• Пожаловаться

Ernst Hoffmann: Die Geheimnisse

Здесь есть возможность читать онлайн «Ernst Hoffmann: Die Geheimnisse» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. категория: Классическая проза / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

любовные романы фантастика и фэнтези приключения детективы и триллеры эротика документальные научные юмористические анекдоты о бизнесе проза детские сказки о религиии новинки православные старинные про компьютеры программирование на английском домоводство поэзия

Выбрав категорию по душе Вы сможете найти действительно стоящие книги и насладиться погружением в мир воображения, прочувствовать переживания героев или узнать для себя что-то новое, совершить внутреннее открытие. Подробная информация для ознакомления по текущему запросу представлена ниже:

libcat.ru: книга без обложки

Die Geheimnisse: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Geheimnisse»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ernst Hoffmann: другие книги автора


Кто написал Die Geheimnisse? Узнайте фамилию, как зовут автора книги и список всех его произведений по сериям.

Die Geheimnisse — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Geheimnisse», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема

Шрифт:

Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать
Es ist nichts Leichtes, mein Herr! so wie ich einzudringen in die tiefsten Tiefen der göttlichen Kabbala, aus denen sich schon hienieden ein höheres Sein emporschwingt, so wie aus der Puppe sich der schöne Schmetterling entwickelt und mutig flatternd emporsteigt. Es ist aber meine erste Pflicht, niemanden meine kabbalistischen Kenntnisse und Verbindungen zu verraten, und daher schweige ich auch gegen Sie davon, so daß Sie mich von nun an lediglich für einen schlichten verabschiedeten Kanzleiassistenten und wackern Vormund eines liebenswürdigen vornehmen Frauenzimmers halten müssen. Sehr unlieb und schmerzhaft wird es mir auch sein, wenn Sie oder jemand anders erfahren sollte, daß ich jetzt in der Friedrichsstraße unweit der Weidendammer Brücke Nr. 9- wohne. Habe ich Ihnen, mein Herr! gebührend vorgehalten, wie Sie sich, wenn auch nicht gerade boshafter-, so doch leichtsinnigerweise vergangen, so füge ich nur noch die Versicherung hinzu, daß ich das Gegenteil von Ihnen bin, nämlich ein besonnener, gutmütiger, alles, was zu unternehmen, vorher wohl überlegender Mann. Sie sind daher für jetzt vor meiner Rache völlig sicher, und das um so mehr, weil mir eben keine Mittel zu Gebote stehen. Wäre ich ein Rezensent, so würde ich Ihre Schriften weidlich herunterhunzen und dem Publikum so klar dartun, wie es Ihnen an allen Eigenschaften eines guten Schriftstellers mangle, daß kein Leser etwas von Ihnen mehr lesen, kein Verleger es mehr verlegen sollte. Aber da wär's denn doch nötig, erst Ihre Schriften zu lesen, und davor soll mich der Himmel behüten, da nichts als bare Ungereimtheiten, die gröbsten Lügen darin enthalten sein sollen. Überdem wüßte ich auch nicht, wie ich, die ehrlichste Taubenseele von der Welt, zu der gehörigen Masse von Galle kommen sollte, die jeder tüchtige Rezensent zum Verbrauch stets vorrätig haben muß. - Wäre ich, wie Sie es haben dem Publikum andeuten wollen, wirklich eine Art von Magus, so sollt es freilich anders stehen mit meiner Rache. Darum für jetzt Verzeihung, Vergessen des zutage geförderten Unsinns über mich und meine Pflegebefohlne. Sollten Sie sich aber unterfangen, etwa in dem künftigen Taschenkalender auch nur ein Wörtchen von dem zu erwähnen, was sich weiter mit dem Baron Theodor von S. und uns begeben, so bin ich fest entschlossen, mich, mag ich nun sein, wo ich will, augenblicklich umzusetzen in das kleine spanisch kostümierte Teufelspüppchen, das auf Ihrem Schreibtische steht, und Ihnen, kommt Ihnen der Gedanke zu schreiben, nicht einen Augenblick Ruhe zu lassen. Bald springe ich Ihnen auf die Schulter und sause und zische Ihnen in die Ohren, daß Sie keines Gedankens mächtig bleiben, sei er auch noch so einfältig. Bald springe ich ins Tintenfaß und bespritze das fertige Manuskript, so daß der geschickteste Setzer nicht den gesprenkelten Marmor zu entziffern vermag. Dann spalte ich die appetitlich gespitzten Federposen, werfe das Federmesser in dem Augenblick, als Sie darnach greifen, vom Tische herab, so daß die Klinge abspringt, dann verstöre ich die Papiere durcheinander, bringe die mit allerlei Notizen beschriebenen kleinen Blättchen in gehörigen Luftzug, daß sie, wird nur die Türe geöffnet, lustig emporwirbeln, dann klappe ich die aufgeschlagenen Bücher zu und reiße aus andern die hineingelegten Zeichen heraus, dann ziehe ich Ihnen das Papier, während Sie schreiben, unter dem Arme weg, so daß ein schnöder Zirkumflex die Handschrift verdirbt, dann stülpe ich schnell das Glas Wasser um, als Sie eben trinken wollen, so daß alles unterzugehen droht in der Wasserflut und alle Ihre wässerichten Gedanken zurückkehren in das Element, dem sie angehören. - Genug, ich will all meine Weisheit aufbieten, Sie als Teufelspüppchen recht sinnreich zu quälen, und dann wollen wir sehen, ob es Ihnen möglich sein wird, noch mehr aberwitziges Zeug zu schreiben, als bereits geschehen. - Wie gesagt, ich bin ein stiller, gutmütiger friedliebender Kanzleiassistent, dem schnöde Teufelskünste fremd sind, aber Sie wissen, mein Herr! wenn kleine, nach hinten zu über die Regel heraus geformte Leute mit langen Zöpfen in Zorn geraten, so ist von Schonung nicht weiter die Rede. Nehmen Sie meine wohlgemeinte Warnung wohl zu Herzen und unterlassen Sie jeden ferneren Bericht in Taschenbüchern, sonst bleibt es beim Teufel und seinen Streichen.

Aus allem, mein Herr! werden Sie übrigens hinlänglich ersehen haben, wie gut, so wie viel besser ich Sie kenne als Sie mich. Angenehm kann jetzt unsere nähere Bekanntschaft nicht sein, darum wollen wir uns sorgfältig vermeiden, und eben deshalb habe ich auch alle Anstalten getroffen, daß Sie meine Wohnung niemals erfahren werden. - Adieu pour jamais!

Noch eins! - Nicht wahr, die Neugierde quält Sie zu wissen, ob mein Herzenskind bei mir ist oder nicht? Ha! ha! ha! das glaub ich! Aber kein Jota erfahren Sie davon, und diese kleine Kränkung sei die einzige Strafe für das, was Sie an mir begangen.

Mit aller Achtung, die Ihnen, mein Herr! sonst gebührt, zeichne ich mich als

Berlin, den 25. Mai 1821.

Ihren ganz ergebensten

Irenäus Schnüspelpold

vormals Kanzleiassistent

zu Brandenburg.

N. S. Apropos - Sie wissen vermutlich oder können es leicht erfahren, wo man jetzt hier den reichsten und geschmackvollsten Damenputz kauft. Wollen Sie mir das noch heute gefälligst sagen lassen, so bin ich zwischen neun und zehn Uhr abends in meiner Wohnung anzutreffen.

Adresse

Sr. Wohlgeb. Herrn etc. E. T. A. Hoffmannn ,

dermalen im Tiergarten bei Kempfer

Wirklich erhielt der, an den dieses Schreiben gerichtet und den wir der Kürze halber mit Hff. bezeichnen wollen, dasselbe gerade zur Zeit, als er in der sogenannten Spanischen Gesellschaft, die sich bekanntlich alle vierzehn Tage bei Kempfer im Tiergarten versammelt und keine andere Tendenz hat, als auf gute deutsche Art Mittag zu essen, zu Tische saß.

Man kann denken, wie sehr Hff. überrascht wurde, als er, seiner Gewohnheit nach zuerst die Unterschrift lesend, den Namen Schnüspelpold fand. Er verschlang die ersten Zeilen, als er aber die unbillige Länge des noch dazu mit seltsam verschnörkelten Buchstaben geschriebenen Briefes gewahrte und zugleich sich überzeugte, daß sein Interesse immer mehr und mehr und zuletzt vielleicht auf unangenehme Weise erregt werden dürfte, hielt er es für geratener, den Brief zur Zeit ungelesen in die Tasche zu stecken. War es nun böses Gewissen oder gespannte Neugierde, genug, alle Freunde bemerkten an Hff. Unruhe und Zerstreuung, kein Gespräch hielt er fest, er lächelte gedankenlos, wenn der Professor B. die leuchtendsten Witzworte hinausschleuderte, er gab verkehrte Antworten, kurz, er war ein miserabler Kumpan. Gleich nachdem die Tafel aufgehoben, stürzte sich Hff. in die Einsamkeit einer entfernten Laube und zog den Brief hervor, der ihm in der Tasche brannte. Zwar wollte es ihn was weniges verschnupfen, sich von dem wunderlichen Kanzleiassistenten Irenäus Schnüspelpold so schnöde und gröblich behandelt, ja rücksichts seiner Autorschaft so schonungslos abgefertigt zu sehen, indessen vergaß er das im Augenblick und hätte vor Freuden in die Lüfte springen mögen, und das aus zweierlei Ursachen.

Fürs erste wollte es ihm bedünken, als wenn Schnüspelpold, alles Schimpfens und Schmälens unerachtet, den Trieb nicht unterdrücken könne, den fragmentarischen Biographen näher kennenzulernen, ihn vielleicht gar einzuweihen in die mystische Romantik seiner Pflegebefohlnen. - Ja gewiß! - sonst hätte Schnüspelpold nicht in der Verwirrung Straße und Nummer seiner Wohnung genannt bei den feierlichsten Protestationen, daß den Ort, wo er hingeflüchtet, niemand, am wenigsten aber Hff. erfahren solle. Sonst hätte die Nachfrage nach dem Damenputz nicht verraten, daß sie selbst da, das allerliebste herrliche Geheimnis. Hff. durfte ja nur hingehen zwischen neun und zehn Uhr, und im regen Leben konnte sich das gestalten, was ihm nur zugekommen wie durch träumerische Tradition. - Was für eine himmlische Aussicht für einen schreiblustigen Autor!

Читать дальше
Тёмная тема

Шрифт:

Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Geheimnisse»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Geheimnisse» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё не прочитанные произведения.


libcat.ru: книга без обложки
libcat.ru: книга без обложки
Ernst Hoffmann
libcat.ru: книга без обложки
libcat.ru: книга без обложки
Ernst Hoffmann
libcat.ru: книга без обложки
libcat.ru: книга без обложки
Ernst Hoffmann
Отзывы о книге «Die Geheimnisse»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Geheimnisse» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.