Charlotte Bronte - Shirley (Deutsche Ausgabe)

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Charlotte Brontë: Shirley Roman | Neu editierte 2021er Ausgabe, mit aktualisierter Rechtschreibung und zahlreichen erklärenden Fußnoten | Yorkshire, zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Das Leben der jungen Caroline, die nach dem Tod des Vaters und dem Weggang der Mutter ohne Vermögen und Zukunftsperspektive in der Nähe ihres Cousins Robert lebt, erfährt eine Wendung, als Shirley Keeldar in ihr Leben tritt: Die junge Gutsbesitzerin, die von ihren Eltern ein beträchtliches Vermögen geerbt hat, ist selbstbewusst, unabhängig und unkonventionell, und stört sich nicht am spießigen Regelkodex ihrer Zeit. Die beiden jungen Frauen inspirieren sich gegenseitig und schmieden Zukunftspläne in denen auch Cousin Robert und dessen Bruder Louis wichtige Rollen zugedacht sind …

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Er war ganz und gar nicht diabolisch. Das Übel bestand darin, dass er seinen Beruf verfehlt hatte. Er hätte Soldat werden sollen, und die Umstände hatten ihn zu einem Priester gemacht. Übrigens war er ein gewissenhafter, eigensinniger und harter, mutiger, ernster, unversöhnlicher und treuherziger, kleiner Mann. Ein Mann, fast ganz ohne Sympathie, unhöflich, vorurteilsvoll und streng, aber auch ein Mann, der treu nach seinen Grundsätzen handelte, wacker, scharfsichtig und aufrichtig war. Es scheint mir, lieber Leser, als ob man nicht immer die Menschen so zuschneiden könnte, damit sie zu ihrer Profession passten, und dass man sie also nicht verdammen müsse, weil ihre Profession ihnen manchmal nicht gut steht – daher will ich denn auch Helstone nicht verdammen, welch geistlicher Kosak er auch war. Aber er wurde verdammt, und das von vielen seiner eigenen Pfarrkinder, während er auch von anderen angebetet wurde, wie dies häufig der Fall bei Menschen ist, die für ihre Freunde Partei ergreifen und ihren Feinden erbitterte Gegner sind, und die ebenso Grundsätzen anhängend als Vorurteilen ergeben sind.

Da Helstone und Moore beide vortrefflich gestimmt und für jetzt zu einem Zweck vereint waren, hätte man erwarten sollen, dass, da sie nebeneinander ritten, sie sich miteinander unterhalten hätten. Doch nein! Die beiden Männer, beide von harter, galliger Natur, kamen selten in Berührung miteinander, ohne in Streit zu geraten. Meist stritten sie sich wegen dem Krieg. Helstone war ein Hoch-Tory (damals gab es noch dergleichen) und Moore ein heftiger Whig, ein Whig, wenigstens insofern, wenn die Opposition gegen die Kriegspartei ins Spiel kam, da dies seine eigenen Interessen betraf, wie er sich denn überhaupt bloß in dieser Beziehung mit englischer Politik einlies. Es bereitete ihm Vergnügen, Helstone durch das Bekenntnis seines Glaubens an Bonapartes Unbesiegbarkeit sowie durch Spötteleien gegen England und Europa mit der Ohnmacht ihrer Anstrengungen, ihm zu widerstehen, in Rage zu versetzen. Kühn behauptete er, dass es ebenso gut wäre, sich Napoleon besser jetzt als später zu unterwerfen, da er doch am Ende jeden Gegner zu Boden werfen und unumschränkt herrschen werde.

Helstone konnte solche Äußerungen nicht ertragen. Bloß berücksichtigend, dass Moore eine Art von Ausgestoßener und Fremdling sei, der nur zur Hälfte britisches Blut in sich habe, um die fremde Galle zu mäßigen, die seine Adern zernagte, überwand er sich, ihm zuzuhören, ohne dem Wunsch, den er innerlich fühlte, den Sprechenden durchzuprügeln, nachzugeben. Auch minderte noch etwas anderes seinen Verdruss, nämlich eine Sympathie für den mürrischen Ton, in welchem diese Ansichten versichert wurden, und eine gewisse Achtung vor der Unveränderlichkeit von Moores sauertöpfischer Halsstarrigkeit.

Als die Gesellschaft auf die Straße nach Stilbro’ einbog, bemerkte sie, wie stark dort der Wind war. Der Regen schlug ihnen ins Gesicht. Moore hatte seinen Gefährten genug geärgert; jetzt aber, durch den rauen Wind aufgerüttelt und vielleicht vom scharfen Sprühregen gereizt, fing er an, ihn aufzustacheln.

»Gefallen Ihnen Ihre Nachrichten aus der Halbinsel noch immer?« fragte er.

»Was meinen Sie damit?« war die grämliche Antwort des Pfarrers.

»Ich meine, haben Sie noch immer Ihr Vertrauen in den Baal, den Lord Wellington, gesetzt?«

»Und was wollen Sie damit sagen?«

»Glauben Sie noch immer, dass dieser Götze Englands mit dem hölzernen Gesicht und einem Herzen aus Stein genug Macht besitzt, Feuer vom Himmel herabzusenden, um das französische Brandopfer anzuzünden, das Ihr so gern bringen möchtet?«

»Ich glaube, dass Wellington Bonapartes Marschälle ins Meer jagen wird, sobald es ihm nur gefällt, den Arm zu erheben.«

»Aber, Sir, das können Sie doch nicht im Ernst glauben? Bonapartes Marschälle sind große Männer, die unter der Leitung eines allmächtigen Meisterverstandes handeln, Ihr Wellington aber ist der allergewöhnlichste aller gemeinen Kriegsknechte, dessen langsame, mechanische Bewegungen noch dazu von einer unwissenden Regierung daheim eingezwängt werden.«

»Wellington ist die Seele Englands. Wellington ist der echte Kämpe einer guten Sache, der geeignetste Repräsentant einer mächtigen, entschlossenen, gefühlvollen und edlen Nation.«

»Ihre gute Sache, soweit ich es verstehe, ist lediglich die Wiederherstellung des verächtlichen, schwachen Ferdinands auf dem Thron, den er entadelt hat. Ihr geeignetster Repräsentant eines edlen Volkes ist ein aberwitziger Treiber, der für einen noch aberwitzigeren Pächter handelt, und gegen diese sind siegreiche Übermacht und unüberwindliches Genie bewaffnet.«

»Gegen Legitimität steht Usurpation, gegen bescheidenen, aufrichtigen, geraden und tapferen Widerstand wider Gewalttätigkeit ist anmaßendes, doppelzüngiges, selbstsüchtiges und verräterisches Streben nach Besitz bewaffnet. Gott steht der guten Sache bei!«

»Gott steht oft den Mächtigen bei.«

»Was? Ich glaube doch nicht, dass die Handvoll Israeliten, die im Trockenen auf der asiatischen Seite des roten Meeres standen, mächtiger waren als die Schar der Ägypter, die auf der ägyptischen Seite aufgestellt waren? Waren sie etwa zahlreicher? Waren sie besser ausgerüstet? Waren sie, mit einem Wort, stärker – he? Reden Sie nicht, Moore, oder Sie würden eine Lüge aussprechen, ja, das wissen Sie. Es war eine arme, bedrückte Handvoll Sklaven. Tyrannen hatten sie vierhundert Jahre lang unterdrückt; ein schwaches Gemisch aus Weibern und Kindern verringerte ihre kleine Zahl noch weiter. Ihre Herren aber, die anstürmten, ihnen durch die geteilte Flut zu folgen, waren eine Schar verwöhnter Äthiopier, ebenso stark und wild wie die Löwen Libyens. Sie waren bewaffnet, beritten und auf Wagen, die armen hebräischen Wanderer zu Fuß. Gewiss ist, dass nur wenige von ihnen bessere Waffen hatten, als ihre Schäferstäbe oder Maurerwerkzeuge. Selbst ihr sanfter, aber mächtiger Anführer hatte nur seinen Stab. Aber, Robert Moore, das Recht war mit ihnen. Der Gott der Schlachten war an ihrer Seite. Verbrecher und der gefallene Erzengel befehligten die Reihen des Pharaos. Und wer siegte? Oh, wir wissen es wohl. Der Herr errettete Israel an diesem Tag aus der Hand der Ägypter, und Israel sah die Ägypter tot am Seeufer. Ja! Die Tiefen bedeckten sie. Sie sanken in den Abgrund wie Steine. Die rechte Hand des Herrn war glorreich; die rechte Hand des Herrn zermalmte den Feind!«

»Sie haben ganz recht, nur vergessen Sie die rechte Parallele. Frankreich ist Israel, und Napoleon Moses. Europa mit seinen alten, aufgeblasenen Reichen und wurmstichigen Dynastien ist das verdorbene Ägypten. Das schöne Frankreich bildet die zwölf Stämme und sein junger und kräftiger Usurpator den Schafhirten auf dem Horeb.«

»Ich will Ihnen gar nicht darauf antworten.«

Moore antwortete sich jedoch selbst, wenigstens fügte er zu dem, was er eben gesagt hatte, noch eine Nebenbemerkung in leiserem Ton hinzu.

»Oh, in Italien war er ebenso groß wie irgendein Moses! Er war der wahre Mann dort, der Maßregeln für die Wiedergeburt einer Nation erdenken und ausführen konnte. Es ist mir noch am heutigen Tage unerklärlich, wie der Sieger von Lodi sich herablassen konnte, Kaiser zu werden, ein gemeiner, alberner Spaß; und noch mehr, wie ein Volk, das sich einmal selbst Republikaner nannte, wieder auf den Rang von Sklaven herabsinken konnte. Ich verachte Frankreich. Wenn England so weit auf dem Weg der Zivilisation vorangeschritten wäre wie Frankreich, würde es schwerlich so schmählich zurückgeschritten sein.«

»Sie wollen doch damit nicht sagen, dass das betörte kaiserliche Frankreich um einiges schlechter sei, als das blutige republikanische?« fragte Helstone heftig.

»Ich will gar nichts damit sagen, denn ich kann über Frankreich und England denken was ich will. Über Revolutionen, Königsmorde und Restaurationen im Allgemeinen, auch über das göttliche Recht der Könige, auf das Sie so oft in Ihren Predigten anspielen, und die Pflicht des Nichtwiderstandes, und das Heil des Kriegs, und –«

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