Иоганн Гете - Torquato Tasso

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Torquato Tasso

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Und so bin ich belohnt für jede Sorge,

Für manchen bald mit Ungeduld durchharrten,

Bald absichtsvoll verlornen Tag. Wir haben

Nun was wir wünschen, und kein Streit ist mehr.

Leonore.

Auch ich begrüße dich, wenn ich schon zürne.

Du kommst nur eben da ich reisen muß.

Antonio.

Damit mein Glück nicht ganz vollkommen werde,

Nimmst du mir gleich den schönen Theil hinweg.

Tasso.

Auch meinen Gruß! Ich hoffe mich der Nähe

Des vielerfahrnen Mannes auch zu freun.

Antonio.

Du wirst mich wahrhaft finden, wenn du je

Aus deiner Welt in meine schauen magst.

Alphons.

Wenn du mir gleich in Briefen schon gemeldet

Was du gethan und wie es dir ergangen;

So hab' ich doch noch manches auszufragen

Durch welche Mittel das Geschäft gelang?

Auf jenem wunderbaren Boden will der Schritt

Wohl abgemessen seyn, wenn er zuletzt

An deinen eignen Zweck dich führen soll.

Wer seines Herren Vortheil rein bedenkt,

Der hat in Rom gar einen schweren Stand:

Denn Rom will Alles nehmen, geben Nichts;

Und kommt man hin um etwas zu erhalten,

Erhält man nichts, man bringe denn was hin,

Und glücklich, wenn man da noch 'was erhält.

Antonio.

Es ist nicht mein Betragen, meine Kunst,

Durch die ich deinen Willen, Herr, vollbracht.

Denn welcher Kluge fänd' im Vatican

Nicht seinen Meister? Vieles traf zusammen

Das ich zu unserm Vortheil nutzen konnte.

Dich ehrt Gregor und grüßt und segnet dich.

Der Greis, der würdigste dem eine Krone

Das Haupt belastet, denkt der Zeit mit Freuden,

Da er in seinen Arm dich schloß. Der Mann

Der Männer unterscheidet, kennt und rühmt

Dich hoch! Um deinetwillen that er viel.

Alphons.

Ich freue seiner guten Meinung mich,

So fern sie redlich ist. Doch weißt du wohl,

Vom Vatican herab sieht man die Reiche

Schon klein genug zu seinen Füßen liegen,

Geschweige denn die Fürsten und die Menschen.

Gestehe nur was dir am meisten half!

Antonio.

Gut! wenn du willst: der hohe Sinn des Pabsts.

Er sieht das Kleine klein, das Große groß.

Damit er einer Welt gebiete, gibt

Er seinen Nachbarn gern und freundlich nach.

Das Streifchen Land, das er dir überläßt,

Weiß er, wie deine Freundschaft, wohl zu schätzen.

Italien soll ruhig seyn, er will

In seiner Nähe Freunde sehen, Friede

Bey seinen Gränzen halten, daß die Macht

Der Christenheit, die er gewaltig lenkt,

Die Türken da, die Ketzer dort vertilge.

Prinzessinn.

Weiß man die Männer, die er mehr als andre

Begünstigt, die sich ihm vertraulich nahn?

Antonio.

Nur der erfahrne Mann besitzt sein Ohr,

Der thätige sein Zutraun, seine Gunst.

Er, der von Jugend auf dem Staat gedient,

Beherrscht ihn jetzt und wirkt auf jene Höfe,

Die er vor Jahren als Gesandter schon

Gesehen und gekannt und oft gelenkt.

Es liegt die Welt so klar vor seinem Blick

Als wie der Vortheil seines eignen Staats.

Wenn man ihn handeln sieht, so lobt man ihn

Und freut sich, wenn die Zeit entdeckt was er

Im Stillen lang bereitet und vollbracht.

Es ist kein schönrer Anblick in der Welt

Als einen Fürsten sehn der klug regiert;

Das Reich zu sehn, wo jeder stolz gehorcht,

Wo jeder sich nur selbst zu dienen glaubt

Weil ihm das Rechte nur befohlen wird.

Leonore.

Wie sehnlich wünscht' ich jene Welt einmal

Recht nah zu sehn!

Alphons. Doch wohl um mit zu wirken

Denn bloß beschaun wird Leonore nie.

Es wäre doch recht artig, meine Freundinn,

Wenn in das große Spiel wir auch zuweilen

Die zarten Hände mischen könnten — Nicht?

Leonore zu Alphons .

Du willst mich reitzen, es gelingt dir nicht.

Alphons.

Ich bin dir viel von andern Tagen schuldig.

Leonore.

Nun gut, so bleib' ich heut in deiner Schuld!

Verzeih' und störe meine Fragen nicht.

Zu Antonio .

Hat er für die Nipoten viel gethan?

Antonio.

Nicht weniger noch mehr als billig ist.

Ein Mächtiger, der für die Seinen nicht

Zu sorgen weiß, wird von dem Volke selbst

Getadelt. Still und mäßig weiß Gregor

Den Seinigen zu nutzen, die dem Staat

Als wackre Männer dienen, und erfüllt

Mit Einer Sorge zwey verwandte Pflichten.

Tasso.

Erfreut die Wissenschaft, erfreut die Kunst

Sich seines Schutzes auch? und eifert er

Den großen Fürsten alter Zeiten nach?

Antonio.

Er ehrt die Wissenschaft, so fern sie nutzt,

Den Staat regieren, Völker kennen lehrt;

Er schätzt die Kunst, so fern sie ziert, sein Rom

Verherrlicht, und Pallast und Tempel

Zu Wunderwerken dieser Erde macht.

In seiner Nähe darf nichts müßig seyn!

Was gelten soll, muß wirken und muß dienen.

Alphons.

Und glaubst du, daß wir das Geschäfte bald

Vollenden können? daß sie nicht zuletzt

Noch hie und da uns Hindernisse streuen?

Antonio.

Ich müßte sehr mich irren, wenn nicht gleich

Durch deinen Nahmenszug, durch wenig Briefe

Auf immer dieser Zwist gehoben wäre.

Alphons.

So lob' ich diese Tage meines Lebens

Als eine Zeit des Glückes und Gewinns.

Erweitert seh' ich meine Gränze, weiß

Sie für die Zukunft sicher. Ohne Schwertschlag

Hast du's geleistet, eine Bürgerkrone

Dir wohl verdient. Es sollen unsre Frauen

Vom ersten Eichenlaub am schönsten Morgen

Geflochten dir sie um die Stirne legen.

Indessen hat mich Tasso auch bereichert;

Er hat Jerusalem für uns erobert,

Und so die neue Christenheit beschämt;

Ein weit entferntes, hoch gestecktes Ziel

Mit frohem Muth und strengem Fleiß erreicht.

Für seine Mühe siehst du ihn gekrönt.

Antonio.

Du lösest mir ein Räthsel. Zwey Bekränzte

Erblickt' ich mit Verwundrung da ich kam.

Tasso.

Wenn du mein Glück vor deinen Augen siehst;

So wünscht' ich, daß du mein beschämt Gemüth

Mit eben diesem Blicke schauen könntest.

Antonio.

Mir war es lang' bekannt, daß im Belohnen

Alphons unmäßig ist, und du erfährst

Was jeder von den Seinen schon erfuhr.

Prinzessinn.

Wenn du erst siehst was er geleistet hat,

So wirst du uns gerecht und mäßig finden.

Wir sind nur hier die ersten stillen Zeugen

Des Beyfalls, den die Welt ihm nicht versagt,

Und den ihm zehnfach künft'ge Jahre gönnen.

Antonio.

Er ist durch euch schon seines Ruhms gewiß.

Wer dürfte zweifeln, wo Ihr preisen könnt?

Doch sage mir, wer druckte diesen Kranz

Auf Ariostens Stirne?

Leonore. Diese Hand.

Antonio.

Und sie hat wohl gethan! Er ziert ihn schön,

Als ihn der Lorber selbst nicht zieren würde.

Wie die Natur die innig reiche Brust

Mit einem grünen, bunten Kleide deckt,

So hüllt er alles was den Menschen nur

Ehrwürdig, liebenswürdig machen kann,

In's blühende Gewand der Fabel ein.

Zufriedenheit, Erfahrung und Verstand

Und Geisteskraft, Geschmack und reiner Sinn

Für's wahre Gute, geistig scheinen sie

In seinen Liedern und persönlich doch

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