Robert Silverberg - Schocktherapie

Здесь есть возможность читать онлайн «Robert Silverberg - Schocktherapie» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 1976, ISBN: 1976, Издательство: Wilhelm Goldmann, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Schocktherapie: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Schocktherapie»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Schocktherapie — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Schocktherapie», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Robert Silverberg

Schocktherapie

Der Vsiir kam durch Zufall an Bord des Raumschiffs mit Ziel Erde. Er hatte keinesfalls die Absicht gehabt, auf einem nassen, rußigen Planeten wie der Erde Ferien zu machen. Aber er befand sich gerade in seinem Metamorphosenstadium, der Phase ungeregelter Veränderung, die mit Eintritt des Winters einsetzte, und hatte sich im Spektrum so weit nach oben verschoben, daß irdische Augen ihn nicht sehen konnten. Nun, ein wirklich geschulter Beobachter hätte gelegentlich ein glitschig-kleines purpurnes Flackern beobachten können, oder eine Art Schnarchen, wenn der Vsiir kurz aus dem ultravioletten Bereich herabsank, aber er hätte wissen müssen, wo und wann er aufpassen mußte. Das Besatzungsmitglied, das dafür verantwortlich war, daß der Vsiir ins Schiff kam, dachte nicht einmal an die Möglichkeit, daß auf einer der Frachtkisten, die ins Schiff gehievt wurden, etwas Unsichtbares schlafen könnte. Er ging einfach die Reihe entlang, klatschte auf jede Kiste einen Schwebeknoten und schickte sie den Schwerkraftschacht hinauf zur offenen Luke. Die fünfte Kiste, die hineinglitt, war jene, auf der ein Schläfchen zu machen der Vsiir sich entschlossen hatte. Der Raumfahrer wußte nicht, daß er ungewollt einem fremden Organismus eine Freifahrt zur Erde spendiert hatte. Der Vsiir wußte es auch nicht, bis die Luke verschlossen wurde und eine Sauerstoff-Stickstoff-Atmosphäre aus den Ventilen zischte. Der Vsiir atmete diese Gase gewöhnlich nicht, aber weil er sich in der Metamorphose befand, vermochte er sich schnell anzupassen und mit den säuerlichen, prickelnden Dämpfen auszukommen, die in seine Metabolismuszellen drangen. Der nächste Schritt bestand darin, einen Satz Vollspektrum-Sinnesorgane zu schaffen und sich über die Umgebung zu informieren. Binnen weniger Minuten nahm der Vsiir wahr, — daß er sich an einem großen, dunklen Ort befand, der viele Kisten mit verschiedenen mineralischen und pflanzlichen Produkten seiner Welt enthielt, vorwiegend Zweige des Grünfeuerbaums, aber auch an dere Dinge ohne begreifbaren Wert für einen Vsiir daß eine Doppelwand gewölbten Metalls diesen Ort umschloß daß gleich hinter dieser Wand eine atmosphärische Nullzone herrschte, wie man sie zwischen Planeten findet daß das also ein Raumschiff war, das sich schnell von der Welt der Vsiir entfernte und schon zehn Planetendurchmesser weit weg war, während der Abstand mit jedem Augenblick alarmierend schnell zu nahm daß es selbst für einen Vsiir in der Metamorphose ausgeschlossen war, in diesem Augenblick aus dem Raumschiff zu entkommen und daß er, wenn er die Besatzung des Schiffes nicht dazu überreden konnte, anzuhalten und umzukehren, gezwungen sein würde, eine lange und trostlose Reise zu einer fremden und wahrscheinlich widerlichen Welt zu unternehmen, wo das Leben im besten Fall höchst unbequem sein würde und vielleicht große Gefahren barg. Er würde sich auf schmerzhafte Weise vom Rhythmus seiner eigenen Zivilisation abgeschnitten sehen. Er würde das Fest der Verwandlung verpassen. Er würde die Heilige Verfinsterung verpassen. Er würde nicht am Anschwellen des Meeres im nächsten Frühling teilnehmen können. Er würde auf tausend Arten leiden müssen.

Im Schiff befanden sich sechs menschliche Wesen. Der Vsiir streckte seine Perzeptoren aus und versuchte ihre Gehirne zu erreichen. Obwohl schon seit vielen Jahren Menschen auf seinen Planeten kamen, hatte er sich noch nie die Mühe gemacht, Verbindung mit ihnen aufzunehmen; aber er war auch noch nie in solchen Schwierigkeiten gewesen. Er sandte einen dunstigen Gedankenfühler durch die Korridore und suchte nach Spuren menschlicher Intelligenz. Hier? Ein Glühen elektrischer Aktivität in einer Knochenschale: ein Gehirn, ein Gehirn! Ein geschäftiges Gehirn. Aber offenbar umgeben von einer Mauer; der Vsiir prallte dagegen und wurde zurückgeworfen. Das war erstaunlich und verwirrend.

Welche Art von Wesen waren das, deren Gedanken gegen ganz normalen Kontakt abgeschlossen waren? Der Vsiir suchte weiter im Schiff. Noch ein Gehirn — auch abgeschlossen. Noch eines. Wieder eines. Der Vsiir spürte, wie Panik in ihm hochstieg. Sein Mantel flatterte; seine Energiestrahlungen sanken weit herab in das sichtbare Spektrum und schossen dann nervös auf viel kürzere Wellen zu. Selbst seine körperliche Form durchlief eine Reihe schneller, unwillkürlicher Metamorphosen, sehr zur Verlegenheit des Vsiir. Er bekam seinen Körper nicht unter Kontrolle, bis er vom sphärischen, zum kubischen, zum chaotischen Zustand übergegangen und ein Geflecht von fasrigen Fäden geworden war, das nur noch ein pulsierender Ego-Strang zusammenhielt. Verbissen zwang er sich in die Kugelform zurück und nahm die Durchsuchung des Schiffes wieder auf, betroffen erkennend, daß seine Heimatwelt inzwischen eine halbe Solareinheit entfernt war. Hoffnung gab es nun keine mehr, aber er fuhr fort, die Gehirne der Besatzungsmitglieder anzupeilen, und sei es nur um der Gründlichkeit willen. Aber selbst wenn ein Kontakt zustande kam, wie sollte er die Art seiner Misere mitteilen, und selbst wenn er sich mitzuteilen vermochte, weshalb sollten die Menschen geneigt sein, ihm zu helfen? Trotzdem forschte er weiter im Schiff. Und —

Da: ein offenes Gehirn. Keinerlei Mauer. Ein Wunder! Der Vsiir fegte in engen Kontakt, von Freude überwältigt, und schüttete seine Sorgen aus. Bitte, hören. Unglücklicher nicht-menschlicher Organismus versehentlich beim Verladen der Fracht in dieses Fahrzeug befördert. Metabolisch und psychologisch unfähig für langes Leben auf der Erde. Erbittet Verzeihung für Unannehmlichkeit, wünscht prompte Rückkehr zu vor kurzem verlassenem Heimatplaneten, bedauert Störung des Flugplans, hofft aber, daß diese große Gefälligkeit sich nicht als unmöglich erweisen wird. Begreifst du mein Senden? Unglücklicher nicht-menschlicher Organismus versehentlich —

Leutnant Falkirk hatte nach dem Start die erste Schlafschicht gezogen. Das war nur gerecht; Falkirk hatte sich damit abgeplagt, die Frachtverladung zu überwachen, auf jede Kiste einen Schwebeknoten geklatscht und dem Computer die Transitanzeigen eingefüttert. Jetzt befand sich das Schiff im Weltraum, und er konnte sich ausruhen, während die anderen Besatzungsmitglieder die Startarbeiten erledigten. So legte er sich, als sie unterwegs waren, für sechs Stunden in der Liege zurecht. Unter ihm rotierten die sechs Schwerkraftsauger des Schiffes um ihre Achsen, schluckten Trägheit und trieben die Beschleunigung hoch, und das Schiff schwebte mit einer Geschwindigkeit Richtung Erde, die vor Falkirks Erwachen galaktisches Niveau erreichen würde. Er döste. Ein guter Flug: genug Grünfeuerrinde im Frachtraum, um die Erde ein Dutzend Ausbrüche der Molekülpest überstehen zu lassen, und viele andere potentielle Heilmittel dazu, eine Ladung interessanter Mineralproben, und — Falkirk schlief ein. Eine halbe Stunde lang genoß er süßen Schlummer, lockeren Körpers, losgelösten Denkens.

Bis ein dunkler Traum durch seinen Schädel brodelte.

Dunkel-purpurnes Sonnenlicht, heiß und düster. Etwas Schlüpfriges kitzelt den Rand seines Bewußtseins. Er liegt in einer verbrannten Wüste auf einer breiten, weißen Platte. Unfähig, sich zu bewegen. Das Atmen immer schwerer. Die Schwerkraft — ein schrecklicher Druck, der ihn biegt und bricht, seine Knochen zerreißt. Kapuzengestalten bewegen sich um ihn, deuten, lachen, tauschen in einer unbekannten Sprache undeutliche Bemerkungen aus. Seine Haut schmilzt und nimmt eine neue Textur an: Stacheln sprießen in seinem Fleisch und drängen hinaus, bohren sich durch jede Pore. Überall Feuerpunkte. Eine dünne, scharlachrote Hand, geschrumpfte Finger wie Krebsscheren, vor seinem Gesicht schwebend. Kratzend. Kratzend. Kratzend. Sein Blut fließt zwischen den Stacheln, dick und träge. Er schaudert, müht sich, hochzukommen — hebt eine Hand, die Stücke von zitterndem Fleisch, an der Platte klebend, hinterlassend — setzt sich auf —

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Schocktherapie»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Schocktherapie» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Robert Silverberg - He aquí el camino
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Rządy terroru
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Poznając smoka
Robert Silverberg
Robert Silverberg - The Old Man
Robert Silverberg
Robert Silverberg - The Nature of the Place
Robert Silverberg
Robert Silverberg - The Reality Trip
Robert Silverberg
Robert Silverberg - The Songs of Summer
Robert Silverberg
Robert Silverberg - The Secret Sharer
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Good News from the Vatican
Robert Silverberg
Robert Silverberg - The Pope of the Chimps
Robert Silverberg
Отзывы о книге «Schocktherapie»

Обсуждение, отзывы о книге «Schocktherapie» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x