Um einem Feinde zu schaden, kann man sich auch eines anderen Verfahrens bedienen. Man bemächtigt sich seiner Haare, Nägel, Abfallstoffe oder selbst eines Teiles seiner Kleidung und stellt mit diesen Dingen etwas Feindseliges an. Es ist dann gerade so, als hätte man sich der Person selbst bemächtigt, und was man den von der Person herrührenden Dingen angetan hat, muß ihr selbst widerfahren. Zu den wesentlichen Bestandteilen einer Persönlichkeit gehört nach der Anschauung der Primitiven ihr Name; wenn man also den Namen einer Person oder eines Geistes weiß, hat man eine gewisse Macht über den Träger des Namens erworben. Daher die merkwürdigen Vorsichten und Beschränkungen im Gebrauche der Namen, die in dem Aufsatz über das Tabu gestreift worden sind 16 16 Imago, I, p. 317 und ff.
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Die geforderte Zusammendrängung des Stoffes bringt auch den Verzicht auf eingehende Literaturnachweise mit sich. An deren Stelle stehe der Hinweis auf die bekannten Werke von Herbert Spencer, J. G. Frazer, A. Lang, E. B. Tylor und W. Wundt, aus denen alle Behauptungen über Animismus und Magie entnommen sind. Die Selbständigkeit des Verfassers kann sich nur in der von ihm getroffenen Auswahl der Materien sowie der Meinungen kundgeben.
E. B. Tylor, Primitive Culture. I. Bd., p. 425, 4. Aufl., 1903. – W. Wundt, Mythus und Religion, II. Bd., p. 173, 1906.
Wundt, l. c., IV. Kapitel »Die Seelenvorstellungen«.
Vgl. außer bei Wundt und H. Spencer die orientierenden Artikel der Encyclopedia Britannica 1911 (Animism, Mythology usw.).
l. c., p. 154.
Bei Tylor, Primitive Culture, I. Bd., p. 477.
Cultes, Mythes et Religions, T. II, Introduction, p. XV, 1909.
Année sociologique, VII. Bd., 1904.
Wenn man einen Geist durch Lärm und Geschrei verscheucht, so ist dies eine rein zauberische Handlung; wenn man ihn zwingt, indem man sich seines Namens bemächtigt, so hat man Magie gegen ihn gebraucht.
The magic art. II, p. 67.
Das biblische Verbot, sich ein Bild von irgend etwas Lebendem zu machen, entstammte wohl keiner prinzipiellen Ablehnung der bildenden Kunst, sondern sollte der von der hebräischen Religion verpönten Magie ein Werkzeug entziehen. Frazer, l. c., p. 87, Note.
The magic art. II, p. 98.
Davon ein Nachklang im König Oedipus des Sophokles.
The magic art. I, p. 120.
l. c., p. 122.
Imago, I, p. 317 und ff.