Iwan Turgenew - Drei Begegnungen

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Zu beiden Seiten des Weges zogen sich steinerne Gartenmauern hin; über denselben streckten Apfelsinenbäume ihr krummes Geäste empor, gleich goldenen Kugeln waren die schweren Früchte bald im Gewirre des Laubwerkes versteckt, bald wieder glühte stolz ihre reife Pracht im Glanze des Mondes. Viele Bäume waren mit zarter, weißer Blüthe bedeckt; die Luft ringsumher war von beängstigend starken, scharfen und doch unbeschreiblich angenehmen Wohlgerüchen erfüllt. Ich ging meines Weges und, ich muß es gestehen, einigermaßen schon an alle diese Wunder gewöhnt, dachte ich nur daran, wie ich recht bald meinen Gasthof erreichen werde, als plötzlich aus einem kleinen Pavillon, der gerade die Mauer, an welcher ich vorüberging, überragte, eine weibliche Stimme an mein Ohr schlug. Sie sang ein Lied, das ich nicht kannte, und in ihrem Ton lag etwas so Aufforderndes, und sie selbst däuchte mir dermaßen von der leidenschaftlichen und freudigen Erwartung, die in den Worten des Liedes lag, durchdrungen, daß ich sogleich unwillkührlich stehen blieb und den Kopf in die Höhe richtete. Im Pavillon waren zwei Fenster; an beiden jedoch waren die Jalousien herabgelassen und durch die schmalen Spalten schimmerte ein mattes Licht. Nachdem die Stimme zweimal – vieni, vieni wiederholt hatte, hielt sie inne; ein unbestimmter Ton von Saiten, wie wenn eine Guitarre auf einen Teppich hinabgeglitten wäre, ließ sich vernehmen, es rauschte ein Kleid, der Fußboden knurrte leicht. An einem der Fenster waren die Lichtstreifen verschwunden . . . es war Jemand von innen an dasselbe getreten und hatte sich daran gelehnt. Ich trat zwei Schritte zurück. Auf einmal knurrte die Jalousie in ihren Angeln und that sich auf; eine schlanke Frauengestalt, ganz in Weiß gekleidet, steckte rasch ihren reizenden Kopf zum Fenster heraus und rief, die Arme nach mir ausstreckend: » Sei tu?« Ich war verwirrt und wußte nicht, was ich sagen sollte, doch in demselben Augenblick warf sich die Unbekannte mit einem schwachen Schrei zurück, die Jalousie ward zugeworfen und das Licht im Pavillon wurde noch matter, als wäre es in ein anderes Gemach fortgetragen worden. Ich blieb regungslos stehen und konnte lange nicht zu mir kommen. Das Gesicht jener Frau, die mir so unerwartet erschienen, war auffallend schön. Es entschwand zu rasch meinen Blicken, als daß ich in dein Augenblicke jeden einzelnen Zug mir hätte einprägen können; der Gesammteindruck jedoch war unbeschreiblich stark und tief . . . Gleich damals fühlte ich, ich werde in Ewigkeit dieses Gesicht nicht vergessen. Das Licht des Mondes fiel gerade auf die Wand des Pavillons, aus jenes Fenster, in welchem sie mir erschienen war und, Gott! wie machtvoll strahlten in seinem Lichte ihre großen, dunkelen Augen! und wie rollte in so schweren Wellen ihr halbaufgelöstes schwarzes Haar auf die emporgezogenen runden Schultern herab! Wie viel schamhafte Zärtlichkeit in der sanften Neigung ihres Körpers, wie viel Schmeichelndes in ihrer Stimme, als sie mich anrief – in jenem hastigen und doch heiltönenden Flüstern! Nachdem ich ziemlich lange an derselben Stelle stehen geblieben war, trat ich zuletzt etwas auf die Seite, in den Schatten der gegenüberstehenden Mauer und ließ von dort aus in einer gewissen dummen Befremdung und Erwartung meine Blicke nach dem Pavillon schweifen. Ich lauschte. . . lauschte mit gespannter Aufmerksamkeit . . . Bald däuchte mir, ich hörte Jemandes Athemzüge hinter dem dunkel gewordenen Fenster, bald glaubte ich ein unbestimmtes Rauschen und leises Lachen zu vernehmen. Endlich ließen sich in der Ferne Schritte hören . . . sie kommen näher; ein Mann, fast von gleichem Wachse wie ich, zeigte sich am Ende der Gasse, er trat rasch an ein Pförtchen hart neben den Pavillon, das ich früher nicht bemerkt hatte, klopfte, ohne sich umzublicken, zweimal mit dem eisernen Ringe desselben an, wartete Etwas, klopfte noch einmal und stimmte dann mit halber Stimme: »Ecco ridente« . . . an. Das Pförtchen that sich auf . . . rasch schlüpfte er hinein. Ich erwachte aus meiner Betäubung, schüttelte den Kopf, spreizte die Arme auseinander und den Hut ergrimmt auf die Brauen rückend, kehrte ich verstimmt nach Hause zurück. Den folgenden Tag ging ich ganz unnützerweise Weise und während der größten Hitze wohl zwei Stunden lang in der Straße am Papillon auf und nieder und verließ Sorrento noch denselben Abend, ohne Tasso’s Haus besucht zu haben.

Nun mag der Leser sich das Erstaunen vorstellen, das sich unerwartet meiner bemächtigte, als ich in einer Wildniß, in einer der entlegensten Gegenden Rußlands, eben dieselbe Stimme, eben dasselbe Lied wieder vernahm . . . Wie damals, war es auch jetzt Nacht; wie damals, ertönte die Stimme auch jetzt plötzlich aus einem erleuchteten fremden Gemache; und wie damals, war ich auch jetzt allein. Heftig klopfte mir das Herz. »Ist es nicht ein Traum?« dachte ich. Und da ertönt wieder das Schlußwort: Vieni . . . Wird denn wohl wieder das Fenster aufgehen? wird denn wieder ein Weib in demselben sich zeigen? Das Fenster ging auf. Es zeigte sich in demselben eine weibliche Gestalt. Ich erkannte sie sogleich, obgleich sie wohl fünfzig Schritt entfernt von mir war und ein leichtes Wölkchen den Mond verhüllte. Sie war es, meine Sorrentinische Unbekannte. Sie streckte aber nicht wie jenes Mal ihre nackten Arme vor: sie still über’s Kreuz legend und sich mit denselben auf das Fensterbrett stützend, blickte sie schweigsam und regungslos in den Garten hinaus. Ja, sie war es, es waren ihre unvergeßlichen Züge, ihre Augen wie ich ähnliche nie wieder gesehen habe. Ein weites, weißes Kleid umfloß auch jetzt ihre Glieder. Sie schien etwas voller als in Sorrento. Alles an ihr athmete Sicherheit und Befriedigung, den Triumph der Schönheit und des Glücks des Liebe. Sie blieb lange regungslos, warf dann einen Blick in’s Zimmer zurück und rief, sich plötzlich in die Höhe richtend, dreimal mit lauter und heller Stimme: » addio!« Weithin verhallten die herrlichen Laute und zitterten lange, schwächer werdend, über den Linden des Gartens, im Felde hinter mir und rings umher verschwimmend. Alles um mich her ward auf einige Augenblicke von der Stimme dieser Frau erfüllt, Alles tönte ihre Antwort zurück, – tönte sie selbst zurück. Sie schloß das Fenster und bald daraus verlosch das Licht in dem Hause.

Als ich wieder zur Besinnung kam, was, wie ich bekennen muß, nicht bald der Fall war, begab ich mich längs dem Garten zum Gutsgebäude, trat an das verschlossene Thor und warf einen Blick über den Zaun. Aus dem Hofe war nichts Ungewöhnliches zu bemerken; in einer Ecke unter einem Schuppen stand eine Kalesche. Die vordere, ganz mit angetrocknetem Straßenkothe beworfene Hälfte derselben stach grellweiß im Mondlichte ab. Die Fensterladen des Hauses waren wie immer geschlossen. Ich vergaß zu sagen, daß ich vor jenem Tage seit einer Woche etwa nicht in Glinnoje gewesen war. Wohl über eine halbe Stunde lang ging ich unschlüssig vor dem Zaune, auf und ab, so daß ich zuletzt die Aufmerksamkeit eines alten Hofhundes auf mich zog, der mich zwar nicht anbellte, mich aber doch außerordentlich ironisch unter dem Thore hervor mit seinen zusammengekniffenen und halberblindeten Augen anschaute. Ich verstand den Wink und entfernte mich. Doch kaum eine halbe Weist mochte ich weitergegangen sein, als ich auf einmal hinter mir den Hufschlag eines Pferdes vernahm . . . einige Augenblicke daraus eilte ein Reiter auf einem Rappen in starkem Trabe an mir vorüber, blickte sich rasch nach mir um, so daß ich bloß eine Adlernase und einen schönen Schnurrbart unter der niedergedrückten Mütze erkennen konnte, lenkte dann von dem Wege rechts ab und verschwand sofort hinter dem Walde. »Das also ist es« – dachte ich und das Herz regte sich in mir auf eigene Weise. Ich glaubte ihn erkannt zu haben: seine Gestalt erinnerte in der That an die jenes Mannes, den ich in Sorrento in das Gartenpförtchen schlüpfen gesehen hatte. Eine halbe Stunde darauf war ich bereits in Glinnoje bei meinem Wirthe, weckte ihn und begann sogleich ihn auszuforschen, wer denn das nachbarliche Gut bezogen habe. Mit Mühe bekam ich zur Antwort, es seien Gutsbesitzerinnen angekommen.

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