J. Kastner - Attentat auf Abraham Lincoln

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Attentat auf Abraham Lincoln: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Jahr des Herrn 1863 ist eine düstere, hoffnungslose Zeit in Deutschland. Das einfache Volk ist verarmt. Wer Arbeit hat, schuftet für Groschen. Menschen sterben an Hunger und Epidemien.
In dieser Zeit ist »Amerika« ein Wort der Hoffnung und Sehnsucht - ein Land, wo jeder sein Glück machen und zu Wohlstand kommen kann. Ein magisches Wort auch für den jungen Handwerksgesellen Jacob Adler, der zu Unrecht des Mordversuchs beschuldigt wird und aus Deutschland fliehen muss.
Doch sein Leben in Amerika wird härter und gefahrvoller sein, als er es sich in seinen ärgsten Träumen vorzustellen vermag. Ein Abenteuer wartet auf Jacob Adler, wie es kaum ein zweiter je erlebt hat...

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Wenn sie den Fluß nicht absuchen konnten, mußten sie die Wahrheit aus ihren beiden Gefangenen herauskitzeln. Bloody Bill Anderson war genau der richtige Mann dafür. Wenn er sie nicht zum Sprechen brachte, schaffte es niemand. In Quantrills Versteck würden die beiden einem eingehenden Verhör unterzogen werden.

Quantrill gab seinem Braunen die Sporen und trieb ihn an die Spitze der Kolonne. Der siegreiche Feldherr, als der er sich fühlte, verließ den Ort der glorreich und ohne eigene Verluste gewonnenen Schlacht.

Nur der schale Geruch des Todes blieb zurück.

*

»Wie ist dein Name?« schnarrte der Sergeant. »Und woher hast du die Zivilkleidung?«

Erst jetzt wurde Martin bewußt, daß der Unteroffizier auf deutsch mit ihm sprach.

»Ich heiße Martin Bauer«, antwortete der deutsche Auswanderer verwirrt. »Meine Kleidung gehört mir. Warum wollen Sie das wissen?«

»Schnauze!« fuhr ihn der Sergeant an und versetzte ihm einen schmerzhaften Tritt in die Seite. »Deserteure haben keine Fragen zu stellen.« Er wandte sich an einen jungen Corporal. »Daniel, kennst du den Namen Bauer? Meines Wissens heißt keiner der Deserteure so.«

Der Corporal schüttelte den Kopf. »Ich kann mich weder an den Namen noch an dieses Sommersprossengesicht erinnern.«

Die übrigen Soldaten schlossen sich dem an. Und alle sprachen deutsch.

»Ich bin kein Deserteur«, sagte Martin. »Das muß eine Verwechslungsein.«

Während er sprach, überlegte er, wo er die Buchstaben >GRV< auf den Käppischildern schon einmal gesehen hatte.

Eine durch das Unterholz kommende Gruppe Soldaten enthob ihn der Antwort. Sie wurden von einem berittenen Offizier angeführt, dessen längliches, hartes Gesicht mit dem schwarzen Spitzbart er sofort erkannte. Er trug noch den angeberisch wirkenden Hut mit der langen weißen Feder, den er bereits in New York auf dem Kopf gehabt hatte.

Der Mann in der tadellos sitzenden Uniform war Hauptmann Gerber von den German Rifle Volunteers, einem New Yorker Freiwilligenregiment. Er hatte Martin und Jacob bei deren Ankunft im Auswandererdepot Castle Garden rekrutieren wollen und wäre mit seinen Männern fast handgreiflich geworden, als die beiden jungen Auswanderer nichts von ihm wissen wollten. Nur das Eingreifen eines Depotbeamten hatte eine handfeste Auseinandersetzung verhindert.

Der Hauptmann zügelte seinen Grauschimmel kurz vor Martin und dem Sergeant und fragte, was los sei.

»Wir haben einen der Deserteure gefaßt, Herr Hauptmann. Aber er weigert sich, uns seinen richtigen Namen zu nennen.«

»Das ist keiner der Deserteure«, stellte Gerber nach einem kurzen Blick auf Martin fest. Er wollte sich wieder an den Sergeant wenden, als er den Auswanderer erneut ansah und seine schwarzen Brauen zusammenzog. »Aber ich kenne den Mann. Irgendwo habe ich ihn schon gesehen. He du, wie ist dein Name, Bursche?«

»Martin Bauer.«

»Das sagt mir nichts«, meinte der Offizier nach kurzem Überlegen. »Aber dein Gesicht kenne ich, das ist sicher. Ich habe nämlich ein hervorragendes Gedächtnis, was Gesichter betrifft. Bei welcher Gelegenheit haben wir uns kennengelernt?«

»Wir kennen uns nicht«, log Martin. Er hatte das erste Zusammentreffen mit Hauptmann Gerber nicht in angenehmer Erinnerung und hielt es für besser, den Offizier im unklaren zu lassen.

Gerber schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Mein Gedächtnis täuscht mich bestimmt nicht. Wenn ich mich nur erinnern könnte. Einer meiner Rekruten bist du wohl nicht gewesen.«

Wieder zog er die Brauen zusammen und zugleich seine Stirn in Falten. Plötzlich hellte sich sein Blick auf, und ein unangenehmes Lächeln glitt über sein Gesicht.

»Natürlich, jetzt weiß ich es. New York, Castle Garden! Du und dein Freund, ihr habt euch geweigert, unserem Regiment beizutreten!«

Er stieg vom Pferd und übergab die Zügel einem Corporal. Dicht vor Martin blieb er stehen und sah auf ihn herunter.

»Ich habe mir sehr gewünscht, euch noch einmal wiederzutreffen. Ihr habt euch gegenüber unserer Uniform sehr respektlos verhalten. Den fehlenden Respekt werde ich dir jetzt beibringen.«

»Sie sollten mir lieber helfen«, sagte Martin und setzte sich auf.

Gerber sah ihn erstaunt an. »Helfen? Wobei?«

»Unser Schiff ist überfallen und versenkt worden, von Männern in blauen Uniformen.«

»Also war es ein Rebellenschiff!«

»Nein, es war ein Kanonenboot der Union, die USS RAVAGER. Es ist nur wenige Meilen flußaufwärts passiert.«

»Warum sollten Unionssoldaten ihr eigenes Kanonenboot versenken?«

Martin schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß es so gewesen ist. Wenn wir uns beeilen, können wir vielleicht noch jemanden retten.«

Gerber betrachtete ihn zweifelnd und sagte dann zu dem Sergeant: »Der Mann ist klitschnaß. Haben Sie ihn im Fluß gefunden?«

»Ja, Herr Hauptmann.«

»Ich bin über Bord gesprungen«, erklärte Martin.

Der Offizier strich überlegend über seinen Spitzbart und meinte schließlich: »Ich glaube dir nicht, Bursche. Deine Geschichte paßt hinten und vorn nicht. Dieses Gebiet ist fest in der Hand der Union. Und Unionssoldaten überfallen bestimmt nicht ein Schiff ihrer eigenen Marine. Weißt du, was ich glaube? Ich glaube, du machst gemeinsame Sache mit den Deserteuren und lügst uns an, um sie zu decken.«

»Ich lüge nicht!«

»Natürlich lügst du. Du hast ja auch gelogen, als ich dich fragte, woher wir uns kennen.« Gerber wandte sich an den Sergeant. »Fesseln Sie den Mann! Wir werden ihn ins Lager bringen und dort einem Verhör unterziehen.«

Er hatte kaum ausgesprochen, als Martin beide Hände um Gerbers rechten Stiefel gelegt hatte und ihm den Fuß wegriß.

Wie ein gefällter Baum krachte der Offizier zu Boden, was Verwirrung unter seinen Männer stiftete. Das Pferd scheute, stieg mit den Vorderhufen in die Luft und traf dabei den Corporal, der die Zügel hielt, an der Stirn. Der Mann stöhnte laut auf und sackte neben seinem Hauptmann nieder.

Martin sprang auf und sah, daß der Sergeant auf ihn schießen wollte. Im letzten Moment schlug Martin dessen Waffenarm nach oben, und die Kugel flog in die Luft. Ein Ellbogenstoß gegen die Brust brachte auch den Sergeant zu Fall.

Dann war Martin bei dem Grauschimmel, beruhigte ihn, so gut es ging, und schwang sich in den Sattel. Auf dem Bauernhof seiner Eltern hatte er recht gut reiten gelernt. Er trieb das Tier an und preschte davon, von lauten Rufen und einer ganzen Schußsalve begleitet. In ihrer Aufregung hatten die Männer nicht richtig gezielt. Die Kugeln klatschten in Baumstämme oder zerfetzten Blattwerk, ließen aber Pferd und Reiter unbehelligt.

Zu Martins Glück war Gerber Hauptmann bei einem Infanterieregiment. Alle übrigen Soldaten waren unberitten und deshalb nicht in der Lage, ihn zu verfolgen. Bald waren sie aus seinem Blickfeld verschwunden.

Er lenkte den Grauschimmel flußabwärts. Irgendwo in dieser

Richtung mußten Irene und Jamie sein.

*

Die McMillan-Farm lag in einem kleinen, von sanft geschwungenen grünen Hängen umgebenen Tal. Alec Marquand atmete erleichtert auf, als das Wohnhaus, die angrenzenden Stallungen und diverse Einzäunungen für Schweine, Ziegen und Hühner vor ihm auftauchten. Die Schußwunde machte ihm auf dem holprigen Kutschbock schwer zu schaffen, und er sehnte sich nach etwas Ruhe.

Nachdem er Nate Hellers Leiche beiseite geschafft hatte und weitergefahren war, war ihm sehr schnell klargeworden, daß sich sein ursprünglicher, in der ersten Überraschung gefaßter Plan vermutlich nicht verwirklichen ließ. Er wußte nicht, wo sich Quantrills Trupp aufhielt. Ihn zu suchen hätte zu viel Zeit gekostet. Wenn die Hilfe zu lange ausblieb, würden Lincoln und seine Begleiter mißtrauisch werden.

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