Феликс Дан - Ein Kampf um Rom

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Dahn erzählt vom Kampf und vom Untergang der Ostgoten in Italien nach dem Tode des großen Theoderich von Ravenna. Wir erleben das Ringen um die Macht, hören von den Ostgotenkönigen Witiches und Totila bis zu dem denkwürdigen letzten Kampf der Goten unter Teja am Vesuv.

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Da ward seine Rede unterbrochen durch lauten, schallenden Hornruf, der von Westen her näher und näher drang.

Dreizehntes Kapitel

Erstaunt sahen die Goten um und erblickten einen Zug von Reitern, welche die Hügel herab gegen die Gerichtsstätte eilten. Die Sonne fiel grell blendend auf die waffenblitzenden Gestalten, daß sie nicht erkenntlich waren, obwohl sie in Eile nahten.

Da richtete sich der alte Hildebrand hoch auf in seinem erhöhten Sitz, hielt die Hand vor die falkenscharfen Augen und rief sogleich: «Das sind gotische Waffen! Die wallende Fahne trägt als Bild die Waage: das ist das Hauszeichen des Grafen Witichis! Und dort ist er selbst! An der Spitze des Zugs. Und an seiner Linken die hohe Gestalt, das ist der starke Hildebad! Was führt die Feldherrn zurück? Ihre Scharen sollten schon weit auf dem Weg nach Gallien und Dalmatien sein.»

Ein Brausen von fragenden, staunenden, grüßenden Stimmen erfolgte.

Indes waren die Reiter heran und sprangen von den dampfenden Rossen. Mit Jubel empfangen, schritten die Führer, Witichis und Hildebad, durch die Menge den Hügel heran, bis zu Hildebrands Richterstuhl.

«Wie?» rief Hildebad noch atemlos, «ihr sitzt hier und haltet Gericht, wie im tiefsten Frieden, und der Feind, Belisar, ist gelandet!»

«Wir wissen es», sprach Hildebrand ruhig, «und wollten mit dem König beraten, wie ihm zu wehren sei.»

«Mit dem König!» lachte Hildebad bitter.

«Er ist nicht hier», sagte Witichis umblickend, «das verstärkt unsern Verdacht. Wir kehrten um, weil wir Grund zu schwerem Argwohn erhielten. Aber davon später! Fahrt fort, wo ihr haltet. Alles nach Recht und Ordnung! Still, Freund!» Und den ungeduldigen Hildebad zurückdrängend, stellte er sich bescheiden zur Linken des Richterstuhles in die Reihe der andern.

Nachdem es wieder stiller geworden, fuhr der Alte fort: «Gothelindis, unsre Königin, ist verklagt wegen Mordes an Amalaswintha, der Tochter Theoderichs. Ich frage: sind wir Gericht, zu richten solche Klage?»

Der alte Haduswinth, gestützt auf seine lange Keule, trat vor und sprach: «Rot sind die Schnüre dieser Malstätte. Beim Volksgericht ist das Recht über roten Blutfrevel, über warmes Leben und kalten Tod. Wenn's anders geübt ward in letzten Zeiten, so war das Gewalt, nicht Recht. Wir sind Gericht, zu richten solche Klage.»

«In allem Volk», fuhr Hildebrand fort, «geht wieder Gothelindis schwerer Vorwurf, im stillen Herzen verklagen wir sie alle darob. Wer aber will hier, im offnen Volksgericht, mit lautem Wort, sie dieses Mordes zeihen?»

«Ich!» sprach eine helle Stimme, und ein schöner, junger Gote, in glänzenden Waffen, trat von rechts vor den Richter, die rechte Hand auf die Brust legend.

Ein Murmeln des Wohlgefallens drang durch die Reihen: «Er liebt die schöne Mataswintha!»

«Er ist der Bruder des Herzogs Guntharis von Tuscien, der Florentia besetzt hält.» - «Er freit um sie!» - «Als Rächer ihrer Mutter tritt er auf!»

«Ich, Graf Arahad von Asta, des Aramuth Sohn, aus der Wölsungen Edelgeschlecht», fuhr der junge Gote mit einem anmutigen Erröten fort. «Zwar bin ich nicht versippt mit der Getöteten: allein die Männer ihrer Sippe, Theodahad voran, ihr Vetter und ihr König, erfüllen nicht die Pflicht der Blutrache; ist er doch selbst des Mordes Helfer und Hehler.

So klag' ich denn, ein freier, unbescholtener Gote edeln Stammes, ein Freund der unseligen Fürstin, an Mataswinthens, ihrer Tochter, Statt. Ich klag' um Mord! Ich klag' auf Blut!»

Und unter lautem Beifall des Volkes zog der stattliche, schöne Jüngling das Schwert und streckte es gerad vor sich auf den Richterstuhl.

«Und dein Beweis? sag an... »

«Halt, Dinggraf», scholl da eine ernste Stimme. Witichis trat vor, dem Kläger entgegen. «Bist du so alt und kennst das Recht so wohl, Meister Hildebrand, und läßt dich fortreißen von der Menge wildem Drang? Muß ich dich mahnen, ich, der jüngere Mann, an allen Rechtes erstes Gebot? Den Kläger hör' ich, die Beklagte nicht.»

«Kein Weib kann stehen in der Goten Ding», sprach Hildebrand ruhig.

«Ich weiß: doch wo ist Theodahad, ihr Gemahl und Mundwalt, sie zu vertreten?»

«Er ist nicht erschienen. »

«Ist er geladen?»

«Er ist geladen! Auf meinen Eid und den dieser Boten», sprach Arahad, «tretet vor, Sajonen.» Zwei der Fronwärter traten vor und rührten mit ihren Stäben an den Richterstuhl.

«Nun», sprach Witichis weiter, «man soll nicht sagen, daß im

Volk der Goten ein Weib ungehört, unverteidigt verurteilt werde; wie schwer sie auch verhaßt sei - sie hat ein Recht auf Rechtsgehör und Rechtsschutz. Ich will ihr Mundwalt und ihr Fürsprecher sein.»

Und er trat ruhig dem jugendlichen Ankläger entgegen, gleich ihm das Schwert ziehend.

Eine Pause der ehrenden Bewunderung trat ein. «So leugnest du die Tat?» fragte der Richter. «Ich sage: sie ist nicht erwiesen!» - «Erweise sie!» sprach der Richter zu Arahad gewendet.

Dieser, nicht vorbereitet auf ein förmliches Verfahren und nicht gefaßt auf einen Widersacher von Witichis' großem Gewicht und kräftiger Ruhe, ward etwas verwirrt. «Erweisen?» rief er ungeduldig. «Was braucht's noch Erweis? Du, ich, alle Goten wissen, daß Gothelindis die Fürstin lang und tödlich haßte. Die Fürstin verschwindet aus Ravenna: gleichzeitig die Mörderin: ihr Opfer kommt in einem Hause Gothelindis wieder zum Vorschein - tot: die Mörderin aber flieht auf ein festes Schloß. Was braucht's da noch Erweis?»

Und ungeduldig sah er auf die Goten rings umher.

«Und daraufhin klagst du auf Mord im offnen Ding?» sprach Witichis ruhig. «Wahrlich, der Tag sei fern vom Gotenvolk, da man nach solchem Anschein Urteil spricht. Gerechtigkeit, ihr Männer, ist Licht und Luft! Weh, weh dem Volk, das seinen Haß zu seinem Recht erhebt. Ich selber hasse dieses Weib und ihren Gatten: aber wo ich hasse, bin ich doppelt streng mit mir.»

Und so edel und so schlicht sprach er dies Wort, daß aller Goten Herzen dem treuen Manne zuschlugen.

«Wo sind die Beweise?» fragte nun Hildebrand. «Hast du handhafte Tat? Hast du blickenden Schein? Hast du gichtigen Mund? Hast du echten Eid? Heischest du der Verklagten Unschuldeid?»

«Beweis!» wiederholte Arahad zornig. «Ich habe keinen als

meines Herzens festen Glauben.»

«Dann», sprach Hildebrand -

Doch in diesem Augenblick bahnte sich ein Sajo vom Tore her den Weg zu ihm und sprach: «Römische Männer stehen am Eingang. Sie bitten um Gehör: sie wissen, sagen sie, alles um der Fürstin Tod.»

«Ich fordre, daß man sie höre», rief Arahad eifrig, «nicht als Kläger, als Zeugen des Klägers.»

Hildebrand winkte, und der Sajo eilte, die Gemeldeten durch die neugierige Menge heraufzuführen. Voran schritt ein von Jahren gebeugter Mann in härener Kutte, den Strick um die Lenden: die Kapuze seines Überwurfs machte seine Züge unkenntlich; zwei Männer in Sklaventracht folgten. Fragende Blicke ruhten auf der Gestalt des Greises, dessen Erscheinung bei aller Einfachheit, ja Armut, von seltner Würde geadelt war.

Als er angelangt war vor dem Richterstuhl Hildebrands, sah ihm Arahad dicht ins Antlitz und trat mit Staunen rasch zurück.

«Wer ist es», fragte der Richter, «den du zum Zeugen stellest deines Wortes? Ein unbekannter Fremdling?» - «Nein», rief Arahad und schlug des Zeugen Mantel zurück, «ein Name, den ihr alle kennt und ehrt: Marcus Aurelius Cassiodorus.»

Ein Ruf allgemeinen Staunens flog über die Dingstätte.

«So hieß ich», sprach der Zeuge, «in den Tagen meines weltlichen Lebens: jetzt nur Bruder Marcus.» Und eine hohe Weihe lag in seinen Zügen - die Weihe der Entsagung.

«Nun, Bruder Marcus», forschte Hildebrand, «was hast du uns zu melden vom Tode Amalaswinthens? Sag' uns die volle Wahrheit und nur die Wahrheit.»

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