Феликс Дан - Ein Kampf um Rom

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Dahn erzählt vom Kampf und vom Untergang der Ostgoten in Italien nach dem Tode des großen Theoderich von Ravenna. Wir erleben das Ringen um die Macht, hören von den Ostgotenkönigen Witiches und Totila bis zu dem denkwürdigen letzten Kampf der Goten unter Teja am Vesuv.

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Der versteinerte Cethegus hat noch eine Liebe: sein Italien. Drum will er, wie ihr, die Goten fort haben aus diesem Land.

Aber er will nicht, wie ihr, daß Kaiser Justinianus unbedingt an ihre Stelle trete, er will nicht die Traufe statt des Regens.

Am liebsten möchte ich, der unverbesserliche Republikaner -du weißt, mein Petros, wir waren es damals beide mit achtzehn Jahren auf der Schule von Athen, und ich bin es noch: aber du brauchst es dem Kaiser, deinem Herrn, nicht zu melden, ich hab' es ihm lange selbst geschrieben die Barbaren hinauswerfen, ohne euch hereinzulassen.

Das geht nun leider nicht an: wir können eurer Hilfe nicht entbehren. Doch will ich diese auf das Unvermeidliche beschränken. Kein byzantinisch Heer darf diesen Boden betreten, als um ihn im letzten Augenblick der Not aus der Hand der Italier zu empfangen. Italien sei mehr ein von den Italiern dargebrachtes Geschenk als eine Eroberung für Justinian. Die Segnungen der Feldherrn und Steuerrechner, die Byzanz über die Länder bringt, die es befreit, sollen uns erspart bleiben: wir wollen euern Schutz, nicht eure Tyrannei.»

Über Petros' Züge zog ein feines Lächeln, das Cethegus nicht zu bemerken schien; er fuhr fort: «So vernehmt meine Bedingung. Ich weiß, Belisarius liegt mit Flotte und Heer nah bei Sizilien. Er darf nicht landen. Er muß heimkehren. Ich kann keinen Belisar in Italien brauchen. Wenigstens nicht eher, als ich ihn rufe. Und sendest du, Petros, ihm nicht sofort diesen Befehl zu, so scheiden sich unsere Wege. Ich kenne Belisar und Narses und ihre Soldatenherrschaft, und ich weiß, welch milde Herren diese Goten sind. Und mich erbarmt Amalaswintha: sie war eine Mutter meines Volkes. Deshalb wählet, wählet zwischen Belisar und Cethegus. Landet Belisar, so steht Cethegus und ganz Italien zu Amalaswintha und den Goten: und dann laß sehen, ob ihr uns eine Scholle dieses Landes entreißt. Wählt ihr Cethegus, so bricht er die Macht der Barbaren, und Italien unterwirft sich dem Kaiser als eine freie Gattin, nicht als seine Sklavin. Wähle, Petros.»

«Stolzer Mann», sprach Gothelindis, «du wagst uns Bedingungen zu setzen, uns, deiner Königin?» Und drohend erhob sie die Hand.

Aber mit eiserner Faust ergriff Cethegus diese Hand und zog sie ruhig herab. «Laß die Possen, Eintagskönigin. Hier unterhandeln nur Italien und Byzanz. Vergißt du deine Ohnmacht, so muß man dich dran mahnen. Du thronst, solange wir dich halten.» Und mit so ruhiger Majestät stand er vor dem zornmütigen Weib, daß sie verstummte. Aber ihr Blick sprühte unauslöschlichen Haß.

«Cethegus», sagte jetzt Petros, der sich einstweilen entschlossen, «du hast recht. Byzanz kann für den Augenblick nicht mehr erreichen als deine Hilfe, weil nichts ohne sie. Wenn Belisar umkehrt, so gehst du ganz mit uns und unbedingt?»

«Unbedingt.»

«Und Amalaswinthen?»

«Geb' ich preis.»

«Wohlan», sagte der Byzantiner, «es gilt.»

Er schrieb auf eine Wachstafel in kurzen Worten den Befehl zur Heimkehr an Belisar und reichte sie dem Präfekten: «Du magst die Botschaft selbst bestellen.»

Cethegus las sorgfältig: «Es ist gut», sagte er, die Tafel in die Brust steckend, «es gilt.»

«Wann bricht Italien los auf die Barbaren?» fragte Petros.

«In den ersten Tagen des nächsten Monats. Ich gehe nach Rom. Leb' wohl.»

«Du gehst? Und hilfst uns nicht das Weib - die Tochter Theoderichs verderben?» fragte die Königin mit bittrem Vorwurf. «Erbarmst dich ihrer abermals?»

«Sie ist gerichtet», sagte Cethegus, an der Tür sich kurz umwendend. «Der Richter geht - der Henker Amt hebt an.» Und stolz schritt er hinaus.

Da faßte Theodahad, der sprachlos vor Staunen den Byzantiner hatte handeln sehn, mit Entsetzen dessen Hand: «Petros», rief er, «um Gott und aller Heiligen willen, was hast

du getan? Unser Vertrag und alles ruht auf Belisar, und du schickst ihn nach Hause?»

«Und läßt diesen Übermütigen triumphieren?» knirschte Gothelindis.

Aber Petros lächelte: der Sieg der Schlauheit strahlte auf seinem Antlitz. «Seid ruhig», sagte er, «diesmal ist er überwunden, der Allüberwinder Cethegus, besiegt von dem verhöhnten Petros.» Er ergriff Theodahad und Gothelindis an den Händen, zog sie nahe an sich, sah sich um, und flüsterte dann: «Vor jenem Brief an Belisar steht ein kleiner Punkt, der bedeutet ihm: all das Geschriebene ist nicht ernst gemeint, ist nichtig. Ja, ja, man lernt, man lernt die Schreibekunst am Hof von Byzanz.»

Viertes Kapitel

Zwei Tage nach der nächtlichen Begegnung mit Theodahad und Petros verbrachte Amalaswintha in einer Art von wirklicher oder vermeinter Gefangenschaft.

Sooft sie ihre Gemächer verließ, sooft sie einbog in einen Gang des Palastes, jedesmal glaubte sie hinter oder neben sich Gestalten auftauchen, hingleiten, verschwinden zu sehen, die ebenso eifrig bedacht schienen, all ihre Schritte zu beobachten als sich selbst ihren Blicken zu entziehen: kaum zu dem Grabe ihres Sohnes konnte sie unbewacht niedersteigen.

Umsonst fragte sie nach Witichis, nach Teja: sie hatten gleich am Morgen nach dem Krönungsfest in Aufträgen des Königs die Stadt verlassen. Das Gefühl, vereinsamt und von bösen Feinden umlauert zu sein, ruhte drückend auf ihrer Seele.

Schwer und düster hingen am Morgen des dritten Tages die herbstlichen Regenwolken auf Ravenna herab, als sich Amalaswintha von dem schlummerlosen Lager erhob. Unheimlich berührte es sie, daß, als sie an das Fenster von

Frauenglas trat, ein Rabe krächzend von dem Marmorsims aufstieg und mit heiserem Schrei und schwerem Flügelschlag langsam über die Gärten dahinflog.

Die Fürstin fühlte schon daran, wie geknickt ihre Seele war durch diese Tage von Schmerz, Furcht und Reue, daß sie sich des finstern Eindrucks nicht erwehren konnte, den ihr die frühen Herbstnebel, aus den Lagunen der Seestadt aufsteigend, brachten. Seufzend blickte sie in die graue Sumpflandschaft hinaus.

Schwer war ihr Herz von Reue und Sorge.

Und ihr einziger Halt der Gedanke, durch freie Selbstanklage und volle Demütigung vor allem Volk das Reich noch zu retten um den Preis ihres Lebens. Denn sie zweifelte nicht, daß die Gesippen und Bluträcher der drei Herzoge ihre Pflicht vollauf erfüllen würden. In solchen Gedanken schritt sie durch die öden Hallen und Gänge des Palastes, diesmal, wie sie glaubte, unbelauscht, hinunter zu der Ruhestätte ihres Sohnes, sich in den Vorsätzen der Buße und Sühne an ihrem Volk zu befestigen.

Als sie nach geraumer Zeit aus der Gruft wieder emporstieg und in einen dunklen Gewölbgang einlenkte, huschte ein Mann in Sklaventracht aus einer Nische hervor - sie glaubte sein Gesicht schon oft gesehen zu haben - drückte ihr eine kleine Wachstafel in die Hand und war seitab verschwunden.

Sie erkannte sofort - die Handschrift Cassiodors -.

Und sie erriet nun auch den geheimnisvollen Überbringer: es war Dolios, der Briefsklave ihres treuen Ministers. Rasch die Tafel in ihrem Gewande bergend eilte sie in ihr Gemach. Dort las sie: «In Schmerz, nicht in Zorn, schied ich von dir. Ich will nicht, daß du unbußfertig abgerufen werdest und deine unsterbliche Seele verloren gehe. Flieh aus diesem Palast, aus dieser Stadt: dein Leben ist keine Stunde mehr sicher. Du kennst Gothelindis und ihren Haß. Traue niemand als meinem Schreiber und finde dich um Sonnenuntergang bei dem

Venustempel im Garten ein. Dort wird dich meine Sänfte erwarten und in Sicherheit bringen, nach meiner Villa im Bolsener See. Folge und vertraue.

Gerührt ließ Amalaswintha den Brief sinken: der vielgetreue Cassiodor! Er hatte sie doch nicht ganz verlassen. Er bangte und sorgte noch immer für das Leben der Freundin. Und jene reizende Villa auf der einsamen Insel im blauen Bolsener See! Dort hatte sie, vor vielen, vielen Jahren, als Gast Cassiodors, in voller Blüte der Jugendschönheit, Hochzeit gehalten mit Eutharich, dem edlen Amalungen, und von allem Schimmer der Macht und Ehren umflossen, ihrer Jugend stolzeste Tage gefeiert.

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