• Cluberer: Traditioneller Beiname der Spieler und Fans (vgl. Nr. 26) des 1. FC Nürnberg. Tipp: Die Nürnberger Fans hoffen seit Jahren auf den ersehnten Aufstieg (2016/17).
• Comeback: Wenn ein Spieler nach längerer Verletzungspause wieder in sein Team zurückkehrt. Tipp: Ein langzeitverletzter Spieler sollte langsam wiederaufgebaut und nicht zu schnell verschlissen werden, denn sonst fällt er wieder aus. Ein Langzeitverletzter wie der sehr tapfere Holger Badstuber kann davon ein Lied singen.
• Corner: W enn ein Eckstoß als Standardsituation (vgl. Nr. 51) getreten wird. Tipp: Eckstöße sollten regelmäßig trainiert werden (vgl. Nr. 55).
Literatur: Burkhardt (2006); Hasselbruch (004); Rahn (2015); Rohr (2012)
(11) TIPPS ZUR CHAMPIONS LEAGUE
Die Champions League (Europäischer Fußballverband = UEFA) ist eine Liga europäischer Vereinsmannschaften (Königsklasse), die aus jeweils 32 Mannschaften besteht, die Meister bzw. Zweitplazierte ihres Landes sind und zunächst in acht Vorrundengruppen zu je vier Teams in Hin- und Rückspiel um den Einzug in die Endrunde kämpfen. Dort wird im K.o.System der Champions-League-Sieger ermittelt. Mit dem Wettbewerb zum Europapokal der Landesmeister begann 1955/56 der Wettstreit, den Real Madrid zunächst fünfmal hintereinander gewann und der 1991/92 endete. Dann schloss sich die UEFA-Champions-League an. Aktueller Titelträger ist Real Madrid (2015/16). Der Rekordspieler ist der Spanier Iker Casillas mit 163 Spielen. Rekordtorschütze ist der Portugiese Ronaldo mit 95 Toren vor Messi mit 93 Toren. Die erfolgreichsten europäischen Vereine der Champions League sind (bis 2016/17):
• Real Madrid |
11 Titel |
• AC Mailand |
7 Titel |
• FC Bayern München |
5 Titel |
• FC Liverpool |
5 Titel |
• FC Barcelona |
5 Titel |
• Ajax Amsterdam |
4 Titel |
• Inter Mailand |
3 Titel |
• Manchester United |
3 Titel |
Der Gewinn der Champions League qualifiziert das betreffende Team zum UEFA-Super-Cup (gegen den Sieger der Europa-League) bzw. zur FIFA-Club-Weltmeisterschaft.
Tipps für die Verantwortlichen:
Zuletzt fiel auf, dass manche Mannschaften hinsichtlich des europäischen Spitzenniveaus nicht mithalten konnten. Man gewinnt den Eindruck, dass es für die Verantwortlichen der UEFA bzw. für die schwachen Vereine nur um das zu verdienende Geld und nicht um die Qualität der Spiele geht. Auch die Spieler werden durch noch mehr Spiele zusätzlich gestresst, obwohl sie in den nationalen Fußballligen schon über 100% gefordert sind. Noch mehr Verletzungen von Spielern werden die Folge sein. Deshalb schlage ich vor, mehr Qualifikationsspiele zu schaffen und frühzeitig die Vereine mit Qualität herauszufiltern.
Literatur: Burkhardt (2006); Gisler (2013); Kicker-Sonderheft Champions League (2016/2017); Roth (2013); Wikipedia (2017)
(12) TIPPS ZUM CONFEDERATIONS CUP (FIFA)
Der Confederations Cup (Confed Cup) ist ein Pokalwettbewerb für Nationalmannschaften, an dem die aktuellen Nationenmeister der sechs Kontinentalverbände, der amtierende Weltmeister und das jeweilige Gastland teilnehmen (8 Mannschaften). Bis 2005 wurde der Wettbewerb alle zwei Jahre, in Zukunft wird er aber alle vier Jahre ausgetragen. Er wird auch als Mini-WM bezeichnet. Amtierender Titelträger und Rekordsieger (4 x) ist Brasilien (2013). Es gab bisher folgende Sieger:
• Brasilien |
4 Titel |
1997; 2005; 2009 und 2013 |
• Frankreich |
2 Titel |
2001, 2003 |
• Argentinien |
1 Titel |
1992 |
• Mexiko |
1 Titel |
1999 |
• Dänemark |
1 Titel |
1995 |
Tipps zum Confederations-Cup:
Dieser Cup wurde 1992 vom saudischen König Fahd ibn Abd-al-Aziz begründet und wird seit 1997 vom Fußball-Weltverband FIFA ausgetragen. Rekordspieler ist der Brasilianer Dida und Rekordtorschütze ist Ronaldinho.
Literatur: Burkhardt (2006); Rahn (2015); Wikipedia (2017)
(13) TIPPS ZUR DEUTSCHEN FUSSBALLMEISTERSCHAFT
Die Deutsche Fußballmeisterschaft ist ein seit 1902 ausgetragener Fußballwettbewerb für deutsche Vereinsmannschaften. Der Deutsche Fußballmeister der Männer wurde im DFB bis 1963 in einer Endrunde ermittelt. 1949 wurde die DDR gegründet, die in der Oberliga ihre eigenen Meister ausspielte. Seit der Spielsaison 1963/64 wird mit der Einführung der Bundesliga auch in der Bundesrepublik in einer landesweiten Liga gespielt. Rekordspieler ist Charly Körbel (Eintracht Frankfurt) und Rekordtorjäger ist der unvergessene Gerd Müller (Bomber der Nation, FC Bayern München). Folgende Vereine waren einschließlich 2016/17 bei den Männern am häufigsten Deutscher Fußballmeister (DFB):
• FC Bayern München |
27 mal (zuletzt 5x nacheinander) |
• 1.FC Nürnberg |
9 mal |
• Borussia Dortmund |
8 mal |
• Schalke 04 |
7 mal |
• Hamburger SV |
6 mal |
• Borussia Mönchengladbach |
5 mal |
• VFB Stuttgart |
5 mal |
• 1.FC Kaiserslautern |
4 mal |
• Werder Bremen |
4 mal |
• 1.FC Köln |
3 mal |
• Greuther Fürth |
3 mal |
Im Fußballverband der ehem. DDR (DFV) waren Deutscher Meister der Männer:
• Berliner FC Dynamo |
10 mal |
• SC Dynamo Dresden |
8 mal |
• ASK Vorwärts Berlin |
6 mal |
Bis 2016/17 waren bei den Frauen folgende Vereine am häufigsten Deutscher Meister:
• 1. FFC Turbine Potsdam |
12 mal (DFB und DFV) |
• SSG 09 Bergisch Gladbach |
9 mal |
• 1. FFC Frankfurt |
7 mal |
• TSV Siegen |
6 mal |
• VFL Wolfsburg |
3 mal (zuletzt 2017) |
• FC Bayern München |
3 mal |
• FSV Frankfurt |
3 mal |
Tipps zur Deutschen Meisterschaft:
Seit 1949 wird als Auszeichnung für die Deutsche Fußballmeisterschaft die Deutsche Meisterschale („Salatschüssel“ vgl. Nr. 47) verliehen. In der Saison 1963/64 startete die 1. Bundesliga mit 16 Vereinen. Dann wurde auf 18 Vereine aufgestockt. Nach der Wiedervereinigung wurde 1991/92 mit 20 Vereinen gespielt. Ein Jahr später waren es wieder 18 Vereine, so auch bis heute (2016/17). Es ist zu empfehlen, auch weiterhin mit 18 Vereinen zuspielen, ohne die Zahl aufzustocken, wie man das bei der Weltmeisterschaft vorhat (vgl. Nr. 32).
Tipps zur Rivalität Bayern gegen Dortmund:
Die vielen intensiven Begegnungen zwischen Bayern München und Borussia Dortmund dokumentieren die große Realität zwischen diesen deutschen Vereinen. Beiden Mannschaften ist gemein, dass ihre Spieler sehr zweikampfstark und enorm fit sind, auch dass die Spieler schnell und genau zuspielen. Das zeichnet große Mannschaften sowieso aus. Dortmund zeigte unter dem Trainer Tuchel vorzügliches Umschaltspiel, viel Unberechenbarkeit und vor allem sehr große Laufbereitschaft.
Beim FC Bayern unter dem abgeklärten Trainer Ancelotti zeigen die Einzelspieler viel Kreativität. Er richtet seine Taktik (vgl. Nr. 53) an den individuellen Fähigkeiten seiner Spieler aus, was sehr klug ist. Andere Trainer erwarten, dass die Spieler den Spielstil des Trainers annehmen, was nicht immer gelingt. Ancelottis Spieltaktik basiert auf einer gesicherten Abwehr. Die Außenstürmer bleiben konsequent an der Außenlinie, was das Spiel offener macht. Die Laufbereitschaft ist aber in vielen Fällen geringer als bei Dortmund. Unter dem sehr lebhaften Guardiola als Trainer bestimmten feste Abläufe die Spieltaktik. Eigentlich ist er offensiv eingestellt, hat n.m.A. mit den Bayern 2015/16 das Triple leider nicht geschafft, weil die Defensive auf hohem Niveau nicht gut genug war. Auch unter Ancelotti gelang dem FC Bayern 2016/17 das Triple leider nicht.
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