Tom Rob Smith - Kind 44

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Kind 44: краткое содержание, описание и аннотация

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Moskau, 1953. In der Sowjetunion herrscht die nackte Angst. Stalins Letzte große Säuberungswelle wütet im Land. Die Staatssicherheit hat Ohren und Augen überall - und jeder denunziert jeden, in der Hoffnung, die eigene Haut zu retten.
Der hochdekorierte Kriegsheld und Offizier des NKWD Leo Demidow wird zu einem Kollegen geschickt. Fjodors kleiner Sohn ist ums Leben gekommen - und Fjodor besteht darauf, dass es kein Unfall war, sondern brutaler Kindsmord. Diese Behauptung kann die Familie das Leben kosten -denn die herrschende Ideologie sagt: Im real existierenden Sozialismus gibt es kein Verbrechen. Warum sollte in der perfekten Gesellschaft jemand Grund haben zu töten? Es gelingt Leo, den verzweifelten Vater zum Schweigen zu bringen - aber er selbst kann das tote Kind nicht vergessen.
Leo beginnt heimlich im Fall des ermordeten Jungen zu ermitteln - und stellt fest, dass einem bestialischen Killer immer mehr Kinder zum Opfer fallen. Aber seine Nachforschungen bringen Leo in tödliche Gefahr: Der Apparat bestraft die kleinste Abweichung mit gnadenloser Härte. Aus dem Karriere-Offizier wird ein Gejagter. Irgendwann hat er nur noch ein Ziel: den Mörder zu stoppen, ehe die NKWD-KoLlegen Leo selbst zur Strecke bringen ...

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Leo zog die Hand aus dem Loch. Raisa war neben ihm. »Fer-üg?«

»Ich hab ihn fallen lassen. Den Stahl.«

Leo war außer sich, dass er so dumm gewesen war, die anderen Nägel weggeworfen zu haben. Jetzt hatte er kein Werkzeug mehr.

Als Raisa die blutigen Finger ihres Mannes sah, zerrte sie an der Bohle und versuchte sie hochzuheben. Eine Seite hob sich ein Stückchen, aber nicht genug, dass man drunterfassen konnte.

Leo wischte sich die Hände ab und schaute sich nach etwas anderem um, das er benutzen könnte. »Ich muss mich durchs Holz kratzen und den letzten Nagel freilegen.«

Raisa hatte beobachtet, dass alle Gefangenen von oben bis unten durchsucht worden waren, bevor sie in den Zug steigen durften. Sie bezweifelte, dass einer noch irgendwelche Metallteile bei sich hatte. Als sie noch über das Problem nachdachte, fiel ihr Blick auf den nächstliegenden der beiden Toten. Er lag auf dem Rücken, sein Mund stand offen. Raisa wandte sich zu ihrem Mann um.

»Wie lang und wie scharf muss es sein?«

»Ich bin fast durch. Aber ich brauche etwas Härteres als meine Fingerkuppe.«

Raisa stand auf und ging zu dem Mann, der versucht hatte, sie zu vergewaltigen und zu töten. Der Gedanke an Rache beherrschte sie weniger als ein Gefühl des Abscheus, als sie den Kopf des Mannes so hinlegte, dass sein Kiefer nach oben wies. Sie hob einen Stiefel direkt über seinem Mund und blickte sich zögernd um. Alle sahen zu. Sie schloss die Augen und trat dem Toten mit der Ferse gegen den Oberkiefer.

Leo kroch herbei, griff in die Mundhöhle des Mannes und holte einen Zahn hervor, dessen blutige Wurzel noch an einem Stückchen Kiefer hing. Es war ein Schneidezahn. Nicht ideal, aber scharf und hart genug, dass er damit weiterschaben konnte. Er kehrte zu dem Loch zurück und legte sich auf den Bauch. Mit dem Zahn in der Hand schob er den Arm hindurch und kratzte sich weiter durchs Holz und zog lose Splitter weg.

Der Nagel war jetzt vollkommen freigelegt. Leo umschloss den Zahn mit der Hand, falls er noch weiter würde schaben müssen. Dann griff er mit der anderen nach dem Nagelkopf, aber seine Finger waren wund, und er bekam ihn nicht richtig zu fassen. Er zog den Arm wieder aus dem Loch, wischte sich Schweiß und Blut von den Fingern und umwickelte sie mit einem Hemdfetzen. Dann versuchte er es noch einmal. Er zwang sich, geduldig zu bleiben, während er den Nagel hin und her drehte und ihn nach und nach aus der Bohle zog. Geschafft, der dritte Nagel war draußen. Leo tastete das Holz nach weiteren Nägeln ab, aber es gab keine mehr, zumindest fand er keine. Er setzte sich auf und zog den Arm aus dem Loch.

Raisas Arme waren schmal genug, dass sie beide Hände durch das Loch schieben konnte. Sie griff unter die Planke. Jetzt kam es drauf an. Als die Bohle sich einige Zentimeter gehoben hatte, packte Leo mit an. Beide zogen. Das eine Ende der Bohle hob sich, während das andere an seinem Platz blieb. Leo stemmte das Ende so hoch, wie es nur ging. Er spähte hinab und konnte unter dem Waggon die Gleise sehen. Der Plan hatte funktioniert. Dort, wo die Bohle gelegen hatte, war nun eine etwa 30 Zentimeter breite und über einen Meter lange Lücke. Gerade genug, dass ein Mensch sich hindurchzwängen konnte.

Mit Hilfe anderer Gefangener wäre es möglich gewesen, die Bohle durchzubrechen, aber Leo fürchtete, der Lärm könnte die Wachen alarmieren, und entschied sich dagegen. Er wandte sich zu den Mitgefangenen um. »Ich brauche ein paar Leute, die die Bohle hochhalten, während wir uns durch die Lücke auf die Gleise fallen lassen.«

Sofort standen ein paar Freiwillige auf, kamen herbei und hielten die Bohle fest. Leo schätzte den Abstand ein. Wenn sie sich durch das Loch gezwängt hatten, würden sie direkt unter den Zug fallen. Vom Waggonboden waren es vielleicht ein bis anderthalb Meter. Der Zug fuhr zwar langsam, aber trotzdem noch schnell genug, dass der Aufprall gefährlich war. Aber sie hatten keine Zeit mehr zu verlieren. Sie mussten jetzt verschwinden, solange der Zug noch durch die Nacht fuhr. Wenn er beim Morgengrauen anhielt, würden die Wachen sie entdecken.

Raisa ergriff Leos Hand. »Ich gehe zuerst.«

Leo schüttelte den Kopf. Er kannte die Pläne für solche Gefangenentransporte. Ein Hindernis stand ihnen noch bevor. Eine letzte Falle für Gefangene, die genau auf diese Weise fliehen wollten.

»Ganz am Ende des Zuges hängen vom letzten Waggon eine Menge Haken herunter. Wenn wir uns einfach so auf die Gleise fallen lassen und abwarten würden, bis der letzte Waggon an uns vorbei wäre, würden die Haken sich in uns verfangen und uns mitschleifen.«

»Können wir ihnen nicht entgehen? Uns wegrollen?«

»Es gibt Hunderte, und sie hängen alle an Drähten. Keine Chance, da lebend durchzukommen. Wir würden uns in ihnen verfangen.«

»Und was sollen wir jetzt machen? Wir können doch nicht warten, bis der Zug anhält.«

Leo wies auf die zwei Leichen. Raisa stand daneben, verstand aber offenbar nicht, was er vorhatte. »Sobald du dich auf die Gleise fallen lässt, werde ich sofort anschließend einen der Körper hinterherwerfen. Ganz egal, wo er landet, du musst hinkriechen. Sobald du bei ihm bist, legst du dich darunter. Du musst ihn genau über dich legen. Wenn der letzte Waggon über dich hinwegrollt, wird sein Körper von den Haken erfasst und mitgeschleift, aber du bist frei.«

Er zerrte die Leichen zu der losen Bohle. »Soll ich allein gehen? Vielleicht funktioniert es nicht. Vielleicht solltest du lieber hier bleiben. Jeder andere Tod ist besser, als von diesem Zug mitgeschleift zu werden.«

Raisa schüttelte den Kopf. »Der Plan ist gut. Er wird klappen. Ich gehe zuerst.«

Als sie sprungbereit war, wiederholte Leo noch einmal die letzten Anweisungen. »Der Zug fährt nicht schnell. Dein Sturz wird zwar wehtun, aber er ist nicht besonders gefährlich. Sieh zu, dass du dich abrollst. Dann werfe ich eine der Leichen raus. Du hast nicht viel Zeit.«

»Verstanden.«

»Du musst zu dem Körper hin. Wenn du da bist, legst du dich unter ihn. Pass auf, dass auch nicht das Geringste von dir hervorlugt. Wenn dich nur ein einziger Haken erwischt, schleift er dich mit.«

»Ich habe es schon verstanden, Leo.« Raisa küsste ihn. Sie zitterte.

Sie zwängte sich durch die Lücke zwischen den Bohlen. Ihre Füße baumelten jetzt über den Gleisen. Sie ließ los, fiel und war schon nicht mehr zu sehen. Leo zerrte an der ersten Leiche und quetschte sie durch die Lücke. Der Körper fiel auf die Gleise und war im nächsten Moment verschwunden.

Raisa war ungünstig aufgekommen und hatte sich die Seite aufgeschrammt. Orientierungslos und benommen blieb sie einen Moment liegen. Das dauerte zu lange, sie verschwendete Zeit. Ihr Waggon war schon weit weg. Sie konnte den Körper sehen, den Leo hinausgeworfen hatte, und kroch darauf zu, in Fahrtrichtung des Zuges. Sie warfeinen Blick über die Schulter. Bis zum Ende des Zuges waren es nur noch drei Waggons. Aber irgendwelche Haken sah sie nicht. Vielleicht hatte Leo sich geirrt. Jetzt waren es nur noch zwei Waggons, und Raisa hatte die Leiche immer noch nicht erreicht. Sie strauchelte. Nur noch ein Waggon zwischen ihr und dem Ende des Zuges. Erst wenige Meter, bevor der letzte Waggon über sie hinwegrollen würde, sah sie die Haken. Es waren Hunderte, alle an unterschiedlich langen Drähten. Sie waren über die gesamte Breite des Waggons verteilt. Unmöglich, da durchzukommen.

So schnell es ging, rappelte sie sich hoch und erreichte den Körper. Er lag mit ihr zugewandtem Kopf auf dem Bauch. Sie hatte keine Zeit mehr, ihn umzudrehen, also legte sie sich statt-dessen selbst andersherum, wuchtete den Toten zur Seite und zwängte sich darunter. Überall um sich herum sah sie die Drähte, wie Angelschnüre, und an jedem hingen mehrere heimtückisch gezackte Haken. Der Körper über ihr fuhr hoch, als sei er noch lebendig oder eine Marionette, er berührte nicht einmal mehr die Gleise. Raisa blieb ganz flach und reglos zwischen den Schienen liegen. Über sich konnte sie die Sterne sehen. Langsam richtete sie sich auf. Kein Haken hatte sie erwischt. Sie sah dem sich entfernenden Zug hinterher. Sie hatte es geschafft. Aber von Leo keine Spur.

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