Émile Zola - Seine Exzellenz Eugene Rougon

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Klassiker der Weltliteratur! eBooks, die nie in Vergessenheit geraten sollten.
Von allen Romanen der »Rougon-Macquart«-Reihe gehört »Seine Exzellenz Eugène Rougon« zu denen, die am wenigsten gelesen werden. Diese Tatsache vermerkt die Tochter Zolas, Denise Le Blond-Zola, in dem Erinnerungsbuch über ihren Vater, und sie fügt hinzu, man könne sich diese Art von Ungnade, in die der Roman gefallen sei, zu ihrer Zeit gar nicht erklären.

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Nach einer kurzen Pause fuhr der Referent mit erhobener Stimme fort: »Hier, meine Herren, ist es in der Tat die große französische Familie, die alle ihre Mitglieder auffordert, ihrer Freude Ausdruck zu verleihen; und welcher Pracht bedürfte es nicht, wäre es überhaupt möglich, daß die äußeren Kundgebungen der Größe ihrer gerechtfertigten Hoffnungen zu entsprechen vermöchten.« Und abermals legte er eine Pause ein.

»Sehr richtig! Sehr richtig!« riefen die gleichen Stimmen.

»Das ist sehr fein gesagt«, bemerkte Herr Kahn, »nicht wahr, Béjuin?«

Herr Béjuin wiegte leicht den Kopf, den Blick auf den Kronleuchter geheftet, der vor dem Präsidiumstisch vom Oberlicht herabhing. Er genoß.

Auf der Tribüne ließ sich die schöne Clorinde, das Opernglas fest auf den Referenten gerichtet, keinen Wechsel seines Mienenspiels entgehen; die Charbonnels hatten feuchte Augen; Frau Correur saß in der aufmerksamen Haltung einer wohlerzogenen Frau da, während der Oberst zustimmend nickte und die hübsche Frau Bouchard sich ganz hingegeben auf die Knie des Herrn d'Escorailles lehnte. Am Präsidiumstisch aber hörten der Präsident, die Schriftführer und auch die Huissiers regungslos und feierlich zu.

»Hinfort«, sprach der Referent weiter, »verbürgt die Wiege des Kaiserlichen Prinzen die Sicherheit der Zukunft; denn indem sie der Dynastie, der wir alle zugejauchzt haben, Dauer verleiht, garantiert sie die Wohlfahrt des Landes, seine Ruhe in der Stabilität und eben dadurch die Ruhe des übrigen Europas.«

Bei diesem rührenden Bild von der Wiege mußten einige »Pst!« Begeisterungsausbrüche verhindern.

»Auch in einer anderen Epoche schien ein Sprößling dieses erlauchten Blutes zu einer großen Zukunft bestimmt zu sein, aber die Zeiten haben keinerlei Ähnlichkeit miteinander. Der Frieden ist das Ergebnis der weisen und weitblickenden Herrschaft, deren Früchte wir ernten, ebenso wie das Genie des Kriegers jenes Heldengedicht schrieb, welches das Erste Kaiserreich begründete.

Bei seiner Geburt begrüßt von den Kanonen, die vom Norden bis zum Süden den Erfolg unserer Waffen verkündeten, wurde dem König von Rom13 nicht einmal das Glück zuteil, seinem Vaterlande zu dienen: so wollte es damals die Vorsehung.«

»Was sagt er denn da? Er verliert sich«, murmelte der skeptische Herr La Rouquette. »Diese ganze Passage ist ungeschickt. Er wird sich sein Kunstwerk verderben.«

Tatsächlich wurden die Abgeordneten unruhig. Wozu diese geschichtliche Rückerinnerung, die ihrem Eifer abträglich war? Einige putzten sich die Nase. Der Referent aber lächelte, als er spürte, welche Kälte sein letzter Satz verbreitet hatte. Er erhob die Stimme; sorgfältig die Worte wägend, fuhr er, seiner Wirkung gewiß, in seiner Gegenüberstellung fort.

»Doch zur Welt gekommen an einem dieser feierlichen Tage, da die Geburt eines einzelnen als das Heil aller betrachtet werden muß, scheint das Kind Frankreichs uns, und ebenso den künftigen Generationen, heute das Recht zu schenken, am heimatlichen Herd zu leben und zu sterben. Das ist hinfort das Unterpfand der göttlichen Gnade.«

Das war ein rauschender Fall erlesener Sätze. Alle Abgeordneten verstanden, was er sagen wollte, und ein freudiges Gemurmel durchlief den Saal. Die Gewißheit ewigen Friedens war wahrhaft süß. Beruhigt nahmen die Herren wieder die Haltung von Politikern an, die entzückt in Literatur schwelgen. Sie hatten Muße vor sich. Europa gehörte ihrem Herrn.

»Der Kaiser, zum unumschränkten Gebieter über Europa geworden«, fuhr der Referent mit erneuter Weitschweifigkeit fort, »war gerade im Begriff, jenen großmütigen Friedensvertrag14 zu unterzeichnen, der, indem er die produktiven Kräfte der Nationen wieder vereint, sowohl das Bündnis der Völker wie auch das der Könige bedeutet, als es Gott gefiel, sein Glück zugleich mit seinem Ruhm auf den Gipfel zu führen. Ist es nicht erlaubt, zu denken, daß er von diesem Augenblick an zahlreiche glückliche Jahre vorausahnt, wenn er die Wiege betrachtet, darin, so klein noch, jener ruht, der seine großartige Politik fortsetzen wird?«

Auch dies war ein sehr hübsches Bild. Und das war gewiß erlaubt; etliche Abgeordnete bestätigten es, indem sie langsam nickten. Aber der Bericht schien allmählich etwas zu lang. Viele Mitglieder wurden wieder ernst, einige sahen sogar verstohlen zu den Tribünen hinauf, als erfahrene Leute, die es ein wenig verdroß, sich so zu zeigen, nämlich in der wahren Gestalt ihrer Politik. Andere waren zerstreut, dachten mit erdfahlem Gesicht an ihre eigenen Angelegenheiten, klopften erneut mit den Fingerspitzen auf das Mahagoni ihrer Pulte; und verschwommen zogen in ihrer Erinnerung frühere Sitzungen vorüber, frühere Ergebenheitserklärungen, die einem in der Wiege liegenden Kind Vollmachten übertrugen. Herr La Rouquette wandte oft den Kopf, um auf die Uhr zu sehen; als der Zeiger Viertel vor drei zeigte, machte er eine verzweifelte Gebärde; er verpaßte eine Zusammenkunft. Seite an Seite saßen mit verschränkten Armen regungslos Herr Kahn und Herr Béjuin und ließen mit blinzelnden Lidern den Blick von den großen grünsamtenen Wandbespannungen zu dem Basrelief aus weißem Marmor wandern, auf das der Gehrock des Präsidenten einen schwarzen Fleck zeichnete. Und in der Diplomatenloge hatte sich die schöne Clorinde, das Opernglas noch immer gezückt, wieder darangemacht, lange und aufmerksam Rougon zu betrachten, der in der prächtigen Haltung eines schlummernden Stiers auf seiner Bank saß.

Der Referent jedoch beeilte sich nicht, las zu seinem eigenen Vergnügen, mit einem rhythmischen und zufriedenen Wiegen der Schultern: »Haben wir also volles und ganzes Vertrauen, und möge sich der Corps législatif bei diesem wichtigen und ernsten Anlaß daran erinnern, daß er gemeinsam mit dem Kaiser zur Macht gelangte, was ihm fast ein größeres Familienrecht als den anderen Körperschaften des Staates gibt, an den Freuden des Herrschers teilzunehmen.

Wie er hervorgegangen aus dem freien Wunsch des Volkes, wird daher der Corps législatif in dieser Stunde zur Stimme der Nation, um dem erlauchten Kinde die Huldigung einer unwandelbaren Ehrerbietung, einer allen Prüfungen gewachsenen Ergebenheit und jener grenzenlosen Liebe darzubringen, die aus der politischen Überzeugung eine Religion macht, deren Pflichten man preist.«

Da nun von Huldigung, Religion und Pflichten die Rede war, mußte es wohl bald zu Ende sein. Die Charbonnels wagten jetzt, im Flüsterton ihre Eindrücke auszutauschen, während Frau Correur ein Hüsteln in ihrem Taschentuch erstickte. Frau Bouchard begab sich verstohlen wieder in den Hintergrund der Staatsratsloge zu Herrn Jules d'Escorailles.

Tatsächlich änderte der Referent plötzlich die Stimme, ging von dem feierlichen Ton zum familiären über und stammelte rasch: »Wir schlagen Ihnen vor, meine Herren, den Gesetzentwurf so, wie er vom Staatsrat vorgelegt worden ist, ohne Einschränkung und Veränderung anzunehmen.«

Und inmitten eines großen verworrenen Getöses setzte er sich hin.

»Sehr richtig! Sehr richtig!« rief der ganze Saal.

Laute Bravorufe ertönten. Herr de Combelot, dessen lächelnde Aufmerksamkeit keine Minute lang nachgelassen hatte, schrie sogar: »Es lebe der Kaiser!«, was in dem Lärm unterging. Und beinahe hätte man Oberst Jobelin, der ganz allein am Rande der Tribüne stand und, ungeachtet der Hausordnung, selbstvergessen mit seinen vertrockneten Händen Beifall klatschte, eine Ovation bereitet. Das ganze Entzücken, das die ersten Sätze hervorgerufen hatten, kam jetzt mit einer neuen Flut von Beglückwünschungen wieder zum Vorschein. Das war das Ende der Fron. Von einer Bank zur anderen wechselte man liebenswürdige Worte, während ein Strom von Freunden auf den Referenten zustürzte, um ihm kräftig beide Hände zu drücken.

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