Dennoch kann ich nur sagen, dass Wesen aus den Engelssphären Initiationen auslösen können, wobei es dann auch meist so ist, dass die Wesen aus den Engelssphären in der Regel als Mentoren fungieren. Unter diesem Aspekt wird man viele Namen hören, wobei Namen und Bezeichnungen letztlich nur Hilfestellungen für ein menschliches Bewusstsein sind, da man durch Namen „unbewusste Erklärungssätze“ bekommt wie z. B. „ Michael – wer ist wie Gott “.
Engel brauchen untereinander keine Namen. Es sind Wesen, die eine andere Kommunikation haben, eine Kommunikation, die nicht dimensional beschränkt ist. Es kann also keine Sprache sein, da Sprachen – im menschlichen Sinne – linear sind und aus verschiedenen Formen und Zeiten bestehen. Die Kommunikation der Engel im und mit dem Sein wird nicht verbal und linear verlaufen.
Da Engel Energien sind, kann man natürlich einfach mal naturwissenschaftliche eine Erklärung versuchen, eine Erklärung, die dennoch ohne eine Hertzzahl auskommt.
Engel sind signifikante und somit individuelle Energiewellen, welche multidimensional, nonlinear, multispektral und unübertroffen humorvoll sind. Gleichzeitig muss ich aber auch schreiben: Das betitelte Wesen wird durch diese Betitelung auf ein unsagbar kleines Minimum reduziert.
Doch nicht nur in Lichtarbeiterbüchern findet man Engel. In der (alten) magischen Literatur findet man auch sehr viele Engel – sehr viele. Man liest, dass man die Engel „herbeirufen“ kann, was sich jedoch auf einen Zwang bezieht und nicht auf eine Bitte oder eine Einladung. Da die Energien der Engel in Bezug auf den menschlichen Willen sehr hochschwingend sind und sich bei einem Zwang eine Energie (Wille des Menschen) über die andere Energie (Wille des Engels) stellen muss, wird wohl jeder erkennen, dass ein Zwang nicht wirklich funktioniert. „Jemanden seinen Willen aufzwingen“ funktioniert schon unter den Menschen selbst nicht allein durch „den Willen“, sondern primär über Angst (wenn du nicht … dann mach ich …).
Doch die magische Literatur geht weitgehend mit der Überzeugung Hand in Hand, dass Engel, genauso wie Dämonen, materielle Wesen sind. Welchen Grund sonst könnte es geben, dass einige Engel auf Edelsteine, Räucherungen, Klänge, Lieblingsspeisen und Signaturen reagieren. Dass das nicht wirklich stimmig ist, muss jedem klar sein, der sich mit dem Gedanken anfreunden kann, dass Engel Energien sind.
Doch auch wenn die Magie sich damit anfreunden kann, dass Engel (auch) Energien sind, schreibt sie ihnen doch viele sehr spezielle Aufgaben zu. Da gibt es z. B. Engel, die heilen können, andere können hilfreich in der Schlacht sein, wieder andere können Berge versetzen und die nächsten Engel können gut kochen, putzen, Autofahren und Gedichte schreiben.
Auch hier sieht man wieder, dass die Magie in diesem Fall sehr vermenschlicht ist. Es ist vollkommen unlogisch, dass der eine Engel guten heilen kann und der andere nicht! Man könnte es auch damit vergleichen, dass ein Ameisenvolk zwei Menschen betrachtet. Einer ist ein Waldarbeiter, der andere ein Spaziergänger. Wenn der Waldarbeiter Äste von Bäumen schneidet und ein Ast den Armeisenhaufen zerstört, ist der Waldarbeiter gleich ein Dämon? Und wenn der Spaziergänger, zufällig ein bewusster Umweltschützer, versucht den Ast vom Ameisenhaufen zu nehmen und diesen wieder zu „reparieren“ indem er diesen wieder zusammendrückt, ist er dann ein Engel?
Vielleicht ist der Waldarbeiter auch ein Kriegs- und Zerstörungsgott und der Spaziergänger ein Heiler? Nein! Beide sind Menschen, die „etwas gemacht“ haben. Beide könnte man durch andere Menschen ersetzen, ohne dass diese besondere Fähigkeiten haben müssten. Jeder kann sich Werkzeug organisieren und Äste im Wald abschneiden oder von mir aus auch abbrechen und damit Ameisenvölker terrorisieren. Jeder kann einen Ast von einem Ameisenhaufen entfernen! Engel können das auch! Erzengel Raphael gilt BEI DEN MENSCHEN als Heiler, weil sein Name „Heiler Gottes“ (hebräisch/deutsch) bedeutet. Jetzt glaubt doch nicht ernsthaft einer, dass deswegen Raphael nicht auch das machen kann, was z. B. Erzengel Michael macht? Via Hieb- und Stichwaffe den Kosmos unsicher machen, oder? Wie Menschen können auch Engel alles! Es kommt auf den Blickwinkel und den Erkenntnisstand des Beobachters an!
Ein wichtiger Begriff, der in der Magie und auch in der Lichtarbeiterliteratur immer wieder vorkommt, ist der Begriff des „Schutzengels“. Michael und Raphael könnten auch diese Aufgabe übernehmen und immer noch als Heilerpaar arbeiten, ohne dass sie ihren Dienst im großen Werk vernachlässigen. Auch ein Mensch kann in gewissen Rahmenbedingungen als „Schutzengel“ fungieren! Die „Erfindung“ des Schutzengels ist jedoch schon sehr alt, hat aber im Mittelalter, als die Pest einen großen Teil der Bevölkerung in Europa eliminierte, arg gelitten. Dennoch gibt es „alte Texte“ in denen es heißt, dass „ … jeder Grashalm über 1000 Schutzengel verfügt. “
Dass jedes Wesen einen Schutzengel hat, kann ich jedoch auch unterschreiben, wobei die meisten Begriffe und Definitionen auseinandergehen, auch wenn jeder recht hat, da es hier wieder um individuelle Erfahrungen geht. Die Energie eines „Schutzengels“ ist etwas, was in verschiedenen Systemen diskutiert wird. In thelemitischen Systemen ist der Schutzengel das „höhere Selbst“, der „wahre Wille“. Andere gehen davon aus, dass der Schutzengel als eine Art Wächter fungiert und einen durch das Leben leitet. Durch das Wort „Schutzengel“ assoziieren die Menschen natürlich ein „Behüten“, ein „Absichern“, ein „Bewachen“ und natürlich ein „Beschützen“. Doch hier lautet dann die Frage „Wovor muss der Mensch beschützt werden?“ Vor anderen Menschen? Was ist dann mit deren Schutzengeln? Oder vielleicht vor wilden Tieren? In der heutigen Zeit und in der westlichen Welt sicherlich nicht die primäre Aufgabe.
Der Schutzengel kann, darf und soll NICHT den Menschen vor allem beschützt, denn auch manche Geschehnisse, die im ersten Moment schlimm, schrecklich und katastrophal erscheinen, haben auf „lange“ und „höhere“ Sicht, immer einen Sinn. Dass man diesen „Sinn“ nicht immer sofort erkennt, ist menschlich, da das Ego sicherlich einen Unfall mit körperlichen Schäden und 6 Monate Streckverband freilich als Tortur beschreiben würde, wohin gegen das höhere Selbst dies als „wichtige Erfahrung der aktuellen Inkarnation“ deklarieren kann.
Nun, für mich und nach meinen Erfahrungen ist der Schutzengel nicht das passende Wort für das höhere Selbst, da sicherlich jeder schon einmal Erfahrungen gemacht hat, wo man sagen konnte „ da hatte ich aber einen Schutzengel “.
Man kann es jedoch zu Tode diskutieren, ob es sich bei einem Schutzengel um ein selbstständig arbeitendes Energiefragment handelt, welches dem „höheren Selbst“ untersteht oder ob es ein Wesen aus der Engelssphäre ist, dass man sich irgendwann einmal ausgesucht hat oder welches man wieder von einer höheren Stelle zugewiesen bekommen hat. Für mich ist die Energie des Schutzengels ein Mittelding zwischen „höherem Selbst“ und autarke Engelsenergie. Der Schutzengel ist ganz deutlich ein Anteil von mir, ein Anteil, der wirklich eine wachende Hand über mich hält und unter „Rücksprache“ mit dem höheren Selbst oder auch dem eigenen Lebensplan eingreift bzw. eingreifen kann.
Natürlich ist dies auch nur eine sehr menschliche Sicht, denn man könnte nun fragen, wie die Entscheidungen getroffen werden, die letztlich zu einem Eingreifen führen und welche Optionen der Schutzengel hat, wenn es um das täglich Leben geht. Vielleicht sind diese Fragen aber auch irrelevant und übersteigen das menschliche Ego und den menschlichen Intellekt. So wie man auf der astralen Ebene und im großen Werk „Geschwister“ hat, die einem geschwisterlich zur Seite stehen! Bei mir ist es z. B. Belial , der mir schon oft in brenzlichen Astralarbeiten zur Seite gestanden hat und mich wortwörtlich auch schon freigekämpft hat, als ich im Rahmen meines Platzes im großen Werk auf der Ebene einer Fraktion war, die alles andere als „freundlich“ war/ist – die Adhularchiel. Daher ist es in meinen Augen auch legitim zu sagen, dass der eigene Schutzengel ein „verstorbenes Familienmitglied“ ist, da diese Aussage nur beinhaltet, dass es im Sein eine Energie gibt, welche aus „persönlichem Interesse“ – wozu auch ein geschwisterlicher Akt zählt – einem helfend zur Seite steht. Auf der anderen Seite ist es aber auch legitim zu sagen, dass das höhere Selbst eingreift, wenn es zum einen Schutz der Inkarnationsdrohne – auch Mensch genannt – geht. Wenn es „nicht vorgesehen ist“, dass ein Unfall passiert, wird dieser nicht passieren. Da das Ego den freien Willen hat, ETWAS NICHT ZU TUN, kann es durch „Egoentscheidungen“ zu brenzlichen Situationen kommen – oft im Straßenverkehr – wo eine Beschädigung der Inkarnationsdrohne möglich ist. In solchen Situationen greift das Prinzip des Schutzengels bedingt.
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