Fjodor Dostojewski - Die Brüder Karamasow

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Die Brüder Karamasow ist der letzte Roman des russischen Schriftstellers Fjodor M. Dostojewski, geschrieben in den Jahren 1878–1880.
Konfliktsituation in einer Familie, Mord, Recherchen und Verhaftung des Verdächtigen, Gerichtsverhandlung mit Zeugenaussagen, Plädoyers und Urteil – Der Leser verfolgt diese Abläufe, erfährt gegen Ende, wer der Täter ist, und erlebt die Entwicklung eines Justizirrtums mit. Die Bedeutung des Romans besteht allerdings in der Verbindung dieser Spannungselemente mit einer Darstellung der gesellschaftlichen Struktur und der politisch-philosophischen Diskussionen im damaligen Russland. Ein Abbild dieser Situation ist die Familie Karamasow mit Kindern aus verschiedenen legalen und illegalen Beziehungen, der Dienerschaft und den Liebesbeziehungen zu sozial unterschiedlich bewerteten Frauen. Der Roman endet für die Beteiligten mit einer Katastrophe: Sie sind entweder körperlich oder seelisch krank oder müssen in die Verbannung gehen bzw. aus Russland fliehen.

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Und er erzählte die ganze Szene, erzählte, wie er hingeschickt wurde, um Geld zu erbitten, wie Dmitri hereingestürzt kam, den Vater mißhandelte und nachher ihm, Aljoscha, noch einmal und mit besonderem Nachdruck auftrug, er lasse sie grüßen. »Und alles wegen dieser Frau. Ihretwegen ist er auch gekommen ...«, fügte Aljoscha leise hinzu.

»Und Sie meinen, daß ich sie nicht ertrage? Er meint, daß ich sie nicht ertrage? Er wird sie gar nicht heiraten«, rief sie und lachte plötzlich nervös auf. »Kann ein Karamasow etwa lebenslänglich von so einer Leidenschaft glühen? Das ist Leidenschaft, nicht Liebe. Er wird sie nicht heiraten, weil sie ihn gar nicht nehmen wird«, schloß Katerina Iwanowna und lächelte dabei wieder seltsam.

»Vielleicht wird er sie doch heiraten«, sagte Aljoscha traurig, mit niedergeschlagenen Augen.

»Er wird sie nicht heiraten, sage ich Ihnen! Dieses Mädchen ist ein Engel, wissen Sie das? Wissen Sie das?« rief Katerina Iwanowna plötzlich mit ungewöhnlicher Wärme. »Sie ist das phantastischste aller phantastischen Geschöpfe! Ich weiß, wie verführerisch sie ist – aber ich weiß auch, wie gut und fest und edel sie ist. Warum sehen Sie mich so an, Alexej Fjodorowitsch? Vielleicht wundern Sie sich über meine Worte, vielleicht glauben Sie mir nicht? Agrafena Alexandrowna, mein Engel!« rief sie, plötzlich mit Blick zum Nebenzimmer. »Kommen Sie, ein lieber Mensch ist hier. Aljoscha ist hier, er weiß alles von uns, zeigen Sie sich ihm!«

»Ich habe gewartet, daß Sie mich rufen«, sagte eine sanfte, sogar etwas süßliche Frauenstimme.

Die Portiere wurde beiseite genommen, und Gruschenka trat herein – mit fröhlichem, lachendem Gesicht. Aljoscha hatte das Gefühl, als ob sich in seinem Innern etwas verzog. Er heftete seinen Blick auf sie, konnte die Augen nicht von ihr abwenden. Da war sie nun, diese schreckliche Frau, »die Bestie«, wie sein Bruder Iwan sie vor einer halben Stunde genannt hatte. Und doch schien ein ganz gewöhnliches, einfaches Wesen vor ihm zu stehen, eine gute, liebe Frau, zwar schön, doch allen anderen schönen, aber »gewöhnlichen« Frauen ganz ähnlich. Freilich, schön war sie, sehr schön sogar – eine russische Schönheit, wie sie viele so leidenschaftlich lieben. Sie war ziemlich groß, jedoch etwas kleiner als Katerina Iwanowna, von angenehmer Fülle, mit weichen, unhörbaren Bewegungen, die wie ihre Stimme etwas eigenartig Manieriertes, Süßliches hatten. Sie trat nicht wie Katerina Iwanowna mit kräftigen, munteren Schritten näher, sondern vielmehr unhörbar; ihre Füße waren auf dem Fußboden überhaupt nicht zu vernehmen. Weich ließ sie sich in einen Lehnsessel sinken, weich raschelte sie mit ihrem prächtigen schwarzseidenen Kleid, und zärtlich hüllte sie ihren weißen, vollen Hals und ihre breiten Schultern in einen teuren schwarzen Wollschal. Sie war zweiundzwanzig Jahre alt, und ihr Gesicht entsprach genau diesem Alter. Sie hatte einen sehr weißen Teint mit einem hellrosa Anflug auf den Wangen. Der Schnitt ihres Gesichts machte den Eindruck, als ob er etwas zu breit sei, der Unterkiefer trat sogar ein wenig vor. Die Oberlippe war schmal; aber die untere, die etwas vorragte, war noch einmal so voll und sah wie geschwollen aus. Das wunderbar volle, dunkelblonde Haar, die dunklen, dichten Brauen und die aufreizenden graublauen Augen mit den langen Wimpern hätten auch den gleichmütigsten, zerstreutesten Menschen irgendwo in der Menge, auf der Promenade, im Gedränge veranlaßt, vor diesem Gesicht stehenzubleiben und es lange im Gedächtnis zu behalten. Was Aljoscha an diesem Gesicht am meisten überraschte, war sein kindlicher, harmloser Ausdruck. Sie blickte wie ein Kind und trat mit einem Gesicht voll kindlicher Freude an den Tisch, wie wenn sie für den nächsten Augenblick mit der kindlichsten Ungeduld und der zutraulichsten Neugier etwas Erfreuliches erwartete. Ihr Blick machte die Seele heiter, das fühlte Aljoscha. Es war noch etwas an ihr, worüber er sich nicht in klarer Weise Rechenschaft geben konnte, was aber vielleicht auch ihm unbewußt fühlbar wurde: wieder diese Weichheit und Sanftheit der Körperbewegungen, ihre katzenartige Unhörbarkeit. Und doch war dies ein kräftiger, üppiger Körper. Unter dem Schal traten die breiten, vollen Schultern und die hohe, noch ganz jugendliche Brust hervor. Dieser Körper versprach vielleicht die Formen einer Venus von Milo, wenn auch schon in etwas vergrößertem Maßstab, wie sich ahnen ließ. Kenner russischer Frauenschönheit hätten bei Gruschenkas Anblick mit Sicherheit vorhersagen können, diese frische, noch jugendliche Schönheit werde mit dreißig ihr Ebenmaß verlieren und auseinandergehen, das Gesicht werde etwas Verschwommenes bekommen; mit kleinen Runzeln um die Augen und auf der Stirn, seine Farbe werde gröber, vielleicht purpurrot werden – kurz, eine Schönheit für den Augenblick, eine flüchtige Schönheit, wie man sie häufig, besonders unter den russischen Frauen findet. An so etwas dachte Aljoscha selbstverständlich nicht, doch obwohl er bezaubert war, fragte er sich, unangenehm berührt und nahezu bedauernd, warum sie die Worte so in die Länge zog und nicht natürlich sprechen konnte. Sie tat das offenbar, weil sie dieses Dehnen und diese manierierte Aussprache der Silben für schön hielt. Das war freilich bloß eine schlechte, unfeine Angewohnheit, die davon zeugte, daß sie nur eine geringe Bildung genossen und sich von Kindheit an einen falschen Begriff von Wohlanständigkeit zu eigen gemacht hatte. Aljoscha indessen erschienen diese Aussprache und dieser Tonfall als krasser Widerspruch zu diesem kindlich-harmlosen, fröhlichen Gesichtsausdruck, zu diesem stillen, glücklichen, kindlichen Glanz in den Augen.

Katerina Iwanowna ließ sie auf einem Lehnstuhl gegenüber Aljoscha Platz nehmen und küßte sie voller Entzücken mehrere Male auf ihre lachenden Lippen. Sie schien in sie geradezu verliebt.

»Wir sehen uns heute zum erstenmal, Alexej Fjodorowitsch«, sagte sie wie berauscht vor Freude. »Ich wollte sie gern sehen und kennenlernen, ich wollte zu ihr gehen. Doch als sie von meinem Wunsch hörte, ist sie selbst gekommen. Ich habe es ja gewußt, daß wir beide über alles einig werden, über alles! Mein Herz hat es geahnt ... Man hatte mich gebeten, diesen Schritt zu unterlassen, doch mein inneres Gefühl sagte mir, wie er ausgehen würde, und ich habe mich nicht geirrt. Gruschenka hat mit alles erklärt, ihre sämtlichen Absichten. Sie ist wie ein guter Engel hierhergeflogen und hat Ruhe und Freude gebracht ...«

»Und Sie haben mich nicht verachtet, mein liebes gnädiges Fräulein«, sagte Gruschenka in gedehntem, singendem Ton, noch immer mit demselben liebenswürdigen, frohen Lächeln.

»Wie können Sie so etwas sagen! Wer könnte Sie verachte! Kommen Sie, ich will noch einmal Ihre Unterlippe küssen. Sie sieht wie geschwollen aus, also da, damit sie noch mehr anschwillt, und noch mal, noch mal ... Sehen Sie nur, wie sie lacht, Alexej Fjodorowitsch! Das Herz wird einem fröhlich, wenn man diesen Engel ansieht ...«

Aljoscha errötete, und ein leises Zittern lief durch seinen Körper.

»Sie sind sehr freundlich zu mir, liebes gnädiges Fräulein, und ich verdiene Ihre Liebkosungen vielleicht gar nicht.«

»Sie verdient sie nicht. Sie verdient sie nicht!« rief Katerina Iwanowna wieder mit derselben Wärme. »Sie müssen wissen, Alexej Fjodorowitsch, daß wir ein phantastisches Köpfchen sind, daß wir ein eigenwilliges, aber stolzes, sehr stolzes Herzchen haben! Wir sind edel, Alexej Fjodorowitsch, wir sind hochherzig, wissen Sie das? Wir sind nur unglücklich gewesen. Wir waren allzu rasch bereit, einem vielleicht unwürdigen oder leichtsinnigen Menschen jedes Opfer zu bringen. Da war einer, ebenfalls ein Offizier, den liebten wir, gaben ihm alles hin; das war schon vor langer Zeit, vor fünf Jahren; er vergaß uns und heiratete eine andere. Jetzt ist er Witwer, hat geschrieben, daß er kommt – und wissen Sie, daß wir nur ihn, bis auf den heutigen Tag nur ihn lieben und in unserem ganzen Leben geliebt haben? Er wird kommen, und Gruschenka wird wieder glücklich sein, und diese ganzen fünf Jahre ist sie unglücklich gewesen. Doch wer kann ihr etwas vorwerfen? Und wer kann sich ihrer Gunst rühmen? Nur dieser gelähmte alte Kaufmann, aber der ist eher unser Vater, unser Freund, unser Beschützer gewesen. Er hat uns damals voller Verzweiflung, in Qual und Leid gefunden, verlassen von dem, den wir liebten ... Sie wollte sich damals ertränken, da hat dieser alte Mann sie gerettet!«

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