Fjodor Dostojewski - Die Brüder Karamasow

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Die Brüder Karamasow ist der letzte Roman des russischen Schriftstellers Fjodor M. Dostojewski, geschrieben in den Jahren 1878–1880.
Konfliktsituation in einer Familie, Mord, Recherchen und Verhaftung des Verdächtigen, Gerichtsverhandlung mit Zeugenaussagen, Plädoyers und Urteil – Der Leser verfolgt diese Abläufe, erfährt gegen Ende, wer der Täter ist, und erlebt die Entwicklung eines Justizirrtums mit. Die Bedeutung des Romans besteht allerdings in der Verbindung dieser Spannungselemente mit einer Darstellung der gesellschaftlichen Struktur und der politisch-philosophischen Diskussionen im damaligen Russland. Ein Abbild dieser Situation ist die Familie Karamasow mit Kindern aus verschiedenen legalen und illegalen Beziehungen, der Dienerschaft und den Liebesbeziehungen zu sozial unterschiedlich bewerteten Frauen. Der Roman endet für die Beteiligten mit einer Katastrophe: Sie sind entweder körperlich oder seelisch krank oder müssen in die Verbannung gehen bzw. aus Russland fliehen.

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Naprawnik

»Das tun Sie, auch jetzt«, brummte Miussow voll Widerwillen. Der Starez sah schweigend von einem zum anderen.

»Na, so was! Denken Sie nur, Pjotr Alexandrowitsch, das habe ich gewußt. Mehr noch: ich habe sogar geahnt, daß Sie der erste sein würden, der es mir sagt. In dem Augenblick, Ehrwürden, wo ich sehe, daß eines meiner Späßchen nicht einschlägt, beginnen meine beiden Backen am unteren Zahnfleisch festzutrocknen, und ich bekomme fast eine Art Krampf. Das habe ich schon seit meiner Jugend, als ich Kostgänger bei Adligen war und mich auf diese Art ernährte. Ich bin von Kindesbeinen an ein Possenreißer, und das ist beinahe dasselbe, Ehrwürden, wie Wahnsinn. Möglich, daß wirklich ein unreiner Geist in mit wohnt, wenn auch nur einer von kleinem Kaliber. Ein großer hätte sich eine andere Wohnung gesucht, nur nicht die Ihrige, Pjotr Alexandrowitsch, denn Sie sind ebenfalls keine großartige Wohnung. Dafür bin ich aber gläubig; ich glaube an Gott. Nur in der letzten Zeit habe ich manchmal gezweifelt, aber deshalb sitze ich nun auch hier und warte auf große Aussprüche. Es geht mir wie dem Philosophen Diderot, Ehrwürden. Kennen Sie, heiligster Vater, die Geschichte, wie Diderot zur Zeit der Zarin Katharina zum Metropoliten Platon kam? Er kam herein und sagte geradezu: ›Es gibt keinen Gott!‹ Worauf der große Kirchenfürst den Finger erhob und antwortete: ›Nur ein Tor spricht, in seinem Herzen sei kein Gott!‹ Da warf sich Diderot, wie er ging und stand, auf die Knie und rief: ›Ich glaube und will mich taufen lassen!‹ Und er wurde auf der Stelle getauft. Die Fürstin Daschkowa war seine Patin, Potjomkin sein Pate...«

Diderot

»Fjodor Pawlowitsch, das ist nicht zu ertragen! Sie wissen selbst, daß Sie Unsinn schwatzen und daß diese dumme Anekdote nicht wahr ist; weshalb schauspielern Sie also?« sagte Miussow mit bebender Stimme und fast schon außer sich.

»Mein ganzes Leben lang habe ich geahnt, daß sie nicht wahr ist!« rief Fjodor Pawlowitsch begeistert. »Ich will Ihnen, meine Herren, dafür auch die ganze Wahrheit sagen. Großer Starez! Verzeihen Sie mir, ich habe das letzte, das von Diderots Taufe, soeben selbst hinzuerfunden, erst diesen Augenblick, als ich das Geschichtchen erzählte; früher ist mir das nie in den Kopf gekommen. Der Pikanterie halber habe ich es hinzuerfunden. Das ist auch der Grund, Pjotr Alexandrowitsch, weswegen ich schauspielere: Ich will mich beliebt machen. Ich weiß übrigens manchmal selber nicht, weshalb ich es tue. Was aber Diderot anlangt, so habe ich dieses ›Nur ein Tor spricht‹ in jungen Jahren an die zwanzigmal von den Gutsbesitzern gehört, bei denen ich lebte; unter anderem hörte ich es von Ihrer Tante Mawra Fominitschna, Pjotr Alexandrowitsch. Sie alle sind heute noch überzeugt, daß Diderot, der Gottesleugner, zum Metropoliten Platon kam, um mit ihm über die Existenz Gottes zu streiten ...«

Miussow stand auf, weil er die Geduld verloren hatte und die Kontrolle über sich verloren zu haben schien. Er war wütend und war sich dabei bewußt, daß er infolgedessen eine lächerliche Figur abgab. In der Tat – etwas Unerhörtes ging vor in der Zelle. Seit vierzig oder fünfzig Jahren, seit der Zeit der früheren Starzen, pflegten sich Besucher hier zu versammeln, aber niemals geschah es anders als in tiefster Ehrfurcht. Fast alle Zugelassenen begriffen beim Betreten der Zelle, daß ihnen eine große Gnade widerfuhr. Viele sanken auf die Knie und standen während des gesamten Besuches nicht auf. Viele hochstehende Persönlichkeiten und hochgelehrte Männer, ja selbst Freidenker, die aus Neugier oder einem anderen Grunde gekommen waren, empfanden Respekt und taktvolles Benehmen als erste Pflicht, wenn sie in Begleitung oder zu einem Gespräch unter vier Augen die Zelle betraten, zumal es hier nicht um Geld ging: Auf der einen Seite war nur Liebe und Gnade und auf der anderen Reue und der sehnliche Wunsch, eine schwere seelische Frage zu entscheiden oder dem eigenen Herzen über einen schweren Moment hinwegzuhelfen. Fjodor Pawlowitschs Possenreißerei, die großen Mangel an Respekt vor dem Ort bekundete, rief deshalb bei den Zeugen, zumindest bei manchen, größtes Befremden und Erstaunen hervor. Die Priestermönche, die übrigens ihren Gesichtsausdruck nicht veränderten, warteten mit gespannter Aufmerksamkeit auf die Worte des Starez, machten sich aber anscheinend schon bereit, wie Miussow aufzustehen. Aljoscha, der mit gesenktem Kopf dastand, war nahe daran, in Tränen auszubrechen. Am sonderbarsten erschien ihm, daß sein Bruder Iwan Fjodorowitsch, der einzige, auf den er gehofft hatte, weil er allein genügend Einfluß auf den Vater hatte, ihn zurückzuhalten, jetzt regungslos, mit niedergeschlagenem Blick auf dem Stuhl saß und offenbar halb interessiert, halb neugierig abwartete, wie alles enden würde, so als wäre er selbst ganz unbeteiligt. Den Seminaristen Rakitin, mit dem er sehr gut bekannt war, mochte Aljoscha erst gar nicht ansehen: er kannte seine Gedanken, und zwar als einziger im ganzen Kloster.

»Verzeihen Sie mir«, wandte sich Miussow an den Starez, »wenn ich Ihnen gleichfalls an den unwürdigen Späßen beteiligt scheine. Ich bin nur insofern schuldig, als ich geglaubt habe, sogar ein Mensch wie Fjodor Pawlowitsch würde seine Pflicht begreifen, wenn er bei einer so geachteten Persönlichkeit zu Besuch ist. Ich ahnte nicht, daß ich mich allein, weil ich mit ihm hergekommen bin, würde entschuldigen müssen.«

Pjotr Alexandrowitsch sprach nicht zu Ende; er geriet völlig in Verwirrung und schickte sich an, das Zimmer zu verlassen.

»Beunruhigen Sie sich nicht, ich bitte Siel« sagte auf einmal der Starez, erhob sich auf seine schwachen Beine, nahm beide Hände Pjotr Alexandrowitschs und nötigte ihn, sich wieder in den Lehnstuhl zu setzen. »Beruhigen Sie sich. Ich bitte Sie ganz, besonders, mein Gast zu sein.« Er machte eine Verbeugung, wandte sich um und setzte sich wieder auf das kleine Sofa.

»Großer Starez, sagen Sie offen: Kränke ich Sie durch meine Lebhaftigkeit?« rief plötzlich Fjodor Pawlowitsch und umfaßte mit beiden Händen die Seitenlehnen des Sessels, bereit, aufzuspringen, je nachdem, wie die Antwort ausfallen würde.

»Ich bitte auch Sie inständig, sich nicht zu beunruhigen und sich keinen Zwang anzutun«, sagte der Starez in eindringlichem Ton. »Tun Sie sich keinen Zwang an, fühlen Sie sich wie zu Hause! Und was die Hauptsache ist, schämen Sie sich nicht so sehr vor sich selbst; denn davon kommt alles.«

»Ganz wie zu Hause? Das heißt in meiner ganzen Natürlichkeit? Oh, das ist viel, allzuviel; trotzdem, ich bin gerührt und nehme an! Aber wissen Sie, gesegneter Vater, rufen Sie nicht nach meiner ganzen Natürlichkeit, riskieren Sie das nicht; so weit möchte selbst ich nicht gehen. Ich warne Sie in Ihrem eigenen Interesse. Na, und alles übrige liegt noch im Dunkel des Unbekannten, obgleich gewisse Leute gern eine genaue Schilderung von mir geben möchten. Das geht an Ihre Adresse, Pjotr Alexandrowitsch. Ihnen aber, heiligstes Wesen, sage ich nur das eine: Ich fließe über vor Entzücken!« Er stand auf und sagte mit erhobenen Händen: »Selig der Leib, der dich trug, und die Brüste, die dich tränkten. Besonders die Brüste! Sie haben soeben durch Ihre Bemerkung: ›Schämen Sie sich nicht so sehr vor sich selbst; denn davon kommt alles das!‹ bewiesen, daß Sie mich durchschaut haben. Wenn ich nämlich irgendwo unter Leuten bin, will es mir immer scheinen, als sei ich gemeiner als sie, als hielten mich alle für einen Possenreißer. Und dann sage ich mir: Also gut, spiele ich eben den Possenreißer; ich fürchte mich nicht vor eurem Urteil, ihr seid doch allesamt gemeiner als ich! Darum bin ich dann ein Possenreißer: aus Scham, großer Starez, aus Scham. Und einzig und allein aus Mißtrauen schlage ich Krakeel. Könnte ich überzeugt sein, daß mich alle für den liebenswürdigsten und klügsten Menschen halten – Herrgott, was wäre ich für ein guter Mensch! Meister!« rief er plötzlich. und fiel auf die Knie: »Was muß ich tun, damit ich das ewige Leben erhalte?«

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