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„Nein“, sagte K. „sie unterhält mich.“

Darauf der Vorsteher: „Ich erzähle es Ihnen nicht zur Unterhaltung.“

„Es unterhält mich nur dadurch“, sagte K., „dass ich einen Einblick in das lächerliche Gewirre bekomme, welches unter Umständen über die Existenz eines Menschen entscheidet.“

„Sie haben noch keinen Einblick bekommen“, sagte ernst der Vorsteher, „und ich kann Ihnen weitererzählen. Von unserer Antwort war natürlich ein Sordini nicht befriedigt. Ich bewundere den Mann, trotzdem er für mich eine Qual ist. Er misstraut nämlich jedem, auch wenn er z. B. irgendjemanden bei unzähligen Gelegenheiten als den vertrauenswürdigsten Menschen kennengelernt hat, misstraut er ihm bei der nächsten Gelegenheit, wie wenn er ihn gar nicht kennen würde oder richtiger, wie wenn er ihn als Lumpen kennen würde. Ich halte das für richtig, ein Beamter muss so vorgehen, leider kann ich diesen Grundsatz meiner Natur nach nicht befolgen, Sie sehen ja, wie ich Ihnen, einem Fremden, alles offen vorlege, ich kann eben nicht anders. Sordini dagegen fasste unserer Antwort gegenüber sofort Misstrauen. Es entwickelte sich nun eine große Korrespondenz. Sordini fragte, warum es mir plötzlich eingefallen sei, dass kein Landvermesser berufen werden solle, ich antwortete mithilfe von Mizzis ausgezeichnetem Gedächtnis, dass doch die erste Anregung vom Amt selbst ausgegangen sei (dass es sich um eine andere Abteilung handelte, hatten wir natürlich schon längst vergessen). Sordini dagegen: warum ich diese amtliche Zuschrift erst jetzt erwähne, ich wiederum: weil ich mich erst jetzt an sie erinnert habe, Sordini: das sei sehr merkwürdig, ich: das sei gar nicht merkwürdig bei einer so lange sich hinziehenden Angelegenheit, Sordini: es sei doch merkwürdig, denn die Zuschrift, an die ich mich erinnert habe, existiere nicht, ich: natürlich existiere sie nicht, weil der ganze Akt verloren gegangen sei, Sordini: es müsste aber doch ein Vormerk hinsichtlich jener ersten Zuschrift bestehen, der aber bestehe nicht. Da stockte ich, denn dass in Sordinis Abteilung ein Fehler unterlaufen sei, wagte ich weder zu behaupten noch zu glauben. Sie machen vielleicht, Herr Landvermesser, Sordini in Gedanken den Vorwurf, dass ihn die Rücksicht auf meine Behauptung wenigstens dazu hätte bewegen sollen, sich bei andern Abteilungen nach der Sache zu erkundigen. Gerade das aber wäre unrichtig gewesen, ich will nicht, dass an diesem Manne auch nur in Ihren Gedanken ein Makel bleibt. Es ist ein Arbeitsgrundsatz der Behörde, dass mit Fehlermöglichkeiten überhaupt nicht gerechnet wird. Dieser Grundsatz ist berechtigt durch die vorzügliche Organisation des Ganzen und er ist notwendig, wenn äußerste Schnelligkeit der Erledigung erreicht werden soll. Sordini durfte sich also bei anderen Abteilungen gar nicht erkundigen, übrigens hätten ihm diese Abteilungen gar nicht geantwortet, weil sie gleich gemerkt hätten, dass es sich um Ausforschung einer Fehlermöglichkeit handle.“

„Erlauben Sie, Herr Vorsteher, dass ich Sie mit einer Frage unterbreche“, sagte K., „erwähnten Sie nicht früher einmal eine Kontrollbehörde? Die Wirtschaft ist ja nach Ihrer Darstellung eine derartige, dass einem bei der Vorstellung, die Kontrolle könnte ausbleiben, übel wird.“

„Sie sind sehr streng“, sagte der Vorsteher, „aber vertausendfachen Sie Ihre Strenge und sie wird noch immer nichts sein, verglichen mit der Strenge, welche die Behörde gegen sich selbst anwendet. Nur ein völlig Fremder kann Ihre Frage stellen. Ob es Kontrollbehörden gibt? Es gibt nur Kontrollbehörden. Freilich, sie sind nicht dazu bestimmt, Fehler im groben Wortsinn herauszufinden, denn Fehler kommen ja nicht vor, und selbst wenn einmal ein Fehler vorkommt, wie in Ihrem Fall, wer darf denn endgültig sagen, dass es ein Fehler ist.“

„Das wäre etwas völlig Neues“, rief K.

„Mir ist es etwas sehr Altes“, sagte der Vorsteher. „Ich bin nicht viel anders als Sie selbst davon überzeugt, dass ein Fehler vorgekommen ist, und Sordini ist infolge der Verzweiflung darüber schwer erkrankt, und die ersten Kontrollämter, denen wir die Aufdeckung der Fehlerquelle verdanken, erkennen hier auch den Fehler. Aber wer darf behaupten, dass die zweiten Kontrollämter ebenso urteilen und auch die dritten und weiterhin die andern?“

„Mag sein“, sagte K., „in solche Überlegungen will ich mich doch lieber noch nicht einmischen, auch höre ich ja zum ersten Mal von diesen Kontrollämtern und kann sie natürlich noch nicht verstehen. Nur glaube ich, dass hier zweierlei unterschieden werden müsse, nämlich erstens das, was innerhalb der Ämter vorgeht und was dann wieder amtlich so oder so aufgefasst werden kann, und zweitens meine wirkliche Person, ich, der ich außerhalb der Ämter stehe und dem von den Ämtern Beeinträchtigung droht, die so unsinnig wäre, dass ich noch immer an den Ernst der Gefahr nicht glauben kann. Für das erstere gilt wahrscheinlich das, was Sie, Herr Vorsteher, mit so verblüffender außerordentlicher Sachkenntnis erzählen, nur möchte ich aber dann auch ein Wort über mich hören.“

„Ich komme auch dazu“, sagte der Vorsteher, „doch könnten Sie es nicht verstehen, wenn ich nicht noch einiges vorausschickte. Schon dass ich jetzt die Kontrollämter erwähnte, war verfrüht. Ich kehre also zu den Unstimmigkeiten mit Sordini zurück. Wie erwähnt, ließ meine Abwehr allmählich nach. Wenn aber Sordini auch nur den geringsten Vorteil gegenüber irgendjemandem in Händen hat, hat er schon gesiegt, denn nun erhöht sich noch seine Aufmerksamkeit, Energie, Geistesgegenwart, und er ist für den Angegriffenen ein schrecklicher, für die Feinde des Angegriffenen ein herrlicher Anblick. Nur weil ich in anderen Fällen auch dieses Letztere erlebt habe, kann ich so von ihm erzählen, wie ich es tue. Übrigens ist es mir noch nie gelungen, ihn mit Augen zu sehen, er kann nicht herunterkommen, er ist zu sehr mit Arbeit überhäuft, sein Zimmer ist mir so geschildert worden, dass alle Wände mit Säulen von großen, aufeinander gestapelten Aktenbündeln verdeckt sind, es sind dies nur Akten, die Sordini gerade in Arbeit hat, und da immerfort den Bündeln Akten entnommen und eingefügt werden und alles in großer Eile geschieht, stürzen diese Säulen immerfort zusammen und gerade dieses fortwährende, kurz aufeinander folgende Krachen ist für Sordinis Arbeitszimmer bezeichnend geworden. Nun ja, Sordini ist ein Arbeiter und dem kleinsten Fall widmet er die gleiche Sorgfalt wie dem größten.“ „Sie nennen, Herr Vorsteher“, sagte K., „meinen Fall immer einen der kleinsten und doch hat er viele Beamte sehr beschäftigt und wenn er vielleicht auch anfangs sehr klein war, so ist er doch durch den Eifer von Beamten von Herrn Sordinis Art zu einem großen Fall geworden. Leider sehr gegen meinen Willen, denn mein Ehrgeiz geht nicht dahin, große mich betreffende Aktensäulen entstehen und zusammenkrachen zu lassen, sondern als kleiner Landvermesser bei einem kleinen Zeichentisch ruhig zu arbeiten.“

„Nein“, sagte der Vorsteher, „es ist kein großer Fall, in dieser Hinsicht haben Sie keinen Grund zur Klage, es ist einer der kleinsten Fälle unter den kleinen. Der Umfang der Arbeit bestimmt nicht den Rang des Falles, Sie sind noch weit entfernt vom Verständnis für die Behörde, wenn Sie das glauben. Aber selbst wenn es auf den Umfang der Arbeit ankäme, wäre Ihr Fall einer der geringsten, die gewöhnlichen Fälle, also jene ohne sogenannte Fehler geben noch viel mehr und freilich auch viel ergiebigere Arbeit. Übrigens wissen Sie ja noch gar nichts von der eigentlichen Arbeit, die Ihr Fall verursachte, von der will ich ja jetzt erst erzählen. Zunächst ließ mich nun Sordini aus dem Spiel, aber seine Beamten kamen, täglich fanden protokollarische Verhöre angesehener Gemeindemitglieder im Herrenhof statt. Die meisten hielten zu mir, nur einige wurden stutzig, die Frage der Landvermessung geht einem Bauern nahe, sie witterten irgendwelche geheime Verabredungen und Ungerechtigkeiten, fanden überdies einen Führer und Sordini musste aus ihren Angaben die Überzeugung gewinnen, dass, wenn ich die Frage im Gemeinderat vorgebracht hätte, nicht alle gegen die Berufung eines Landvermessers gewesen wären. So wurde eine Selbstverständlichkeit – dass nämlich kein Landvermesser nötig ist – immerhin zumindest fragwürdig gemacht. Besonders zeichnete sich da ein gewisser Brunswick aus, Sie kennen ihn wohl nicht, er ist vielleicht nicht schlecht, aber dumm und phantastisch, er ist ein Schwager von Lasemann.“

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