John Grisham - Das Testament

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Troy Phelan ist ein milliardenschwerer Exzentriker, der des Lebens müde ist. Doch nicht so müde, daß er sein Imperium kampflos seinen geldgierigen Erben überlassen würde. Bevor er sich aus dem 13. Stock stürzt, verfügt er, daß sein gesamtes Vermögen an seine bis dato völlig unbekannte, uneheliche Tochter Kachel geht. In der Phelan-Familie bricht ein Sturm der Entrüstung los, und es wird sofort alles in Bewegung gesetzt, um das Testament anzufechten. Unterdessen versucht der ehemalige Staranwalt Nate O'Riley, mit dessen Karriere es schon seit Jahren bergab geht, die legitime Erbin aufzutreiben. Doch wie Rachel finden, die irgendwo im unzugänglichen brasilianischen Regenwald als Missionarin arbeitet? Als O'Riley nach einer abenteuerlichen und lebensgefährlichen Reise schließlich zu ihr gelangt, scheint alles umsonst gewesen zu sein - Rachel interessiert sich nicht für das Erbe ihres Vaters, dafür um so mehr für die Lebensgeschichte von Nate. Doch die Zeit läuft. Wenn O'Riley Rachel nicht umzustimmen vermag, fällt das gesamte Vermögen in die Hände des unersättlichen Phelan-Clans.

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Aber hier waren sie in Brasilien. In Südamerika gingen die Uhren langsamer. Nichts hatte Eile. Zeit war nicht so wichtig. Nimm deine Uhr ab, sagte sich Nate. Er nahm sie aber doch nicht ab, schloss statt dessen die Augen und atmete die schwüle Luft ein.

Das Hotel lag mitten in der Stadt an einer Straße, die mit leichtem Gefalle zum Fluss Paraguay hinabführte, der majestätisch in der Ferne blinkte. Nate gab dem Taxifahrer eine Handvoll Reais und wartete geduldig auf sein Wechselgeld. Er brachte ein klägliches »Obrigado« heraus, um dem Fahrer zu danken. Dieser lächelte und sagte etwas, was er nicht verstand. Die Türen zur Hotelhalle standen offen, wie alle Türen in Corumba, die auf die Bürgersteige führten.

Die ersten Wörter, die er beim Eintritt hörte, wurden von jemandem aus Texas geschrien. Ein Trupp von Rowdys, die getrunken hatten und in festlicher Stimmung zu sein schienen, verließ gerade das Hotel. Sie wollten offenbar rechtzeitig zu den Feiertagen nach Hause kommen. Nate setzte sich in die Nähe eines Fernsehgeräts und wartete, bis sie verschwanden.

Sein Zimmer lag im siebten Stock. Für achtzehn Dollar am Tag bekam er einen Raum, der knapp fünfzehn Quadratmeter groß war und in dem ein schmales Bett stand. Sofern es eine Matratze hatte, musste die ziemlich dünn sein, denn man lag dicht über dem Fußboden. Von Sprungfedern war nichts zu sehen. Außerdem gab es einen Tisch, einen Stuhl, eine am Fenster angebrachte Klimaanlage, einen kleinen Kühlschrank mit Flaschen voll Wasser, Cola und Bier sowie ein sauberes Badezimmer mit Seife und vielen Handtüchern. Gar nicht so schlecht, sagte sich Nate. Das war ein Abenteuer. Es war kein Luxushotel, aber bestimmt konnte man da leben.

Eine halbe Stunde lang versuchte er Josh anzurufen, doch die Sprachbarriere war unüberwindlich. Der Hotelangestellte am Empfang konnte zwar genug Englisch, um ihn mit der Auslandsvermittlung zu verbinden, aber von da an ging es nur noch auf portugiesisch weiter. Er probierte sein neues Mobiltelefon aus, aber offensichtlich lag Corumba in einem Funkloch.

Er streckte seinen müden Körper auf der ganzen Länge des klapprigen Betts aus und schlief ein.

Valdir Ruiz war zweiundfünfzig Jahre alt, klein, hatte eine schmale Taille, olivbraune Haut und trug die wenigen Haare, die ihm geblieben waren, nach hinten gekämmt. Sie glänzten ölig. Seine schwarzen Augen waren von zahlreichen Fältchen umgeben, Ergebnis dreißigjährigen starken Rauchens. Als Siebzehnjähriger hatte er ein Jahr lang mit einem Stipendium der Rotarier als Austauschstudent bei einer Familie in lowa gelebt und war stolz auf sein Englisch, für das er normalerweise in Corumba nicht viel Verwendung hatte. Um in Übung zu bleiben, sah er sich abends meist CNN und amerikanische Unterhaltungsprogramme an.

Nach dem Jahr in lowa hatte Valdir Ruiz ein Hochschulvorbereitungsjahr in Campo Grande absolviert und dann in Rio Jura studiert. Nur zögernd war er nach Corumba zurückgekehrt, um in der kleinen Kanzlei seines Onkels zu arbeiten und sich um seine Eltern zu kümmern. Länger als ihm lieb war, hatte er den gemächlichen Rhythmus einer Anwaltstätigkeit in Corumba ertragen und gleichzeitig davon geträumt, wie es in der großen Stadt gewesen wäre.

Aber er war ein freundlicher Mann und, wie die meisten Brasilianer, mit dem Leben zufrieden. Er führte seine kleine Kanzlei, die lediglich aus ihm selbst und einer Sekretärin bestand, sehr effizient. Die Sekretärin versah den Telefondienst und tippte für ihn. Am liebsten waren ihm Immobiliengeschäfte, Grundbucheintragungen, Kaufverträge und dergleichen. Valdir Ruiz war nie als Prozessanwalt tätig geworden. Das lag in erster Linie daran, dass in Brasilien das Auftreten vor Gericht nicht zum Alltag eines Anwalts gehört, denn da man dort nicht wegen jeder Kleinigkeit vor Gericht zieht, sind Prozesse eher selten. Ruiz war erstaunt darüber, was Anwälte im Sender CNN sagten und was man dort über ihr Tun erfuhr. Warum lenken sie die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit so sehr auf sich? hatte er sich oft gefragt. Ein Anwalt, der Pressekonferenzen gibt und von einer Talkshow zur nächsten eilt, um sich dort über seine Mandanten auszulassen - so etwas war in Brasilien unerhört. Senhor Ruiz' Kanzlei lag drei Querstraßen von Nates Hotel entfernt auf einem ausgedehnten schattigen Grundstück, das sein Onkel vor Jahrzehnten erworben hatte. Da dicke Bäume mit ihrem Laub das Dach des Gebäudes beschatteten, standen die Fenster trotz der Hitze offen. Senhor Ruiz mochte die schwache Geräuschkulisse, die von der Straße hereindrang. Um Viertel nach drei sah er, dass ein Mann, den er nicht kannte, vor dem Haus stehen blieb und es musterte. Er war ganz offensichtlich Ausländer, und zwar Amerikaner. Das konnte nur Mr. O'Riley sein.

Die Sekretärin brachte ihnen cafezinho, den starken schwarzen Kaffee mit reichlich Zucker, den Brasilianer den ganzen Tag aus winzigen Tässchen schlürfen, und Nate war sogleich geradezu süchtig danach. Er saß in Senhor Ruiz' Büro und bewunderte seine Umgebung: den quietschenden Ventilator an der Decke, die offenen Fenster, durch welche die Geräusche der Straße gedämpft hereindrangen, die ordentlichen Reihen verstaubter Akten in Regalen, die hinter Valdir standen - sie redeten einander bereits mit Vornamen an -, den abgetretenen Dielenboden zu ihren Füssen. Im Raum war es ziemlich warm, aber durchaus erträglich. Nate kam sich vor wie in einem vor fünfzig Jahren gedrehten Film.

Valdir rief in Washington an und bekam Josh an den Apparat. Sie unterhielten sich kurz, dann reichte er den Hörer über den Tisch. »Hallo, Josh«, sagte Nate. Josh war erkennbar erleichtert, seine Stimme zu hören. Nate berichtete ihm über den Flug nach Corumba und betonte, dass es ihm gut ging, er nach wie vor nüchtern war und sich auf den Rest des Abenteuers freute.

Valdir machte sich in einer Ecke des Raumes mit einer Akte zu schaffen. Obwohl er so tat, als interessiere ihn das Gespräch nicht im geringsten, bekam er jedes Wort mit. Warum nur mochte dieser Nate O'Riley so stolz darauf sein, dass er nüchtern war?

Nach dem Telefongespräch holte Valdir eine große Verkehrskarte des Staates Mato Grosso do Sul heraus, der etwa dieselbe Größe wie Texas hat, und entfaltete sie. Er zeigte auf das gelb schattierte Schwemmland des Pantanal. Es nahm den gesamten Nordwesten des Staates ein und erstreckte sich nach Norden ins Mato Grosso und westlich bis nach Bolivien. Hunderte von Flussläufen und kleineren Ge wässern durchzogen das Gebiet. Man sah auf der Karte weder kleine noch große Städte, weder Straßen noch Autobahnen. Zweihundertfünfzigtausend Quadratkilometer Sumpf, erinnerte sich Nate, hatte er in einer der zahlreichen Beschreibungen gelesen, die ihm Josh auf die Reise mitgegeben hatte.

Valdir steckte sich eine Zigarette an, während sie gemeinsam die Karte betrachteten. Er hatte seine Hausaufgaben gemacht. Am westlichen Rand der Karte in der Nähe der bolivianischen Grenze waren vier rote Kreuze eingezeichnet.

»Dort leben Eingeborenenstämme«, sagte er und wies auf die Kreuze. »Guato und Ipica.«

»Wie groß sind die?« fragte Nate und beugte sich dicht über die Karte. Es war sein erster Blick auf das engere Gebiet, das er auf der Suche nach Rachel Lane durchforschen sollte.

»Das weiß niemand genau«, sagte Valdir sehr langsam und betont. Er gab sich große Mühe, den Amerikaner mit seinem Englisch zu beeindrucken. »Vor hundert Jahren gab es sehr viel mehr von ihnen. Aber mit jeder Generation nimmt die Zahl der Stammesangehörigen ab.«

»Wie viel Kontakt haben sie mit der Außenwelt?« wollte Nate wissen.

» Sie kommen mit ihr kaum in Berührung. Ihre Kultur ist in tausend Jahren unverändert geblieben. Sie treiben einen gewissen Handel mit den Besatzungen der Flussboote, haben aber nicht das Bedürfnis, ihr Leben zu ändern.«

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