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Иоганн Гете: Götter, Helden und Wieland

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Alceste.

Glaubst du wohl, wenn deine Mutter in Todsgefahr gewesen wäre und dein Vater hätte für sie mit seinem Leben bezahlt, daß sie's mit Dank angenommen hätte?

Mädchen.

Ganz gewiß.

Alceste.

Und wechselsweise, Wieland, eben so, da habt Ihr Euripides' Alceste.

Admet.

Die Eurige wäre denn für Kinder, die andere für ehrliche Leute, die schon ein bis zwei Weiber begraben haben. Daß Ihr nun mit Eurem Auditorio sympathisiert, ist nötig und billig.

Wieland.

Laßt mich, ihr seid widersinnige rohe Leute, mit denen ich nichts gemein habe.

Euripides.

Erst höre mich noch ein paar Worte.

Wieland.

Mach's kurz.

Euripides.

Keine fünf Briefe, aber Stoff dazu. Das, worauf Ihr Euch so viel zugute tut, ein Theaterstück so zu lenken und zu runden, daß es sich sehen lassen darf, ist ein Talent, ja, aber ein sehr geringes.

Wieland.

Ihr kennt die Mühe nicht, die's kostet.

Euripides.

Du hast ja genug davon vorgeprahlt, das alles, wenn man's beim Licht besieht, nichts ist als eine Fähigkeit, nach Sitten und Theaterkonventionen und nach und nach aufgeflickten Statuten Natur und Wahrheit zu verschneiden und einzugleichen.

Wieland.

Ihr werdet mich das nicht überreden.

Euripides.

So genieße deines Ruhms unter den Deinigen und laß uns in Ruh.

Admet.

Begib dir zur Gelassenheit, Euripides! Die Stellen, an denen er deiner spottet, sind so viel Flecken, mit denen er sein eigen Gewand beschmitzt. Wär er klug und er könnte sie und die Noten zum Schakespear mit Blut abkaufen, er würde es tun. So stellt er sich dar und bekennt: Da hab ich nichts gefühlt.

Euripides.

Nichts gefühlt bei meinem Prolog, der ein Meisterstück ist. Ich darf wohl von meiner Arbeit so reden, tust du's ja. Du fühlst nichts, da du in den gastoffnen Hof Admetens trittst?

Alceste.

Er hat keinen Sinn für Gastfreiheit, hörst du ja.

Euripides.

Und auf der Schwelle begegnet dir Apollo, die freundliche Gottheit des Hauses, die, ganz voll Liebe zum Admet, ihn erst dem Tod entreißt und nun, o Jammer! sein bestes Weib für ihn dahingegeben sieht. Er kann nichts weiter retten und entfernt sich wehmütig, daß nicht die Gemeinschaft mit Toten seine Reinigkeit beflecke. Da tritt herein, schwarz gehüllt, das Schwert ihrer heimtückischen Macht in der Faust, die Königin der Toten, die Geleiterin zum Orkus, das unerbittliche Schicksal, und schilt auf die gütig verweilende Gottheit, droht schon der Alceste, und Apoll verläßt das Haus und uns. Und wir mit dem verlassenen Chor seufzen: Ach, daß Äskulap noch lebte, der Sohn Apollos, der die Kräuter kannte und jeden Balsam, sie würde gerettet werden: denn er erweckte die Toten; aber er ist erschlagen von Jupiters Blitz, der nicht duldete, daß jener weckte vom ewigen Schlaf, die in Staub gestreckt hatte nieder sein unerbittlicher Ratschluß.

Alceste.

Bist du nicht ganz entrückt gewesen in die Phantasie der Menschen, die aus ihrer Väter Munde vernommen hatten von einem so wundertätigen Manne, dem Macht gegeben war über den allmächtigen Tod? Ist dir nicht der Wunsch, Hoffnung, Glaube aufgegangen: Käme einer aus diesem Geschlechte! käme der Halbgott seinen Brüdern zu Hülfe.

Euripides.

Und da er nun kommt, nun Herkules auftritt und ruft: Sie ist tot! tot! hast sie weggeführt, schwarze gräßliche Geleiterin zum Orkus, hast mit deinem verzehrenden Schwerte abgeweihet ihre Haare. Ich bin Jupiters Sohn und traue mir Kraft zu über dich. An dem Grabe will ich dir auflauschen, wo du das Blut trinkst der abgeschlachteten Totenopfer, fassen will ich dich, Todesgöttin, umknüpfen mit meinen Armen, die kein Sterblicher und kein Unsterblicher löset, und du sollst mir herausgeben das Weib, Admetens liebes Weib, oder ich bin nicht Jupiters Sohn.

Herkulestritt auf.

Was redt ihr von Jupiters Sohn? Ich bin Jupiters Sohn.

Admet.

Haben wir dich in deinem Rauschschläfchen gestört?

Herkules.

Was soll der Lärm?

Alceste.

Ei, da ist der Wieland.

Herkules.

Ei wo?

Admet.

Da steht er.

Herkules.

Der! Nun, der ist klein genug. Hab ich mir ihn doch so vorgestellt. Seid Ihr der Mann, der den Herkules immer im Munde führt?

Wieland.

Ich habe nichts mit Euch zu schaffen, Koloß.

Herkules.

Bin ich dir als Zwerg erschienen?

Wieland.

Als wohlgestalter Mann, mittlerer Größe tritt mein Herkules auf.

Herkules.

Mittlerer Größe! Ich!

Wieland.

Wenn Ihr Herkules seid, so seid Ihr's nicht gemeint.

Herkules.

Es ist mein Name, und auf den bin ich stolz. Ich weiß wohl, wenn ein Fratze keinen Schildhalter unter den Bären, Greifen und Schweinen finden kann, so nimmt er einen Herkules dazu. Denn meine Gottheit ist dir niemals im Traum erschienen.

Wieland.

Ich gestehe, das ist der erste Traum, den ich so habe.

Herkules.

So geh in dich und bitte den Göttern ab deine Noten übern Homer, wo wir dir zu groß sind. Das glaub ich, zu groß!

Wieland.

Wahrhaftig, Ihr seid ungeheuer. Ich hab mir Euch niemals so imaginiert.

Herkules.

Was kann ich davor, daß Er so eine engbrüstige Imagination hat. Wer ist denn Sein Herkules, auf den Er sich so viel zu gute tut? Und was will Er? Für die Tugend! Was heißt die Devise? Hast du die Tugend gesehn, Wieland? Ich bin doch auch in der Welt herumkommen, und ist mir nichts so begegnet.

Wieland.

Die Tugend, für die mein Herckules alles tut, alles wagt, Ihr kennt sie nicht?

Herkules.

Tugend! Ich hab das Wort erst hierunten von ein paar albernen Kerls gehört, die keine Rechenschaft davon zu geben wußten.

Wieland.

Ich bin's ebensowenig imstande. Doch laßt uns darüber keine Worte verderben. Ich wollte, Ihr hättet meine Gedichte gelesen, und Ihr würdet finden, daß ich selbst die Tugend wenig achte. Sie ist ein zweideutiges Ding.

Herkules.

Ein Unding ist sie, wie alle Phantasie, die mit dem Gang der Welt nicht bestehen kann. Eure Tugend kommt mir vor wie ein Zentaur; solang der vor Eurer Imagination herumtrabt, wie herrlich, wie kräftig! und wenn der Bildhauer Euch ihn hinstellt, welch übermenschliche Form! — Anatomiert ihn und findet vier Lungen, zwei Herzen, zwei Mägen. Er stirbt im Augenblicke der Geburt wie ein andres Mißgeschöpf, oder ist nie außer Eurem Kopf erzeugt worden.

Wieland.

Tugend muß doch was sein, sie muß wo sein.

Herkules.

Bei meines Vaters ewigem Bart! Wer hat daran gezweifelt? Und mich dünkt, bei uns wohnte sie, Halbgöttern und Helden. Meinst du, wir lebten wie das Vieh, weil eure Bürger sich vor den Faustrechtszeiten kreuzigen? Wir hatten die bravsten Kerls unter uns.

Wieland.

Was nennt ihr brave Kerls?

Herkules.

Einen, der mitteilt, was er hat. Und der reichste ist der bravste. Hatte einer Überfluß an Kräften, so prügelte er die andern aus. Und versteht sich, ein rechter Mann gibt sich nie mit Geringern ab, nur mit seinesgleichen, auch Größern wohl. Hatte einer denn Überfluß an Säften, machte er den Weibern so viel Kinder, als sie begehrten, auch wohl ungebeten. Wie ich denn selbst in einer Nacht funfzig Buben ausgearbeitet habe. Fehlt es einem denn an beiden, und der Himmel hatte ihm, oder auch wohl dazu, Erb und Hab vor Tausenden gegeben, eröffnete er seine Türen und hieß Tausende willkommen, mit ihm zu genießen. Und da steht Admet, der wohl der Bravste in diesem Stücke genannt werden kann.

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