John le Carré - Smileys Leute oder Agent in eigener Sache

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Smileys Leute oder Agent in eigener Sache: краткое содержание, описание и аннотация

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Agentenroman vom besten: Mitten im kalten Krieg wird George Smiley, ehemaliger Chef des britischen Geheimdienstes, aus dem Ruhestand zurückgeholt, um den führenden Agenten der Gegenseite zu stellen. Dabei holt ihn auch die eigene Vergangenheit ein, hat doch gerade dieser Gegner ihm die große Liebe seines Lebens genommen. Alte Freunde arbeiten auf der Suche wieder mit ihm, einer seiner früheren Helfer kommt tragisch ums Leben.
Spannung bis zum Schluß!

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Er ging in die Hauptkabine zurück. Ein zweites Paar war auf dem Weg zum Heck, wahrscheinlich, um Luft zu schnappen, äl­ter, sehr gesetzt. Das erste Paar hatte sexy ausgesehen, selbst von hinten - der kleine Mann, das gutgewachsene Mädchen, beide richtig schmuck. Ein Blick genügte, um zu wissen, daß sie im Bett Spaß aneinander hatten. Das zweite Paar kam ihm wie ein Polizistengespann vor; der junge Mann war überzeugt, daß bei ihnen von Spaß keine Rede sein konnte. Wohin gehen meine Ge­danken? fragte er sich verwirrt. Zu meiner Frau Stella, war die Antwort. Zu den langen köstlichen Umarmungen, mit denen es jetzt vielleicht für immer vorbei war. Schlendernd, wie man es ihm anbefohlen hatte, bewegte er sich durch den Gang hin zu der Absperrung, wo der Kapitän saß. Niemanden anzusehen, war leicht; die Passagiere drehten ihm den Rücken zu. Er war soweit nach vorne gegangen, wie es den Fahrgästen erlaubt war. Geh zum Fenster des Kapitäns und bewundere die Aussicht. Bleib ge­nau eine Minute dort. Das Kabinendach war hier niedriger; er mußte sich bücken. Durch die große Windschutzscheibe vorbei­ziehende Bäume und Gebäude. Er sah einen Ruderachter vor­überflitzen, gefolgt von einer einsamen blonden Göttin in einem Skiff. Brüste wie eine Statue, dachte er. Der größeren Beiläufig­keit wegen stützte er einen Laufschuh auf die Estrade des Kapi­täns. Gebt mir ein Weib, dachte er verzweifelt, als der Augen­blick der Entscheidung kam. Gebt mir meine Stella, verschlafen und voll Verlangen im Zwielicht des Morgens. Er legte sein linkes Handgelenk auf die Reling, und sein Blick wich nicht von der Uhr.

»Wir putzen hier keine Schuhe«, grollte der Kapitän.

Hastig zog der Junge seinen Fuß zurück.

Jetzt weiß er, daß ich deutsch spreche, dachte er und fühlte, wie sein Gesicht vor Verlegenheit brannte. Aber sie wissen es ohne­hin schon, dachte er dumpf, denn wozu sollte ich sonst eine deutsche Zeitung mit mir herumtragen?

Es war soweit. Schnell richtete er sich wieder zu seiner vollen Größe auf, drehte sich zu rasch um und machte sich auf den Rückweg zu seinem Platz. Die Ermahnung, nicht in die Gesich­ter zu starren, war jetzt zwecklos, denn die Gesichter starrten auf ihn, voller Mißbilligung über seinen zwei Tage alten Bart, seinen Trainingsanzug und seinen irren Blick. Seine Augen ver­ließen ein Gesicht nur, um auf ein anderes zu treffen. Noch nie in seinem Leben, dachte er, hatte er einen derartigen Chor von Unwillen gesehen. Seine Trainingsbluse hatte sich wieder hoch­geschoben und gab einen Strich schwarzen Haars frei. Stella wäscht sie zu heiß, dachte er. Er zog die Jacke wieder hinunter und trat ins Freie, und jetzt trug er sein Holzkreuz wie einen Or­den. Nun geschahen zwei Dinge auf einmal. Auf der Bank neben dem Korb sah er die erwartete Kreidemarke. Sie lief knallgelb über zwei Latten und sagte ihm, daß die Übergabe erfolgreich vonstatten gegangen war. Dieser Anblick erfüllte ihn mit einem bisher nie gekannten Glücksgefühl; einer Befriedigung von solcher Vollkommenheit, wie keine Frau sie ihm verschaffen könnte.

Warum muß es so und nicht anders vor sich gehen? hatte er den General gefragt; warum so umständlich?

Weil das Objekt einzigartig auf der Welt ist, hatte der General erwidert. Ein unersetzlicher Schatz. Sein Verlust würde eine Tragödie für die freie Welt sein.

Und er hat mich zu seinem Kurier erwählt, dachte der junge Mann stolz, obgleich er in seinem Innersten überzeugt war, daß der alte Mann des Guten zuviel getan habe. Gelassen hob er den gelben Umschlag auf, steckte ihn in seine Jackentasche, zog den Reißverschluß zu und ließ die Finger darüber gleiten, um sich zu vergewissern, daß die Krampen ineinander gegriffen hatten. Genau in diesem Augenblick spürte er, daß er beobachtet wurde. Die Frau an der Reling stand noch immer mit dem Rücken zu ihm, und wieder bemerkte er, daß sie sehr hübsche Hüften und Beine hatte. Ihr kleiner Begleiter im schwarzen Mantel jedoch, der so sexy wirkte, hatte sich umgedreht, und sein Ausdruck tat alle die Hochgefühle ab, in denen der junge Mann gerade noch geschwelgt hatte. Nur ein einziges Mal hatte er ein derartiges Ge­sicht gesehen, damals, als sein Vater in ihrem ersten englischen Heim im Sterben lag, einem Zimmer in Ruislip, ein paar Monate nach ihrer Ankunft in England. Der junge Mann hatte nie etwas so Verzweifeltes, so tief Ernstes, so völlig Schutzloses bei irgend einem anderen Menschen gesehen. Schlimmer noch, er wußte -genau wie die Ostrakowa es gewußt hatte -, daß diese Verzweif­lung im Widerspruch stand zum natürlichen Ausdruck dieser Züge, denn sie waren die eines Komödianten - oder, wie die Ostrakowa es ausgedrückt hatte, eines Magiers. So daß das lei­denschaftliche Starren dieses kleinen scharfgesichtigen Fremden mit seinem wütenden Flehen - »Junge, du weißt gar nicht, was du da beförderst! Behüte es mit deinem Leben!« - einen Blick hinter die Maske gewährte.

Das Schiff hatte gestoppt. Sie waren am anderen Ufer angelangt. Der junge Mann packte den Korb, sprang an Land und tauchte, fast im Laufschritt, zwischen den geschäftigen Käufern von einer Seitenstraße in die andere, ohne zu wissen, wohin sie führten.

Auf der ganzen Rückfahrt sah der junge Mann, während das Steuerrad seine Arme schüttelte und der Motor ihm seinen Takt in die Ohren hämmerte, dieses Gesicht vor sich auf der nassen Straße und fragte sich, je länger er darüber nachdachte, ob er sich das alles in der Aufregung der Übergabe nur eingebildet habe. Wahrscheinlich war die echte Kontaktperson jemand ganz ande­rer, überlegte er, um sich zu beruhigen. Eine dieser fetten Damen mit Filzhut vielleicht. Ich war übererregt, sagte er sich. Im entscheidenden Augenblick hat sich ein Unbekannter umge­dreht und mich angeschaut, und ich habe ihm eine ganze Ge­schichte angehängt, in ihm sogar meinen sterbenden Vater gese­hen.

Als er in Dover ankam, war er fast überzeugt, er habe den Mann aus seinem Denken verdrängt. Er hatte die verdammten Oran­gen in einen Abfallkorb geworfen; der gelbe Umschlag steckte wohlverwahrt in seiner Jackentasche, eine spitze Ecke stach ihn in die Haut, und alles übrige zählte nicht. Er hatte Theorien über seinen heimlichen Komplizen aufgestellt? Weg damit! Selbst wenn er aus reinem Zufall recht gehabt haben sollte und es wirk­lich dieses eingefallene starrende Gesicht gewesen war- na und ? Um so weniger Grund, es dem General vorzuplappern, dessen Sicherheitsfimmel der junge Mann mit der unanfechtbaren Be­sessenheit eines Sehers gleichsetzte. Der Gedanke an Stella ver­folgte ihn mit schmerzender Hartnäckigkeit. Sein Verlangen wuchs mit jeder lärmenden Meile. Es war noch früh am Morgen. Er stellte sich vor, daß er sie mit seinen Liebkosungen weckte; er sah, wie sich ihr verschlafenes Lächeln langsam in Leidenschaft wandelte.

Der Ruf erreichte Smiley in derselben Nacht. Da er in letzter Zeit den entschiedenen Eindruck gehabt hatte, ganz und gar nicht gut zu schlafen, war es merkwürdig, daß das Telefon am Bett lange läuten mußte, ehe er den Hörer abnahm. Er war von der Biblio­thek direkt nach Hause gegangen und hatte dann später in einem italienischen Restaurant an der King's Road frugal zu Abend ge­gessen, im Schutz der Newe Orientalische Reise des Olearius. Nach seiner Rückkehr in die Bywater Street hatte er wieder die Arbeit an seiner Monographie aufgenommen, mit der Hingabe eines Mannes, der nichts Besseres zu tun hat. Nach ein paar Stunden hatte er eine Flasche Burgunder entkorkt und sie zur Hälfte geleert, wobei er sich ein miserables Hörspiel anhörte. Er hatte unruhig geschlafen, bis der Anruf kam. Sobald er jedoch Lacons Stimme hörte, hatte er das Gefühl gehabt, daß man ihn aus einer warmen und liebgewordenen Geborgenheit riß, in der er für immer hätte bleiben wollen. Obwohl er sich schnell be­wegte, hatte er den Eindruck, unendlich lange zum Anziehen zu brauchen; und er fragte sich, ob es so wohl allen alten Männern ergehe, wenn eine Todesnachricht eintraf.

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