Ursula Le Guin - Winterplanet

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Eine Zivilisation in ferner Zukunft auf einem Planeten namens Winter; eine humanoide Rasse, die Karhiden, die durch ihre besondere Geschlechtlichkeit in einer merkwürdigen Welt zwischenmenschlicher Beziehungen leben. Sie treten in monatlichen Abständen in eine sexuell erregbare Phase, die „Kemmer“, doch wissen sie vorher nie, ob sie sich in die Rolle eines männlichen oder eines weiblichen Geschlechtspartners entwickeln werden. Daß unter diesen Umständen eine Familie in unserem Sinne völlig undenkbar ist und sich ganz andere psychologische und soziale Bindungen ergeben, die auf alle Bereiche menschlichen Zusammenlebens ausstrahlen, ist natürlich einzusehen. Aber wie stark
zwischenmenschlichen Beziehungen im engsten und weitesten Sinn, die wir als ganz selbstverständlich erachten, von der biologischen Zufälligkeit einer
Sexualität abhängig sind, wird erst deutlich, wenn man diesen glänzend und mit bewundernswertem Einfühlungsvermögen geschriebenen Roman gelesen hat, der in seiner bizarren Exotik und in der Zeichnung der Charaktere Frank Herberts Roman DER WÜSTENPLANET übertrifft und sowohl mit dem HUGO-GERNSBACK-Preis als auch mit dem NEBULA-Award des amerikanischen SF- Schriftstellerverbandes ausgezeichnet wurde.

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Und so weiter. Er war, wie gesagt, überaus wortreich, und da er außerdem entdeckt hatte, daß ich keinen shifgrethor besaß, ergriff er jede Gelegenheit, mir gute Ratschläge zu erteilen, obwohl auch er sie mit Wenns und Abers kaschierte. Er war der Verwalter meiner Insel, aber ich sah in ihm immer nur meine Zimmerwirtin, weil er ein breites, beim Gehen wackelndes Hinterteil und ein schwammiges, fettes Gesicht hatte und ausgesprochen neugierig, vorwitzig, hinterhältig und zugleich freundlich war. Mir gegenüber gab er sich wohlwollend, aber er zeigte auch, während ich fort war, gegen ein geringes Entgelt Neugierigen, die auf einen Nervenkitzel aus waren, mein Zimmer: Hier sehen Sie das Gemach des geheimnisvollen Gesandten! Er wirkte und gab sich so feminin, daß ich ihn einmal fragte, wie viele Kinder er habe. Er zog eine traurige Miene. Nein, geboren hatte er keine, gezeugt dagegen vier. Auch einer jener kleinen Schocks, die ich hier ständig und immer wieder bekam. Ein kultureller Schock war nichts gegen den biologischen Schock, unter dem ich als männliches Wesen unter Menschen litt, die fünf Sechstel ihrer Zeit hermaphroditische Neutren waren.

Die Rundfunkbulletins waren voll von den Taten des neuen Premierministers Pemmer Harge rem ir Tibe. Eine große Anzahl der Meldungen betraf die Ereignisse oben im Norden, im Sinoth-Tal. Tibe war anscheinend fest entschlossen, Karhides Anspruch auf diese Region durchzusetzen: eine Haltung, die auf jeder anderen Welt in dieser Phase der Zivilisation zum Krieg führen würde. Auf Gethen jedoch führte nie etwas zum Krieg. Schmähungen, Mord, Fehden, Beutezüge, Blutrache, Attentate, Foltern und Greuel — all das gehörte zu ihrem Repertoire menschlicher Errungenschaften; nur in den Krieg zogen sie nicht. Anscheinend fehlte ihnen die Fähigkeit zur Mobilmachung. Sie verhielten sich in dieser Hinsicht wie Tiere — oder wie Frauen. Wie Männer verhielten sie sich nicht. Jedenfalls hatten sie sich bisher noch nie so verhalten. Was ich allerdings über Orgoreyn erfahren hatte, deutete darauf hin, daß dieses Land im Verlauf der letzten fünf oder sechs Jahrhunderte eine immer straffer organisierte Gesellschaft geworden war — ein richtiger Staat. Der Prestigewettbewerb, bislang hauptsächlich wirtschaftlicher Natur, könnte Karhide eines Tages zwingen, seinen größeren Nachbarn nachzuahmen, also eine Nation zu werden — bisher war es nur ein Familienclan, der ständig keifend miteinander im Streit lag, wie Estraven es formuliert hatte — patriotisch zu werden, wie Estraven außerdem gesagt hatte. Kam es so weit, dann hatten die Gethenianer eine großartige Chance, tatsächlich den Kriegszustand herbeizuführen.

Ich hatte vor, nach Orgoreyn zu gehen und zu erforschen, ob die Vorstellung, die ich mir von diesem Land machte, zutraf; zuerst jedoch mußte ich alles erledigen, was mit Karhide zusammenhing. Darum verkaufte ich dem narbengesichtigen Juwelier in der Engstraße einen weiteren Rubin und machte mich, ohne Gepäck, nur mit meinem Geld, meinem Ansible, einigen Instrumenten und Kleidung zum Wechseln, am ersten Tag des ersten Sommermonats als Passagier einer Handelskarawane auf den Weg.

Bei Morgengrauen brachen die Landboote von den windgefegten Verladehöfen des Neuen Hafens auf. Sie fuhren unter dem Bogen hindurch und wandten sich dann nach Osten: zwanzig dicke, fast lautlos laufende, schleppkahnähnliche Lastwagen, die auf weichen Raupenketten, einer hinter dem anderen, durch die morgendlichen Schatten der Straßenschluchten von Erhenrang rollten. Ihre Ladung bestand aus Kästen mit optischen Linsen, Spulen mit Tonbändern, Kupfer- und Platindrahtrollen, Tuchballen aus im West Fall gezogenen und verwobenen Pflanzenfasern, Kartons mit getrockneten Fischflocken aus dem Golf, Kisten mit Kugellagern und anderen kleinen Maschinenteilen und zehn Wagenladungen von Kardik-Getreide aus Orgota: alles bestimmt für die Pering-Sturmgrenze, den nordöstlichen Winkel des Landes. Auf dem großen Kontinent werden alle Transporte von diesen elektrisch angetriebenen Lastwagen übernommen, die, wo immer es möglich ist, auf Schleppkähnen verladen werden, um Flüsse und Kanäle zu benutzen. Während der Monate des tiefen Schnees sind, neben Skiern und von Menschen gezogenen Schlitten, schwerfällige Traktorpflüge, Motorschlitten und die unberechenbaren Eisschiffe auf den zugefrorenen Flüssen die einzigen Transportmittel; während der Tauperiode kann man sich auf keine Form des Transports verlassen. Deswegen erfolgt der gesamte Frachtverkehr, sowie der Sommer kommt. Dann sind die Straßen verstopft von Karawanen. Aber der Verkehr wird streng überwacht; jedes Fahrzeug oder jede Karawane muß unterwegs in ständiger Funkverbindung mit den Kontrollpunkten an der Straße bleiben. Alles kriecht, so dicht der Verkehr auch ist, mit einer steten Geschwindigkeit von fünfundzwanzig Meilen pro Stunde (terrestrisch) dahin. Die Gethenianer könnten ihre Fahrzeuge auch ein schnelleres Tempo einschlagen lassen, aber sie tun es nicht. Gefragt, warum nicht, antworten sie:»Warum?«Ebenso wie Terraner, die gefragt, warum sie ihre Fahrzeuge so schnell fahren müssen, jedesmal antworten:»Warum nicht?«Über Geschmack läßt sich nicht streiten. Die Terraner haben immer das Gefühl, vorwärts kommen, Fortschritte machen zu müssen. Die Einwohner von Winter, die immer im Jahre Eins leben, haben das Gefühl, daß Fortschritt weniger wichtig ist als das Dasein selbst.

Meine Neigungen waren terrestrisch, und jetzt, als ich Erhenrang verließ, machte mich das gemächliche Tempo der Karawane ungeduldig. Ich wollte raus aus dieser Umgebung, und das möglichst schnell. Ich war froh, die langen Steinstraßen mit ihren schwarzen, steilen Dächern und den zahllosen Türmen, diese sonnenlose Stadt, in der all meine Hoffnungen in Furcht und Verrat untergegangen waren, endlich verlassen zu können.

Beim Erklimmen der Vorberge des Kargav machte die Karawane jeweils nur kurz, aber häufig zu Mahlzeiten in Gasthäusern halt. Am Nachmittag hatten wir von dem Kamm eines Vorberges aus zum erstenmal einen Blick auf die gesamte Bergkette. Den Kostor, vier Meilen hoch, sahen wir vom Fuß bis zum Gipfel; sein Westabhang verdeckte die nördlicheren Bergspitzen, von denen einige bis zu dreißigtausend Fuß hoch sind. Südlich des Kostor hob sich ein Gipfel neben dem anderen weiß von dem blassen Himmel ab. Ich zählte dreizehn, der letzte nur noch ein vager Schimmer im Dunst des südlichen Horizonts. Der Fahrer nannte mir die Namen der dreizehn Berge und berichtete mir — ein gutmütiger Versuch, mir Angst einzujagen — von Lawinen, von Landbooten, die durch plötzliche Stürme von der Straße geblasen, von Schneepflugbesatzungen, die wochenlang auf unzugänglichen Höhen festgehalten wurden, und so weiter. Einmal habe er gesehen, wie der Lastwagen vor ihm ins Rutschen kam und einen tausend Fuß hohen Hang hinunterstürzte; bemerkenswert dabei sei die Langsamkeit gewesen, mit der er fiel. Den ganzen Nachmittag habe er gebraucht, um auf dem Boden des Abgrundes anzukommen, und er, der Fahrer, sei sehr erleichtert gewesen, den Wagen endlich vollkommen lautlos in einer vierzig Fuß tiefen Schneewehe unten verschwinden zu sehen.

Zur dritten Stunde unterbrachen wir die Fahrt zu einer Mahlzeit in einem großen Gasthaus, einem großartigen Gebäude mit riesigen, hell lodernden Kaminen und weiten Räumen mit Balkendecken und Tischen, die mit erlesenen Speisen beladen waren. Aber wir blieben nicht über Nacht. Wir fuhren nämlich mit einer Schlafwagenkarawane: extra schnell (nach karhidischer Art), damit sie als erste der Saison im Pering-Sturmland ankommen und die mitreisenden Kaufleute den Rahm des dortigen Marktes abschöpfen konnten. Die Wagenbatterien wurden aufgeladen, ein neues Fahrerteam übernahm das Steuer, und schon ging es weiter. Einer der Wagen in der Karawane diente als Schlafwagen - allerdings nur den Fahrern. Für Passagiere gab es keine Betten, und so verbrachte ich die Nacht in der kalten Fahrerkabine auf einer harten Sitzbank. Nur einmal, gegen Mitternacht, wurde die Fahrt zum Essen in einem kleinen Gasthaus hoch in den Bergen unterbrochen. Karhide ist kein mit Komfort gesegnetes Land. Bei Morgengrauen war ich schon wach und sah, daß wir, außer Fels, Eis, Licht und der schmalen Straße, die unter unseren Raupenketten verschwand und vor uns immer weiter nach oben führte, alles hinter uns gelassen hatten. Fröstelnd sagte ich mir, daß es Dinge gibt, die wichtiger sind als Bequemlichkeit — es sei denn, man ist eine alte Frau oder eine Katze.

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