Lilly An Parker - Merry X-mas

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Chris will eine Frau, die ihn Heiligabend zu einem Weihnachtsevent begleitet und die er ficken kannl, wann er will, wo er will und wie er will – ein 'Nein' ist bei dem Deal nicht vorgesehen. Da passt es gut, dass die Office-Escort-Dame Alexa nur eines will: Ihrer Familienfeier entkommen. Doch was als käuflicher Spaß beginnt, wird Dank Alexas Preisvorstellung und ihrer großen Klappe rasch zu einem sinnlichen Weihnachtsvergnügen.

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Lilly An Parker

Merry XXX-Mas

Eine Office-Escort Novelle

erotischer Roman

wwwElysionBookscom Lilly An Parker ist das Pseudonym einer deutschen - фото 1

www.Elysion-Books.com

Lilly An Parker

ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die sich bisher hauptsächlich im Liebesromanbereich einen (anderen) Namen gemacht hat. Neben Wollmäusen und Staubratten züchtet sie seltene Pflanzen wie die Wollustlilie oder die Aphrodisiaka.

Bei Elysion-Books sind die Titel »Heiß« (inkl. der Auszüge »Der Voyeur«, »SexSterneTours«, »Das Geschenk« und »Ein ungewöhnlicher Diebstahl«), »Office Escort – Das Sekretärinnenspiel« und die Hörbücher »Der Voyeur«, »SexSterneTours« erschienen.

In den Anthologien »Süßer die Glocken«, »Hartgekocht«, »Türchen öffne dich« und »Alles Liebe zum Fest der Hiebe« ist sie mit Kurzgeschichten vertreten.

2015 sind neben »Merry XXX-Mas – Der Weihnachtsdeal« (»Office Escort«-Reihe) auch zwei weitere Novellen: »Office Escort – Schlagzart (im Buch »Lila – der letzte Versuch«) und »Office Escort – Schlagfertig (im Buch mit »Singapore Nights«) erschienen.

Für 2016 sind neben Kurzgeschichten und Novellen zwei Buch-Fortsetzungen zur »Office Escort«-Reihe in Planung.

Merry XXX-Mas

wwwElysionBookscom ELYSIONBOOKS Print 1 Auflage September 2014 eBook 1 - фото 2

www.Elysion-Books.com

ELYSION-BOOKS

Print; 1. Auflage: September 2014

eBook; 1. Auflage: Juli 2015

VOLLSTÄNDIGE AUSGABE

ORIGINALAUSGABE

© 2014 BY ELYSION BOOKS GMBH, LEIPZIG

ALL RIGHTS RESERVED

UMSCHLAGGESTALTUNG: Ulrike Kleinert

www.dreamaddiction.de

FOTO: © Bigstockphoto

LAYOUT &WERKSATZ: Hanspeter Ludwig

www.imaginary-world.de

ISBN (Print): 978-3-942602-56-3

ISBN (Ebook): 978-3-945163-67-2

www.Elysion-Books.com

Inhalt

Ein unmoralisches Angebot

Ich starrte auf den roten Zettel, der an meinem Monitor klebte und mir wurde gleichzeitig heiß und kalt. Mein Chef wollte mich sehen!

Normalerweise hätte ich mir deswegen nicht ins Hemd gemacht, aber so kurz vor einem Feiertag konnten das nur schlechte Nachrichten sein. Im allerschlimmsten Falle eine Urlaubssperre. Obwohl … ob ich das wirklich schlimm fand?

Kurz überlegte ich, dass eine Urlaubssperre vielleicht sogar das Beste war, was mir passieren könnte. Ich würde um die schrecklichen Weihnachtslieder, die peinlichen Gedichte und um den obligatorischen Knecht Ruprecht herumkommen, der bei uns immer für die Kinder kam. Eigentlich hätte ich den Knecht als toll eingestuft, doch wie gesagt: er war nur für die Kinder da. Keine Rute für die Erwachsenen. Außerdem hatten Knecht Ruprecht und ich ein eher … angespanntes Verhältnis zueinander. Also, korrigierte ich mich in Gedanken, stand ich auf die Rute und nicht auf den Knecht.

Leise seufzend zupfte ich den Zettel ab und marschierte Richtung des Empfangs, da Ruben dort heute seinen Dienst absaß. Kurz nickte ich seiner nackten Freundin Joanna zu, die zu einem fast handlichen Paket zusammengeschnürt anmutig vor dem Tresen lag. Die Mischung aus Wut und Erregung in ihrem Blick hätte mich normalerweise dazu gebracht, Ruben um eine Mitspielgelegenheit zu bitten, doch angesichts des Zettels war mir nicht danach. Ich musste einfach wissen, ob ich nun mit meinen verrückten und vollkommen durchgedrehten Familienmitgliedern Weihnachten feiern würde, oder einen tollen Job bekam.

»Hi, Alexa!« Ruben stand zur Begrüßung auf und deutete auf Joanna. »Setz dich doch.«

Vorsichtig, um meiner Arbeitskollegin nicht wehzutun, nahm ich die Einladung an und setzte mich auf die angebotene, entblößte Sitzgelegenheit. Dabei konnte ich spüren, wie Joanna mit den Zähnen knirschte.

Na, wenn da Rubens Idee, seiner Freundin ihre devote Seite zu zeigen, nicht nach hinten losging, dann wusste ich auch nicht … Ich zwinkerte Joanna von oben herab zu. Es oblag mir nicht, meinen Chef zu tadeln oder seine sexuellen Gelüste zu kommentieren. Die Vereinbarung galt zwischen Jo und ihm, und solange sie nicht von ihrem Safeword Gebrauch machte, konnte Ruben weiter versuchen, der Dominanten ihre andere Seite näherzubringen.

»Ich suche jemanden für einen Job an Heiligabend!«

Zischend entwich die Luft zwischen meinen Lippen und ich entspannte mich. Dabei hatte ich nicht einmal bemerkt, dass ich die Luft vor Nervosität angehalten hatte. Dann erst fiel mir der Fehler in dem Bild auf.

»Und dann fragst du nur mich?«, erkundigte ich mich dementsprechend skeptisch.

Normalerweise waren Jobs über die Feiertage immer heiß begehrt, da es nochmal einen großzügigen Aufschlag gab – mal ganz abgesehen davon, dass man der eigenen Familie entkam. Deswegen hatte es sich eingebürgert, dass die Jobs entweder ausgeschrieben oder bei der Wochenversammlung angeboten wurden. Frei für alle Angestellten. Und dann entschied das Los.

»Ja, ich frage nur dich«, bestätigte Ruben und warf einen Blick auf Joanna, als erwartete er Unterstützung von ihrer Seite. Sie schniefte nur verächtlich. Für jemanden in dieser devoten Position eine beachtliche Leistung.

»Chris ist einer unserer Stammkunden«, erklärte Ruben. »Du hattest bislang noch nicht das Vergnügen mit ihm.«

Er reichte mir eine Mappe, die ich zwar in die Hand nahm, aber weitgehend ignorierte.

»Dann soll sich doch eine seiner Gespielinnen um ihn kümmern«, meinte ich. Ich wusste, wie eifersüchtig die Mädels teilweise waren, wenn es um »ihre« Kunden ging. Und von Chris hatte ich schon einiges gehört. Er sollte ein charmanter Augenschmaus sein – und ein Switcher. Das war anstrengender als die normalen Kunden, die entweder dominant oder devot waren, aber es war eine Herausforderung. Ich liebte Herausforderungen. Normalerweise. Aber ich würde den Teufel tun und Claire oder Melissa einen ihrer Kunden an einem der begehrtesten Tage des Jahres vor der Nase wegschnappen.

»Kein Interesse!«, behauptete ich deswegen.

»Claire und Melissa haben schon abgelehnt«, meinte Joanna und setzte sich über das vermutlich über sie verhängte Schweigegebot hinweg. Damit bewies sie mehr Weitsicht als unser Chef und ihr Lebensgefährte, denn der wirkte einen Moment lang irritiert.

»Ja, stimmt!«, meinte er schließlich und fügte hinzu: »Die beiden haben schon »Nein« gesagt und die anderen Mädels, die schon das Vergnügen mit Chris hatten, ebenfalls.«

Ich konnte spüren, wie ich die Stirn runzelte und nun doch einen Blick in die Mappe warf. Chris sah wirklich gut aus. Ein wenig wie Chris Pine, der Schauspieler, der nun die Enterprise flog und auch seine Biodaten lasen sich gut.

»Wo ist der Haken bei diesem Chris? Ich habe gedacht, die anderen wären alle so begeistert von ihm gewesen?« Ich zögerte einen Moment. »Und mit unseren Damen hat er auch einen ganz schön hohen Verschleiß, oder?«

Trotz meiner Frage blätterte ich auf die nächste Seite, um seine Vorlieben zu studieren. Dort fand ich die Informationen, die mein Chef laut aussprach: »Chris ist schon lange Stammkunde, er gönnt sich jedes halbe Jahr eines unserer Wohlfühlangebote – und er mag Abwechslung.«

Ich verdrehte die Augen. Entweder war das die netteste Umschreibung für: Der Mann war ein Arschloch und keine der Frauen war ihm gut genug gewesen, oder er war wirklich ein Mann, der Abwechslung liebte. Was ihn in meinen Augen zu einem sehr unsteten Partner im wahren Leben machte. Aber das war ja nicht mein Problem. Solange er sich meine Dienste leisten konnte und sich an die Regeln des Office Escorts hielt, war ich die letzte Person, die Steine aus ihrem Glashaus auf ein anderes werfen würde.

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