Paul Trynka - Sympathy For The Devil

Здесь есть возможность читать онлайн «Paul Trynka - Sympathy For The Devil» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Sympathy For The Devil: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Sympathy For The Devil»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Schon von Anfang an erkannte man etwas teuflisches an Brian Jones. Und wie wir wissen, spielt der Teufel die besten Songs.
"Nimm nur einen, auf keinen Fall beide", riet der Blues-Impresario Alexis Korner dem jungen Brian Jones, als der für seine aufstrebende Band zwei neue Mitglieder rekrutieren wollte. Korner kannte den Sänger und den Gitarristen, um die es ging, und er wüsste, wenn Jones es mit beiden versuchte, dann würde er selbst bald abgemeldet sein. Er sollte recht behalten: Wer heute den Namen Rolling Stones hört, dem fallen sofort Mick Jagger und Keith Richards ein. Von Brian Jones hingegen ist allenfalls noch sein tragisches, frühes Ableben in Erinnerung, um das sich zahllose Verschwörungstheorien ranken.
Dabei war es Jones, der den Sound und das Image der Stones als böse Buben des Rock'n'Roll maßgeblich prägte. Er holte Jagger und Richards 1962 in seine Band, er war der bluesverrückte, geniale Gitarrist, der jede Platte seiner Helden Elmo Lewis und Muddy Waters kannte, er war der Bad Boy, der mit Anfang zwanzig schon drei uneheliche Kinder mit drei verschiedenen Frauen hatte. Er gab bei den Rolling Stones den Ton an – bis Mick und Keith das Ruder übernahmen, die Songs schrieben, Jones aus dem Rampenlicht verdrängten und ihm seine Freundinnen ausspannten.
Der britische Journalist Paul Trynka hat nicht nur die frühen Jahre der Stones gründlich recherchiert, sondern beleuchtet auch die britische Jazz- und Bluesszene Ender der Fünfziger, aus der die Stones hervortraten, und zeichnet ein schillerndes Porträt von Swinging London. Er führte über hundert Interviews mit frühen Wegbegleitern der Band, aber auch mit Schlüsselfiguren wie Keith Richards, Andrew Oldham oder Marianne Faithfull, und er erzählt diese faszinierende Story aus einer vollkommen neuen Perspektive. Die schockierende Rücksichtslosigkeit unter den Musikern kommt dabei ebenso ans Tageslicht wie die internen Kleinkriege und der sexuelle Wettstreit, der hinter den Kulissen der legendären Band tobte. Paul Trynka erforscht Jones' entscheidende Rolle in der Musik der Rolling Stones und analysiert zugleich seine Persönlichkeit, so wie sie von Brians Familie, seinen Freunden und Bandkollegen, Geliebten und Feinden wahrgenommen wurde.
Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben, doch nie gibt es nur eine Wahrheit. Brian Jones' tragische Lebensgeschichte zeigt eine andere Facette der allseits bekannten Stones-Legende und schildert packend den ständigen Kampf zwischen Kreativität und Ehrgeiz, zwischen Selbstsabotage und Verrat.
– die bisher beste Analyse der frühen Stones-Jahre
– faszinierender Einblick in die Psychologie der Stones
– die ultimative Geschichte von Sex, Drugs & Rock'n'Roll

Sympathy For The Devil — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Sympathy For The Devil», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Lewis Blount Jones, ein talentierter Absolvent der Ingenieurwissenschaften der Leeds University, ergatterte 1939 eine Anstellung bei der prestigeträchtigen Firma Rotol und heiratete kurz darauf Louisa Simmonds. Das Paar richtete sich in der Eldorado Road ein, in einem gedämpft düster wirkenden roten Ziegelsteinhaus nahe dem Stadtzentrum. Genau hier wuchs der junge Lewis Brian Hopkins Jones auf, geboren am 28. Februar 1942 im Cheltenham’s Park Nursing Home. Schon bald war er nicht mehr alleine, denn seine Schwester Pamela erblickte am 3. Oktober 1943 das Licht der Welt. Nur zwei Jahre später erschütterte eine Tragödie die Familie, denn Pamela verstarb am 14. Oktober 1945 an den Folgen von Leukämie. Lewis und Louisa redeten niemals über den Tod ihres Kindes. Der Schicksalsschlag wurde zu einem weiteren Geheimnis Cheltenhams. Im darauf folgenden Sommer, am 22. August, kam Brians zweite Schwester auf die Welt – Barbara, die ihm das ganze Leben lang ähnlich sehen sollte.

Circa 1950 zog die Familie in die Hatherley Road, aus heutiger Perspektive die Quintessenz einer charakteristischen Vorstadt. Eine neue Doppelhaushälfte mit Garage und einer modernen Küche, dazu noch in einer idyllischen Umgebung gelegen, wirkte während der Entbehrungen der Nachkriegsjahre wie das Symbol eines hohen Status. „Es war eine angesehene und renommierte Gegend“, erinnerte sich Roger Jessop, der direkte Nachbar. „Die Häuser waren als individuelle Einzelgebäude konzipiert und sehr begehrt. Die Anwohner hier gehörten überwiegend zur Mittelschicht.“

Lewis Jones sollte später den Generationenkonflikt symbolisieren – die Kluft, die sich zwischen den Generationen öffnete, als Jungen wie Brian Jones die Pubertät erreichten. Brian gestaltete sein Leben in eklatanter Opposition zu den Werten des Vaters, der verklemmt war, dominierend agierte und niemals, niemals das Wort „Liebe“ benutzte. Doch Lewis war alles andere als ein alter verknöcherter Kauz. Während Brian sich zur Verkörperung einer kulturellen Revolution entwickelte, verkörperte Lewis die technologischen Innovationen. Seine Aufgaben bei Rotol beinhalteten die Arbeit an den fortschrittlichsten Propellern und Düsentriebwerken der Zeit. Nicht nur besaß er ein beneidenswertes Domizil in der Vorstadt, er verfügte zusätzlich über ein Auto und ein Telefon, beides seltene Besitzgüter in den frühen Fünfzigern. Doch das war typisch für eine neue Generation britischer Ingenieure, die weltweit die Entwicklung des Radars bestimmten, des Düsentriebwerks und der Militärelektronik. „Er zeigte sich weitsichtig, besorgt über die Zukunft des britischen Ingenieurwesens und verfasste schlüssig argumentierende Berichte für Zeitungen, in denen er empfahl, diesem Gebiet eine höhere Priorität einzuräumen“, erzählt Roger Jessop.

Der junge Keith Richards sah Hurricanes und Spitfires fliegen, welche die wenigen noch vorhandenen Dorniers aus Kent vertrieben. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass ihre Propeller von Rotol stammten, wie auch die wichtigsten Motorteile für Großbritanniens richtungweisende Düsenjäger. Vergleichbar mit dem GCHQ und der Firma Dowty (mit der Rotol später fusionierte), bot Rotol für einen „Cheltonian“ einen angesehenen Arbeitsplatz. Lewis hatte sich großen Respekt erworben und wurde schließlich Abteilungsleiter der wichtigen Abteilung für Flugtüchtigkeit. „Er war ein gut erzogener Gentleman“, meint Kollege Robert Almond, „eher formell, so wie sich die Menschen in jenen Tagen eben gaben.“ Linda Partridge, eine andere Angestellte von Dowty Rotol, beschreibt ihn als „angenehm, ein sehr netter und sanfter Mann“. Lindas Brüder kannten Brian gut und wiesen auf die Ähnlichkeiten der beiden hinsichtlich des Aussehens und der Körpergröße hin – kleine Füße, zarte Musikerhände, durchschnittliche Größe – nicht zu vergessen eine gewisse Schüchternheit.

Louisa Simmons war Lewis in Südwales begegnet. Beide verbanden religiöse Erfahrungen, denn sie wurden in der Tradition der walisischen Methodistenkirche erzogen. Die meisten noch verfügbaren Berichte über Brians Mutter stammen von seinen Teenager-Freundinnen, wie zum Beispiel Pat Andrews, die Louisas Haushalt als „Leichenhalle“ beschreibt, düster und bedrückend. Doch zu diesem Zeitpunkt verursachte Brians eigenwilliges Verhalten schon schwere Spannungen innerhalb der Jones-Familie.

In den Fünfzigern kannte man Louisa – eine dünne, ordentlich gekleidete Frau mit einer praktischen, mittellangen Frisur – in den Kreisen der Cheltenhamer Mittelschicht. Sie und ihr Ehemann zeichneten sich durch ein ernsthaftes und stets engagiertes Sozialverhalten aus, nahezu vergleichbar mit dem viktorianischen Lebensstil. Das Paar war stolz auf seine walisischen Wurzeln, und sie engagierten sich in der lokalen Cymmrodorion-Gruppe, die Gesprächsrunden und Vorträge über die walisische Geschichte und Kultur organisierte. Laut des Familienfreundes Graham Keen wirkte die walisische Kirche durch eine starke Präsenz in Cheltenham: „Nach dem Zusammenbruch des Kohlebergbaus gab es ab 1917 eine große wirtschaftlich bedingte Abwanderung aus Wales.“ Grahams Eltern, Marian und Arthur, kannten die Jones’ gut, und zwar aus walisischen und an Musik interessierten Kreisen. Sie teilten dasselbe Ethos der ständigen Weiterentwicklung, jedoch mit einem grundlegenden Unterschied: „Nach Auffassung der Kirche durfte man weder trinken noch rauchen“, erklärt Graham. „Doch es bestand eine gewisse Flexibilität, beeinflusst durch den gesunden Menschenverstand.“ Grahams Vater Arthur genoss seinen gelegentlichen Drink, ohne zu befürchten, dass er sich damit Verdammnis und Höllenfeuer einhandelte. Die Keens beobachteten aber, dass die Haltung der Jones’ „geradezu fundamental“ war.

Louisa erfreute sich eines unverkennbaren Charakterzuges: der Begeisterung für die Musik. Obwohl sie eine viel beschäftigte Hausfrau war, gab sie Klavierunterricht und mischte sich unter die lokale Kunstszene. In den späten Vierzigern gehörte sie der Cheltenham Townswomen’s Guild an, eine urbane und künstlerisch gewandtere Gruppe als das konservative Women’s Institute. Sie zählte zudem zu den regelmäßig anwesenden Mitgliedern des Guild Choir, geleitet von Marian Keen. Die beiden arbeiteten an Kompositionen von Elgar, Vaughan Williams und Chorarrangements moderner Komponisten im Haus der Keens an der Old Bath Road oder in der Congregational Church an der Priory Terrace. Die kleine Gruppe wurde bei den Veranstaltungen der Gilde oder bei lokalen Künstlerwettbewerben schnell zu einer kleinen Attraktion. Als Louisas Chor einen Pokal beim Cheltenham Festival of Performing Arts gewann – beurteilt von einer professionellen Jury –, war sie noch monatelang sehr stolz auf diesen Triumph.

Die Musik stellte darüber hinaus die Grundlage für eine der innigsten Freundschaften von Louisa dar, nämlich mit Muriel Jessop, Rogers Mutter, die gleich nebenan wohnte: Beide Familien besaßen ein Klavier, und so verbrachten Louisa und Muriel in dem einen oder anderen Haus viele Stunden mit dem Einüben leichter Klassik und diverser Gesangsduette (Debussy, Gilbert and Sullivan). Damit gewappnet traten sie bei Wettbewerben im Rahmen des Cheltenham Music Festivals oder ähnlicher Veranstaltungen auf. „Sie wurden von den Darbietungen der Profis übertroffen. Es gelang ihnen jedoch immer eine ehrenwerte, wohl gebildete Aufführung, wie sie Ladies der Mittelschicht gebührt“, erzählt Roger. Louisa besaß ein Grammophon, was in den Fünfzigern eher ungewöhnlich war, wie auch das moderne Haus, der Wagen und das Telefon. Im ganzen Gebäude erklang ständig Musik.

Trotz der Generationenkluft war der junge Brian eindeutig als Sohn seiner Eltern erkennbar – leise sprechend, mit einem unüberhörbaren Akzent der Mittelschicht und schon von frühem Alter an fasziniert von der Musik.

Die Jones’ ließen sich nach Angaben der Nachbarn als ruhig und pedantisch beschreiben. Sie hielten ihre Einfahrt sauber und waren die ersten, die zur Tat schritten, wenn es Probleme mit Lärmbelästigung oder leichten Fällen von Vandalismus in der Gegend gab. „Man konnte sich kaum eine klassischere britische Familie aus der Mittelschicht vorstellen“, erinnert sich Roger Jessop. „Das meine ich nicht abfällig.“ Die Jessops standen den Jones’ nahe und empfanden sie als „reserviert, aber freundlich“. Sie pflegten entgegen den heute üblichen Gewohnheiten keine sozialen Kontakte – weder Dinner-Partys noch Pub-Besuche – doch Rogers Vater Frederick, ein Erdkundelehrer an der Grundschule für Jungen, half dem zehnjährigen Brian bei den Hausaufgaben, während Lewis Roger bei Mathematik und den Ingenieurwissenschaften verwandten Problemen unterstützte. Lewis erwies sich als geduldiger und logisch ausgerichteter Lehrer. Er bearbeitete eine Aufgabe methodisch und erfreute sich an der Eleganz einer korrekten mathematischen Lösung.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Sympathy For The Devil»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Sympathy For The Devil» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Sympathy For The Devil»

Обсуждение, отзывы о книге «Sympathy For The Devil» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x