Cybermobbing
Wenn das Mobbing durch den Computer agiert
Von
Juan Moisés de la Serna
Übersetzt von
Luigi Ambrosio
Editorial Tektime
2019
“Cybermobbing: Wenn das Mobbing durch den Computer agiert”
Geschrieben von Juan Moisés de la Serna
Übersetzt von: Luigi Ambrosio
Erstausgabe: Februar 2019
© Juan Moisés de la Serna, 2019
© Ausgaben Tektime, 2019
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Vorwort
Das Cybermobbing ist eine moderne Form des Mobbings und kann jeden treffen. Es wird aber besonders beunruhigend, wenn es Minderjährigen sind, welche getroffen werden. In dieser kurz gefassten Einführung werden Antworten auf die wichtigsten Fragen dargestellt, welche dieses Thema betreffen. Antworten, welche alle Eltern mit schulreifen Kindern berücksichtigen sollten, wie zum Beispiel: Was ist Cybermobbing? Wie beeinflusst es das Leben des Opfers? Ist es möglich, Cybermobbing zu vermeiden? Und vor allem, was kann man machen wenn unser Kind davon betroffen ist? Finden sie alle Schlüsselaspekte des Cybermobbings heraus, dank der Resultate der neuesten Forschungen, welche in diesem Zusammenhang im psychologischen Bereich, durchgeführt wurden.
Danksagungen
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, die Leute zu verdanken, die mit ihrer Hilfe die Verwirklichung dieses Werkes beigetragen haben, ganz besonders Dr. Abel González García, Direktor der Kriminologie Abteilung von der Universidad in Distancia de Madrid und Dr. Pilar Vecina, Direktorin der Neuropsychologie Abteilung von der ”Instituto de Investigación y Desarrollo Social de Enfermedades Poco Frecuentes”.
An meinen Eltern gewidmet
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1. EinfÜHrung im Cybermobbing
Kapitel 2. Was ist Cybermobbing?
Kapitel 3. Opfer- und Täterprofil
Kapitel 4. Symptome des Cybermobbings
Kapitel 5. Folgen des Cybermobbings
Kapitel 6. Wie muss man sich mit dem Cybermobbing verhalten?
Kapitel 7. Therapeutisches Eingreifen in Cybermobbingfälle
Kapitel 8. Kann man das Cybermobbing vermeiden?
Kapitel 9. Das Cybermobbing und die Lehrkräfte
Kapitel 10. Gewalt in digitaler Form
Schlussfolgerungen
Kapitel 1. EinfÜHrung im Cybermobbing
Sicherlich haben Sie in den Nachrichten gehört, wie immer jüngere Menschen in Mobbingfälle durch die digitalen Medien betroffen sind, aufgrund der jeweiligen übermässigen Verwendung und vor allem für die Anonymität, die das Netz garantiert.
Das Cybermobbing umfasst ein Akt der Demütigung, Erpressung und sogar Schikanierung durch eine oder mehrere Personen gegenüber einer andere. Dies kann vorkommen, wenn man als „anders“ angesehen wird, zum Beispiel wenn man grösser ist, etwas dicker, ein Fan einer anderen Fussballmannschaft ist…
Anhand der Trends der Suchaufträge und deren Resultate durch Google mit dem Begriff Cybermobbing, kann man vom 2004 bis zum 2017 aus diversen Definitionen in der ganzen Welt feststellen, dass es die Philippinen war, gefolgt von Australien und Neuseeland, welche sich als erstes Land darum gekümmert hat. Von den 45 Ländern, welche aus den Resultaten von Google auftauchen, bleiben die Vereinigten Staaten in siebter Position, während Spanien die Position 36 belegt. Die letzte Position wird von der Türkei besetzt.
Dies wiederspiegelt jedoch nicht die Anzahl Fälle von Cybermobbing im jeweiligen Land, sondern nur die Male, wo dieser Begriff gesucht wurde. Es kann nämlich sein, dass wenige Fälle von Cybermobbing in einem Land auftreten, in dem aber die Bevölkerung eine gewisse Sensibilität zum Thema aufbringt und somit diesbezüglich viele Recherchen auf Google hat.
Im Gegenzug kann es ein Land geben, in welcher das Cybermobbing institutionalisiert ist, aber mangelndes Bewusstsein des Problems existiert und folglich keine Recherchen diesbezüglich auftreten.
Zu beachten ist, dass unter den ersten zehn Länder, die diesen Begriff auf Google suchen, fünf davon zu den sogenannten Erste-Welt-Länder gehören, nämlich Australien, Neuseeland, Grossbritannien, die Vereinigten Staaten und Kanada.
Es wird ferner hingewiesen, dass auf globaler Ebene ein erheblicher Anstieg des Gebrauchs dieses Begriffes im Laufe der Jahre erfolgt ist, über 65% der durchgeführten Recherchen im 2017 gegenüber dem 2004.
Wenn man eine Gesamtbetrachtung der Entwicklung der Recherchen auf Google auf saisonaler Ebene durchführt, kann man in den Herbstmonaten von September und Oktober eine erhöhte Anzahl an Recherchen im Zusammenhang zum Thema Cybermobbing feststellen; während in den Sommermonaten von Juli und August und im Winter, von Dezember bis Januar, weniger Recherchen durchgeführt werden.
Es treten auch Fälle von Cybermobbing mit sexuellem Inhalt auf, ist aber nicht ausschliesslich. In vielen Fällen ist der sexuelle Inhalt nicht das Endziel des Stalkers, wird aber immer mit dem Ziel verwendet, das Opfer zu demütigen und zu erpressen.
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Das Cybermobbing ist eine Form von Quälerei und Missbrauch bei Jugendlichen im schulreifen Alter, ist durch den Gebrauch der Kommunikation zwischen dem Cyberspace kennzeichnet, um die totale Ausgrenzung von der Lebensgemeinschaft der eigener Schule des Opfers zu erlangen. >>
Dr. Abel González García, Direktor der Kriminologie Abteilung, U.D.I.M.A. (Universidad a Distancia de Madrid)
Es ist zu erwarten, dass je mehr die Beliebtheit der Technologie steigt, das Gleiche auch mit den Vor- und Nachteilen seiner Benutzung und Missbrauch passiert, Cybermobbing eingeschlossen. Es bleibt diesbezüglich jedoch noch viel zu untersuchen, auch weil in vielen Fällen der gemobbte Minderjähriger seinen Täter nicht anzeigt, gerade weil er erpresst wird.
Trotz dieser Situation der Ungewissheit, haben einige Regierungen Massnahmen ergriffen, um die schädlichsten Auswirkungen auf die Gesundheit zu verhindern, auch weil in einigen Fällen der Minderjährige zum Selbstmord gebracht wird, weil er aus Verzweiflung nicht mehr weiss, wie er aus einer solchen Situation herauskommen kann.
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Aufgrund der intensiveren Nutzung der Online-Kommunikation, vor allem der Social Networks (Twitter, Facebook, Ask.fm, WhatsApp, etc.) scheint es in den letzten Jahren tatsächlich ein Anstieg des Cybermobbings gegeben zu haben.
Heutzutage benutzen gewöhnlich fast 100% der Kinder von 10-11 Jahren aufwärts irgendein technologisches Gerät.
Logischerweise, bewegt sich die Aggression ausserdem in dieser neuen Richtung der Beziehung, da es einfacher ist, diese Art von Aktionen abzuschliessen. >>
Dr. Abel González García, Direktor der Kriminologie Abteilung, U.D.I.M.A.
Es handelt sich um ein sehr aktuelles Problem, darüber wird jedoch kaum in den Medien gesprochen; nur wenn ein Polizist ein Cybermobber verhaftet oder wenn die Opfer Suizid begehen. Nur in diesen extremen Fällen wird die Sichtbarkeit auf ein Problem gewährleistet, welches sich in den letzten Jahren verschlimmert hat.
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