Динара Яфизова - ЕГЭ-2018. Немецкий язык. Предметное содержание речи. 19 тем

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Halt und Orientierung

Die Kuschelzeit auf dem Sofa nach dem Kindergarten, das Heile-Heile-Segen-Pusten bei Blessuren – das sind kleine Fixpunkte, die für Sicherheit sorgen und Geborgenheit schenken. Wenn der Abend mit Zähneputzen, Stofftier-Spielen und Vorlesen immer gleich abläuft, hilft das, zur Ruhe zu kommen. Denn wenn der Alltag vorhersehbar ist, haben Stress und Ängste weniger Chancen. Schon ganz kleine Babys lassen sich durch Rituale entspannen. Wenn das Licht gedimmt und das Abendlied angestimmt wird, schaltet ihr Organismus automatisch herunter und stellt sich aufs Schlafen ein.

Rituale sind Lichtblicke: Das Anzünden des Adventskranzes beim Abendessen, das Taschenbuch, das Oma für jedes Zeugnis spendiert (egal wie es ausgefallen ist) – solche Traditionen lassen den manchmal grauen Alltag ein bisschen leuchten und schaffen Vorfreude auf etwas Zuverlässiges, das Kinder auffängt, auch wenn der Tag mal weniger schön war.

Erziehungshelfer

Nicht nur Kinder tun sich mit Ritualen leichter. Auch für Eltern sind sie eine große Unterstützung im täglichen Erziehen, im Vermitteln von Werten und Regeln. Wenn die Geschwister-Reihenfolge beim Gute-Nacht-Sagen, das Händewaschen vor dem Essen, der süßigkeitenfreie Samstag erst mal fest als Familientradition etabliert sind, erspart man sich eine Menge Diskussionen. Rituale wiederholen sich und dadurch lernen Kinder sie besonders schnell, und wenn es nur der Fingerreim beim Nägelschneiden ist. Aber auch die Offenheit für Neues steigt, wenn Kinder ein sicheres Gerüst haben, an dem entlang sie sich weiterentwickeln können.

Gemeinschaftsgefühl

Rituale stärken die emotionale Verbundenheit in der Familie. «Wir sind die, die jeden Samstagnachmittag in den Schrebergarten radeln.» – Nur wir können unsere ganz besondere Familienmelodie pfeifen!» Sie schenken ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und die Gewissheit, nicht fallen gelassen zu werden. Auch in anderen Gruppen sorgen Rituale für Klarheit. Ob beim Morgenkreis in der Krippe oder beim Abklatschen in der Clique: Wer die gleichen Gewohnheiten hat, findet schneller zu einer Gemeinschaft zusammen. In einer solchen Atmosphäre kann jeder einzelne seine Identität entwickeln. Bei einem Ritual haben alle Familienmitglieder ihre feste Aufgabe, und in diesem Zusammenspiel finden auch Kinder ihre Rolle. Sie erkennen ihren eigenen Wert als Teil des Ganzen, wenn sie es sind, die die Eierbecher morgens auf den Tisch stellen oder das Vorlesebuch aussuchen.

Rhythmus und Sicherheit

Rituale können ganz kleine Aktionen oder große Feierlichkeiten sein. Sie gestalten das tägliche Leben, markieren kalenderbezogen ein bestimmtes Ereignis oder begleiten den Übergang in eine neue Lebensphase. Etablierte Gewohnheiten, die täglich gleich sind, schaffen Sicherheit und gliedern das Alltagseinerlei. Sie helfen bei den vielen kleinen Übergängen des Tages: Beim Aufstehen, beim Verabschieden, beim Schlafengehen.

– Das Aufräumlied: Während des Singens (notfalls zwei bis dreimal) werden schnell die Spielsachen weggeräumt.

– Ein Tischgebet oder -spruch (gerne selbst gereimt), der alle auf das

Gemeinschaftserleben Essen einstimmt.

– Finden Sie ein ganz persönliches Abendritual – oder eine Kombination aus mehreren: Das Bett mit Kirschkernkissen wohlig vorwärmen, eine Entspannungsmassage, Nachtmonster wegpusten, dem Mond gute Nacht sagen…

Rituale im Jahreslauf: Alles hat seine Zeit

Struktur im Jahreslauf schaffen, die Wiederholung des Naturkreislaufs wahrnehmen – auch das können Rituale leisten.

– Eine Girlande, die zur Feier der Ferien am letzten Schultag das Wohnzimmer schmückt.

– Aus den ersten gesammelten Kastanien werden Männchen gebastelt, die auf dem Fensterbrett den Herbst begrüßen.

– Gestalten Sie mit Farbe und Stoff einen Festtagsstuhl, der immer nur an Geburtstagen herausgeholt wird.

Rituale in Krisen: Bedrohliches beherrschen

Rituale helfen, schwierige Zeiten einzuordnen und zu bewältigen. Ein bewährter Rahmen, z.B. die feierliche Beerdigung eines toten Vögelchens, erleichtert den Umgang mit Krankheit oder Verlusten. Ein Ritual kann auch vermitteln, dass man dem Geschehen nicht hilflos ausgeliefert ist.

– Eine Erinnerungsecke oder -kiste einrichten, in der Gegenstände und Fotos von der toten Oma oder dem weggezogenen Spielkameraden aufbewahrt werden.

– Wut wegschreien: Wer seine Aggressionen nicht mehr beherrschen kann, geht zwei Minuten zum Brüllen ins Gästeklo (Fenster und Ohren zu).

– Das kranke Kind bekommt immer aus einem bestimmten Buch vorgelesen!

Übergangsrituale: Leben ist Veränderung

Rituale können auch große Ereignisse markieren: Hochzeit, Geburt, Taufe. In solchen Festtraditionen findet jeder Mensch Halt. Auch Kinder bewältigen auf dem Weg zum Erwachsenwerden viele markante Entwicklungsschritte: der erste Zahn, Kindergartenstart, Schulwechsel, die erste Menstruation…

Rituale können solche Schnittstellen markieren und eine bewusste Zäsur setzen. So fällt es leichter, Altes abzuschließen und sich auf das Neue einzulassen. Bei solchen einmaligen Ereignissen lebt das Ritual also weniger von der Regelmäßigkeit, sondern es schafft für die ganze Familie einen verlässlichen Rahmen.

– Ob Zahnfee oder hübsche Aufbewahrungsbox: Es beruhigt, wenn es auch für Wackelzähne eine Zukunft gibt.

– Zum Kindergartenabschied einen kleinen Film drehen, auf dem man den täglichen Weg sieht und das Kind noch mal seine Gruppe zeigt.

– Zum Abschluss der Grundschulzeit eine kleine Reise mit dem Papa machen.

Eigene Rituale entwickeln

Wie aber findet eine Familie Rituale, die zu ihr passen? Oft entstehen sie zufällig aus der Situation heraus: Der spontan gereimte Abschiedsgruß des großen Bruders wird von allen übernommen, die Bratäpfel am Martinstag haben so gut geschmeckt, dass sie auch im nächsten Jahr wieder gefordert werden. Wenn eine immer wiederkehrende Handlung der ganzen Familie guttut, dann hat sie das Zeug zum Ritual. Das kann manchmal ein bisschen dauern, denn Rituale brauchen Zeit. Viele Familienbräuche sind auch aus Traditionen entstanden, die man übernommen hat und gerne weiterführt: der Marmorkuchen am Geburtstagsmorgen, den schon Oma gebacken hat; das Abendgebet, das man aus der eigenen Kindheit kennt. Manchmal ist es nicht so einfach, die Gewohnheiten aus zwei Herkunftsfamilien unter einen Hut zu bringen – über die Gestaltung der Weihnachtsfeiertage etwa wird in manchen Familien heiß diskutiert. Aber mit ein bisschen Toleranz hat man die Chance, daraus eine neue, eigene Tradition zu kreieren. Auch Kinder beteiligen sich übrigens gerne daran, Rituale mitzugestalten, indem sie ihre Favoriten klar benennen. Auch Streitsituationen, wie Aufräumen oder Schlafengehen, können Motivation sein, gemeinsam ein konstruktives Ritual zu entwickeln.

Überhaupt macht es keinen Sinn, als Eltern Rituale nur aus Ratgeberbüchern zu kopieren oder mit pädagogischem Hintergedanken zusammenzustellen. Denn Rituale funktionieren nur, wenn sie ein paar Bedingungen erfüllen:

Sie müssen gut zur eigenen Familie passen – also bitte nicht verbiegen! Aus einer eher gemütlichen Sippschaft werden niemals Sport-Cracks, auch wenn man die abendliche Joggingrunde gerne zur gemeinsamen Gewohnheit werden ließe. Rituale müssen außerdem positiv besetzt sein und von der ganzen Familie mitgetragen werden: Nur wenn alle mit ihnen etwas Angenehmes verbinden, werden sie auch gepflegt. Und sie dürfen nicht zu kompliziert sein, sonst lassen sie sich nicht in den Alltag integrieren und werden schnell wieder aufgegeben.

Wandel ist möglich und nötig

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