Lisa Lamp - Wenn die Nacht stirbt und dein Herz aufhört zu schlagen

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Wenn die Nacht stirbt und dein Herz aufhört zu schlagen: краткое содержание, описание и аннотация

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»Sie wehrte sich tapfer, aber sie würde keine Chance haben. Niemand von uns hatte eine Chance.«
Reads Leben verändert sich für immer, in dem Moment als glühende Brandzeichen sich in ihre Haut brennen. Mit neugewonnene Fähigkeiten reist sie ins Hexeninternat, doch dort wittern Mitschüler eine Gefahr in ihr. Einzig Hunter, der seine Seelenverwandte in ihr erkennt, sucht ihre Nähe. Alpträume reißen die Grenzen zwischen Wahrheit und Lüge ein und als plötzlich Schüler spurlos verschwinden, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

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»Der Tod wäre am gnädigsten.«

Der Satz hallte in meinem Kopf wieder und auch meine letzte Hoffnung, dass alles wieder gut werden würde, zerbröselte. Aber um ehrlich zu sein, hatte sie recht. Der Tod war eine der zwei Möglichkeiten. Doch wäre es wirklich besser, als zu diesen Monstern, die sich von der restlichen Welt abschotteten, in den schwarzen Wald zu gehen? Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie schnell sich die Nachricht über mich verbreitet hatte, doch gleichzeitig war ich froh über die Lückenhaftigkeit, denn anscheinend hatte meine Mutter keine Ahnung, dass ihre eigene Tochter das Mädchen war, das sie zum Teufel jagte.

Die fünf kleinen Worte hatten mich aus der Bahn geworfen. Ich sank auf dem Boden zusammen und Tränen liefen mir ungehindert über meine heißen Wangen. Schon wieder weinte ich.

Glaub mir, ich war nie ein gefühlsduseliger Mensch gewesen und zweimal am Tag hatte ich bestimmt noch nie geheult wie ein Schlosshund. Die Angst, dass jederzeit meine Mutter durch die Tür kommen könnte, um mein Leben zu beenden, ließ mich jedoch schon nach wenigen Minuten wieder aufspringen und meine Sachen zusammenpacken. Ich wusste noch nicht wohin ich gehen sollte, doch eins war klar: Ich musste sofort hier weg, solange ich selbst die Entscheidung treffen wollte, was ich nun mit meinem Leben anfing.

Als mein schwarzer Lederrucksack vollgefüllt war, steckte ich noch ein Bild von meinem Bruder und mir in die Hosentasche und stieg aus dem Fenster. Ein letztes Mal wandte ich mich zu meinem alten Zimmer um. Bis auf die löchrige Matratze und die Dutzend Kreuze an der Wand wirkte es kalt und leer.

»Melde dich bei Zeit wieder, Elizabeth«, meinte Mutter gerade und ich erschrak aufgrund des Klangs ihrer Stimme.

Ich rutschte ab und kam auf meinem linken Knöchel auf. Fest biss ich meine Zähne zusammen, um nicht laut aufzuschreien. Die Tränen verschleierten immer noch meine Sicht, doch ich durfte nicht stehen bleiben. Das Mal kribbelte auf meinem Schlüsselbein und meine Lippen zitterten. Ich zog die Kapuze meiner Weste über meinen Kopf und atmete tief durch. Die Mittagssonne schien in voller Pracht und als mein Magen anfing zu knurren, bereute ich langsam, nicht gefrühstückt zu haben. Kurz übermannte mich der Schmerz beim Auftreten, doch ich zwang mich, meinen Weg fortzusetzen. Zuerst lief ich die verlassenen Straßen entlang. Vorbei an den Häusern, in denen die Menschen, mit denen ich aufgewachsen war, wohnten. Ich rannte und rannte, ohne mich noch einmal umzudrehen. Die Katze unserer Nachbarn kreuzte meinen Weg und miaute unzufrieden, da ich sonst immer anhielt, um ihr schwarzes Fell zu streicheln. Früher hatte ich mich extra hinausgeschlichen, um mit dem Tier zu spielen, doch nun hatte ich dafür keine Zeit. Das Adrenalin schoss durch meine Blutbahnen und auch wenn ich eine geübte Läuferin mit hartem Training war, ging mir langsam die Puste aus, weshalb ich anhielt, um zu überlegen, wie es weitergehen sollte.

Zurück konnte ich schlecht. Unvorstellbar, was meine Mutter mit mir tun würde, wenn ich zurückkam. Kurz bekam ich ein schlechtes Gewissen wegen meines Bruders und das Knattern des Bildes bei jedem Schritt machte es nicht besser. Doch dieses eine Mal musste ich an mich denken, auch wenn ich ihn damit allein ließ.

Meine Großmutter wäre eine Option, immerhin redeten Mama und sie kaum noch miteinander, seit Vater uns verlassen hatte. Sie würde Mama aber verraten, dass ich bei ihr war, wenn meine Mutter sie anrufen und gespielt weinen würde. Das war häufig passiert, wenn ich wieder einmal bei Großmutter untergekommen war, weil ich einen Fehler gemacht oder schlechte Noten geschrieben hatte. Jedes Mal hatte es für mich in Schlägen und einer Woche Zimmerarrest geendet. Mehr Verwandte hatte ich nicht. Genauso schlecht sah es mit Freunden aus.

Um mich besser konzentrieren zu können, spazierte ich durch die fremden Straßen, bis ich eine kleine Pension fand. Ich hatte von zuhause genug Geld für mehrere Nächte mitgehen lassen, weshalb nichts dagegensprach. Ich checkte ein.

Der Herr am Empfang interessierte sich nicht dafür, woher ich das Geld hatte und gab mir ein Zimmer, das ich im Voraus für eine Nacht bezahlen musste. Vermutlich wollte er sicher gehen, dass ich mir das Zimmer leisten konnte, doch mich kümmerte das nicht. Ich war unglaublich müde vom Laufen und meine Beine schmerzten. Wahrscheinlich hatte ich jetzt große Blasen an den Füßen, aber darauf konnte ich zum jetzigen Zeitpunkt keine Rücksicht nehmen. Mehr humpelnd als gehend suchte ich mein Zimmer mit der Nummer 13. Passend oder nicht?

Als würde ich noch mehr Anzeichen dafür brauchen, dass ich verflucht war. Die Pension war nicht besonders modern, doch dafür war alles sauber. Gegen die Farbe Blau hatte ich nichts, aber es erschien alles ein wenig eintönig. Die Tapete war dunkelblau, die Vorhänge hellblau, die Kommoden waren kobaltblau glasiert worden und sogar die Türen waren eisblau gefärbt.

An meinem Zimmer angekommen, steckte ich den Schlüssel ins Loch und drehte ihn nach links. Die Holztür schwang nach innen auf und gab den Blick auf ein kleines Zimmer frei. Auch hier war alles blau und nur die Bettwäsche war weiß. Die Fensterbank war mit Blumen verziert und ein Spiegel hing neben dem Fenster. Im Zimmer standen ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen und ein richtiges Bett. Ich ließ meinen Rucksack in die nächstgelegene Ecke und mich mit dem Rücken voran auf die Matratze aus Daunenfedern fallen. Zu lange war es her, seit ich das letzte Mal in einem Bett gelegen hatte. Meine Augenlider waren schwer wie Blei und ich hatte nicht mehr die Kraft, um mir die Schuhe auszuziehen, bevor ich in einen tiefen Schlaf fiel.

Es war kühl und ich spürte kleine Wassertropfen auf meiner Haut. Vor mir erstreckte sich eine lange, gerade Straße, doch durch den Nebel konnte ich nicht erkennen, wohin sie führte. Nicht einmal meine eigene Hand vor meinen Augen konnte ich sehen. Ein Schauer lief mir über den Rücken und ich zuckte zusammen, als ich das laute Miauen einer Katze hörte. Erschrocken versuchte ich, in der Ferne etwas zu erkennen, doch es war alles still. Nirgendwo war etwas zu sehen. Ich begann, die Straße hinunterzulaufen. Vorbei an den grauen Häusern und weg von dem Nebel, der mich einhüllte, doch er schien immer dichter zu werden. Der Wind wehte und bewegte das Seidenkleid, das sich an meine Haut schmiegte, hin und her. Meine dunklen Haare flogen mir immer wieder ins Gesicht. Das Blut rauschte in meinem Kopf und ich versuchte, schneller zu laufen, um von der leergefegten Straße wegzukommen, aber der Weg schien endlos zu sein. Je weiter ich ging, desto dunkler wurde meine Umgebung, bis ich fast nichts mehr sah.

Im nächsten Augenblick blieb ich stehen, da sich der Boden unter meinen nackten Füßen veränderte. Mit meinem auf wundersame Weise geheilten Bein tastete ich den Boden ab.

Statt des rauen Asphalts fühlte ich nun Grashalme zwischen meinen Zehen. Langsam kamen auch die Farben wieder zurück und der Nebel verflüchtigte sich. Jetzt konnte ich den Vollmond am Himmel leuchten sehen, wodurch meine Umgebung heller wurde. Mein Blutdruck beruhigte sich und eine angenehme Stille trat ein. Ich konnte den Geruch von Laub, der sich mit Kiefernnadeln mischte, riechen und schloss genießerisch die Augen. Die Zweige zerbrachen unter meinem Gewicht und ich konnte Tiere herannahen hören. Besorgt schluckte ich und versuchte, mich unauffällig zu verhalten. Ich wusste nicht, wo ich war, aber seltsamerweise gefiel es mir und ein warmes Gefühl breitete sich in meiner Brust aus. Bäume sammelten sich vor mir und versperrten mir den Weg. Die Äste zerkratzten meine Unterarme, mit denen ich mein Gesicht zu schützen versuchte, und ich blieb mit dem knielangen Kleid an den Sträuchern des Waldes hängen. Es war so eng, dass ich das Gefühl hatte, ersticken zu müssen.

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