Jodi Picoult - Zeit der Gespenster

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Die amerikanische Originalausgabe erschien 2003 unter dem Titel "Second Glance" bei Atria Books, New York.
Übersetzung aus dem Amerikanischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann

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Erst als der Mitarbeiter von Starbucks hinter der Kundentheke seine Schürze abnahm und anfing, den Boden um ihren Tisch herum zu wischen, wurde Meredith klar, dass sie schon seit fünf Stunden mit Ross hier saß. »In der Natur sind Designerbabys die Norm«, sagte sie. »Zum Beispiel Gorillas. Da sind die Weibchen hinter den Silberrückenmännchen her, weil die schon so lange leben, dass sie grau geworden sind. Wenn also die Zeit der Fortpflanzung kommt, sucht man sich jemanden, der einem Nachwuchs mit der größten Lebenserwartung bescheren kann.« Merediths Hirn lief auf Hochtouren, weil sie ihre Arbeit verteidigen wollte, und sie wusste, das kam nicht nur daher, dass sie schon ihren vierten Latte Macchiato trank. »Wir sorgen im Labor lediglich dafür, dass es in der Natur etwas glatter läuft.«

»Aber wenn man heute Embryos entsorgt, weil sie das Gen für Mukoviszidose in sich tragen«, konterte Ross, »wie groß ist dann der Schritt dahin, irgendwann alles loszuwerden, was nicht blaue Augen hat?«

Meredith überlegte. »Na ja, blaue Augen sind ein Ein-Gen-Defekt, möglich wäre es also. Aber bei den meisten Eigenschaften, die Eltern für nicht wünschenswert halten, sind Hunderte von Genen gleichzeitig im Spiel. Es lässt sich nicht bestimmen, an welcher Stelle auf dem DNA-Strang Dummheit oder eine schwache Gesundheit oder Hässlichkeit liegen.«

»Noch nicht«, sagte Ross. »Aber irgendwann wird man so weit sein, und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis man die Stammzellentherapie dazu einsetzt, solche … unerwünschten Eigenschaften auszusondern. Und auf einmal ist dann die ganze Welt voller Replikanten.«

»Erstens, es ist ein Unterschied, ob jemand, der bereits krank ist, geheilt wird oder ob jemand produziert wird, der nicht krank werden kann. Zweitens, 99,9 Prozent der Wissenschaftler, die auf diesem Gebiet forschen, machen das aus den richtigen Gründen – nicht weil sie an Größenwahn leiden und eine Herrenrasse erschaffen wollen. Drittens, bevor Sie mich kritisieren, sollten Sie mal mit einer Frau sprechen, die drei Kinder durch Leukämie verloren hat und jetzt flehentlich um ein Kind bittet, das ihr nicht wegstirbt.« Meredith schüttelte den Kopf. »An meiner Bürotür hängt ein Schild mit der Aufschrift Die letzte Hoffnung . Das ist es, was die Eltern, die zu mir kommen, in mir sehen. Und es ist unbeschreiblich, wenn dieselben Eltern dann Monate später ein gesundes Baby haben.«

»Und wer definiert, was krank ist?« Ross rührte seinen Kaffee um. »Mein Neffe hat XP. Haben Sie schon mal davon gehört?«

»Selbstverständlich.«

»Er ist die Sorte Kind, das auf Empfehlung der genetischen Präimplantationsdiagnostik ausgesondert worden wäre. Aber Ethan ist der cleverste, aufgeweckteste und tapferste Junge, den ich kenne. Und auch wenn er nur zehn oder dreizehn oder dreißig Jahre clever, aufgeweckt und tapfer sein kann, ist das nicht besser, als gar nicht gelebt zu haben? Wer will das bestimmen?«

»Ich nicht«, stimmte Meredith zu. »Das ist Sache der Eltern.«

»Aber es gibt doch jede Menge Eltern da draußen, die auf Ethan gern verzichtet hätten …«

» … der zu dem Zeitpunkt noch gar nicht Ethan war«, wandte Meredith ein. »Gerade mal ein Klumpen Zellen.«

»Egal. Entscheidend ist, Eltern ziehen bei ganz unterschiedlichen Dingen die Grenze. Was, wenn die Präimplantationsdiagnostik feststellt, dass eine bestimmte Krankheit erst im Alter von über dreißig oder vierzig ausbricht? Oder wenn sie lediglich eine Anfälligkeit für Herzerkrankungen oder Krebs feststellt … Was, wenn man irgendwann vorhersagen kann, dass ein Kind später einmal suizidgefährdet ist?« Ross schlug die Augen nieder. »Haben Menschen das Recht, auch solche Embryos auszusondern?«

Meredith zog die Augenbrauen hoch. »Und wenn gehörlose Eltern sich der Präimplantationsdiagnostik bedienen würden, um ein Kind mit der gleichen Erbvoraussetzung bekommen zu können? Das wäre dann das Fördern einer Behinderung.«

»Sie können mir nicht erzählen, dass das die meisten Ihrer Kunden wollen.«

»Nein«, gab sie zu. »Aber es kommt vor. Und genau deshalb ist meine Arbeit nicht das Böse schlechthin. Was ist falsch daran, wenn eine Mutter von vornherein weiß, wie ihr Kind werden wird?«

»Und was ist, wenn ein Kind herausfindet, dass die Umstände seiner Geburt ganz anders sind, als es gedacht hat?«, fragte Ross vorsichtig.

»Die Eltern müssen entscheiden, ob sie es ihrem Kind erzählen oder nicht. Wenn alles gut läuft, ist das Kind ohnehin glücklich … weil es Eltern hat, die es so lieben, wie es geworden ist.«

»Liebe hat nichts mit Wissenschaft zu tun«, sagte Ross. »Bei Liebe gibt es kein weil , da gibt es nur ein bedingungslos

»Aber warum so ein Risiko eingehen?«, hielt Meredith ihm entgegen. »Können Sie denn ehrlicherweise behaupten, dass es an Ihnen nichts gibt, von dem Sie sich wünschen, es wäre vor Ihrer Geburt verbessert worden?«

Ross antwortete nicht. Dann fragte er: »Habt ihr das Gen für Glücksempfinden schon gefunden?«

Sie erwiderte nichts, sondern blickte ihn schweigend an. Das einzige Geräusch war das leise Wischen des Mops über den Fliesenboden hinter ihnen. In diesem Augenblick erkannte Meredith, was so anders war an Ross Wakeman – in den fünf Stunden, die sie jetzt mit ihm zusammensaß, war das der erste kurze Einblick, den er ihr in sein Inneres gewährt hatte. Sie hatten über Lucy gesprochen, über Rubys Gesundheitszustand, über Meredith’ Arbeit … und kein bisschen über ihn. Meredith konnte sich nicht an eine einzige Verabredung mit einem Mann erinnern, der nicht die ganze Zeit über sich gesprochen hatte. Ross – ja, Ross tat genau das, was sie normalerweise tat.

Sie wusste nichts über diesen Mann, der sie ganz durcheinanderbrachte, außer dass er einen Neffen mit XP hatte, ihre Großmutter kannte – und ihren Puls ein wenig beschleunigte, wenn er lächelte. »Entschuldigen Sie«, sagte Meredith, »jetzt haben wir fast nur über mich gesprochen.«

»Ich wollte möglichst viel über Sie erfahren.«

»Ich würde auch gern etwas über Sie erfahren«, erwiderte Meredith.

»Da gibt es leider nicht viel Interessantes.« Ross nahm eine Zigarette aus der Packung und zündete sie an.

Sie wedelte eine Rauchwolke weg. »Die Dinger bringen Sie noch um.«

»Schön wär’s.«

»Wieso?«

»Weil ich nicht sterben kann«, sagte Ross.

Meredith musste lächeln. »Sie meinen, solange ich nicht meine Kryptonit-Halskette auspacke.«

»Nein, im Ernst. Ich bin von Kugeln und vom Blitz getroffen worden. Ich bin bei einem Verkehrsunfall aus dem Wagen geschleudert worden und immer nahezu unbeschadet davongekommen.«

»Sie machen Witze.«

»Ich kann Ihnen die Arztrechnungen zeigen.«

Meredith war einen Moment lang sprachlos. »Das nenn ich ein beachtliches Talent.«

»Das Talent nützt aber nichts, wenn man jemand anderen retten will«, sagte Ross.

»Ihren Neffen.«

»Unter anderem.«

Sie beugte sich vor, angezogen von dem Schmerz, den sie tief in seinen Augen sah. »Die Frau, die Sie vorhin erwähnt haben? Der ich ähnlich sehe?«

Er antwortete nicht – er konnte es einfach nicht, jetzt nicht. Meredith fragte sich, wie es wohl wäre, wenn ein Mann sie so sehr lieben würde, dass er noch nach ihrem Tod nicht von ihr loskäme. Vielleicht würde er in den Gesichtern anderer Frauen ihr Gesicht suchen. Der Starbucks-Mitarbeiter kam an ihren Tisch. »Hier ist Rauchen verboten.«

Ross wandte sich ihm zu. »Ich rauche nicht, ich betreibe Autodestruktion.«

Der junge Mann blickte irritiert. »Mensch, was Sie sonst so treiben, ist mir egal, aber geraucht wird hier nicht.«

Meredith hustete, um ihr Lachen zu überspielen. »Wir sollten langsam gehen.« Sie zögerte. »Es war wirklich nett mit Ihnen. Ich glaube, das letzte Mal, dass ich das zu einem männlichen Wesen gesagt und es auch so gemeint habe, war im Kindergarten.« Meredith blickte schüchtern zu ihm hoch. »Sind Sie noch länger in der Gegend? Vielleicht könnten wir uns ja noch mal treffen. Dann für ein komplettes Abendessen. Oder auch erst mal nur für die Vorspeise.«

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