Bert Alexander Petzold - Wladimir Iljitsch Lenin – Basiswissen #09

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Wladimir Iljitsch Lenin – Basiswissen #09: краткое содержание, описание и аннотация

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Lenin – Revolutionsführer und Gründer der Sowjetunion
Der erfahrene Autor und Herausgeber Bert Alexander Petzold vermittelt strukturiert Basiswissen und erläutert kenntnisreich das Leben und Wirken Lenins als Revolutionsführer und kommunistischer Staatsmann.
Wladimir Iljitsch Uljanow (1870–1924) ist in Simbirsk, dem heutigen Uljanowsk geboren. Seine christliche Familie ist wohlhabend und niederen Adels, seine Mutter hat deutsche Vorfahren. Der sehr gute Schüler verbringt mit seinen Geschwistern eine unbeschwerte Kindheit, bis sein älterer Bruder Alexander wegen einer Verschwörung gegen den Zaren Alexander III. hingerichtet wird. Fortan beginnt sich der 17-jährige Uljanow politisch zu engagieren, wodurch er 1891 den Abschluss seines Jurastudiums gefährdet. Er entdeckt seine Bestimmung zum politischen Theoretiker und engagiert sich in der Arbeiterbewegung. Die Tätigkeit als Rechtsanwalt füllt ihn nicht aus.
1894 lernt er seine spätere Ehefrau, die Revolutionärin Nadeschda Krupskaja, kennen. Während einer längeren Europareise, u.a. durch Deutschland, entwickelt er ein Programm für den «Kampfbund für die Befreiung der Arbeiterklasse» an dessen Gründung er 1895 beteiligt ist und aus dem später die SDAPR, die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands, hervorgeht. Im selben Jahr wird Uljanow wegen seines politischen Engagements verhaftet. Davon unbeeindruckt organisiert er weiterhin politische Zirkel. 1897 wird er für drei Jahre nach Südsibirien verbannt, wo er Krupskaja heiratet.
Ab 1900 gründet Lenin mit Revolutionären im Exil eine russischsprachige Zeitung, die in München unter dem Titel «Iskra» (Funke) erscheint. Sie ist die programmatische Plattform, in der Uljanow fortan unter dem Decknamen «Lenin» seine Ideologie des späteren Leninismus verbreitet. 1902 publiziert er die Schrift «Was tun?». Sie erläutert die Gründung einer Kaderpartei von Berufsrevolutionären. 1903 setzt Lenin auf dem II. Parteitag der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands die Abspaltung der Bolschewiki von den bürgerlich-demokratischen Menschewiki durch. Als die Revolution von 1905 scheitert, beginnt für Lenin ab 1907 eine dauerhafte Exilzeit in der Schweiz, in Frankreich und Polen. 1912 gibt Lenin die Zeitung «Prawda» in Sankt Petersburg heraus. Am Ende des Ersten Weltkriegs 1917 unterstützen deutsche Behörden Lenins Durchreise per Eisenbahn von der Schweiz über Schweden und Finnland. Unter Lenins und Trotzkis Führung erfolgt im November 1917 in St. Petersburg ein bolschewistischer Umsturz, der als Oktoberrevolution in die Weltgeschichte eingeht.
Als Vorsitzender des Rats der Volkskommissare baut Lenin die «Diktatur des Proletariats» aus, die er mittels Gewalt gegen politisch Andersdenkende sichert. Die Machtkonzentration in einer kleinen Führungsgruppe führt 1919 zur Gründung des Politbüros. Nach Schlaganfällen ist Lenin ab 1922 gezwungen, seine politischen Funktionen abzugeben. Lenin stirbt am 21. Januar 1924 in Gorki bei Moskau. Während der Trauerfeier wird durch Stalins Auftritt dessen Machtanspruch deutlich, der Übergang zur neuen Epoche des Stalinismus beginnt.

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Als Lenins Vater im Alter von 55 Jahren im Januar 1886 völlig unerwartet an einer Hinblutung verstarb, war die Familie zwar plötzlich auf sich allein gestellt, jedoch materiell abgesichert. Die Witwenrente von etwa 100 Rubel monatlich hätte nur geringen Lebensstandard ermöglicht, jedoch kamen Einnamen aus der Verpachtung eines Landguts hinzu, das die Eltern aus der ehelichen Mitgift von Lenins Mutter erworben hatten.

Der sechzehnjährige Wladimir Iljitsch war zwar vaterlos geworden, jedoch prägte ein ganz anderes Ereignis den jugendlichen Lenin ein Jahr später, 1887, tiefgreifend. Es war die Hinrichtung seines geliebten Bruders Alexander. Für den jugendlichen Wladimir Iljitsch war sein Bruder Alexander sein großes Vorbild, er war sein Idol. Alexander, der ebenfalls ein hervorragender Schüler und Student war, hatte sich der revolutionären Organisation „Narodnaja Wolja“ (Wille des Volkes) angeschlossen. Gemeinsam mit seinen Verbündeten plante er ein Attentat auf den Zaren. Die zaristische Geheimpolizei vereitelte die Pläne und verhaftete Alexander. Ein Gericht verurteilte Alexander zur Höchststrafe. Trotz des vergeblichen Versuchs der Mutter, mittels eines Gnadengesuchs beim Zaren persönlich die Strafe abzumildern, wurde Alexander Uljanow im Mai 1887 in St. Petersburg gemeinsam mit vier Mitangeklagten durch den Strang hingerichtet. Fortan wurde die Familie Uljanow in Simbirsk gemieden und ausgegrenzt.

Der siebzehnjährige Lenin wurde auf eine harte Probe gestellt, denn in den Tagen unmittelbar vor der Hinrichtung seines Bruders Alexander begannen seine Abiturprüfungen. Unbeirrt und durch große Willenskraft erzielte Wladimir Iljitsch sehr gute Noten und wurde beim Abschluss des Gymnasiums mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Der schmerzliche Verlust des geliebten Bruders war eine Zäsur im Leben des jungen Lenins, denn er wurde dadurch ebenso zum erbitterten Gegner des Zaren. Die revolutionären Ansichten seines Bruders interessierten ihn plötzlich, er las eifrig die ihm von Alexander hinterlassenen Bücher wie jenes des in der Verbannung lebenden Sozialrevolutionärs Nikolai Gawrilowitsch Tschernyschewski, der für eine Gesellschaft ohne Grenzen und Klassenunterschiede eintrat.

Wladimir Iljitsch hatte zahlreiche intellektuelle Interessen wie Literatur und Altphilologie, zudem wurde er ein hervorragender Schachspieler. Er wollte unbedingt das Werk seines Bruders vollenden, erkannte jedoch schnell, dass das repressive System des russischen Zarismus nicht bloß mit einem Attentat zu überwinden sei, sondern nur mittels grundlegender Veränderungen der Gesellschaft, die notfalls mit Gewalt einzuleiten und durchzusetzen wären. Immer wieder erzählte Lenin später Vertrauten, dass sein Werdegang unmittelbar mit den Ereignissen um die Verhaftung und Hinrichtung seines Bruders zusammenhing. Sie hatten ihm die Augen geöffnet und auch das religiöse Erbe seiner Erziehung überwinden lassen.

Wladimir Iljitsch durfte nicht in St. Petersburg studieren, so wurde er mit 17 Jahren Student der Rechtswissenschaften an der Universität Kasan und geriet dort ebenfalls nach kurzer Zeit in das Visier der Polizei, denn seit der Verhaftung des Bruders wurde die gesamte Familie geheimpolizeilich überwacht.

Zu dieser Zeit 1887 hatte die Bespitzelung und Unterdrückung von Andersdenkenden im zaristischen Russland einen weiteren Höhepunkt erreicht. Praktisch alle Studentenkreise wollten eine Veränderung und viele von ihnen unterstützten revolutionäre Ideen, die Abschaffung des Zarismus forderten. Überhaupt nahm die Verbreitung der Theorien von Karl Marx und Friedrich Engels in Studentenkreisen rasant zu. Marx und Engels gut zu finden, war modern geworden und entsprach dem allgemeinen Zeitgeist der studentischen Jugend. Der junge Lenin beteiligte sich immer wieder an studentischen Protesten, wurde schließlich verhaftet und musste einige Tage mit weiteren 40 Verhafteten im Gefängnis einsitzen. Als Konsequenz der Beteiligung an den Protesten wurde Wladimir Iljitsch der Universität verwiesen und musste Kasan verlassen, obwohl die gesamte Familie Uljanow gerade erst nach Kasan umgezogen war. Der Vater des späteren Ministerpräsidenten der Provisorischen Regierung, Alexander Kerenski, Fjodor Kerenski, der Lenins Lehrer am Gymnasium gewesen war und darum wusste, was für ein mustergültiger Schüler der junge Lenin gewesen war, bemühte sich erfolglos um die Aufhebung der Strafmaßnahme.

Von den Behörden wurde festgelegt, dass Wladimir Iljitsch fortan unter Polizeiaufsicht auf dem Gutshof der Blankschen Großeltern in dem abgeschiedenen Dorf Kokuschkino zu leben habe. Seine ältere Schwester Anna musste bereits dort in großer Einsamkeit leben, denn sie war im Frühsommer 1887 zusammen mit ihrem Bruder Alexander verhaftet und verurteilt worden.

Ein ganzes Jahr musste der junge Lenin in der Einsamkeit verbringen und nutzte die Zeit mit intensivem Selbststudium zu historischen Umbrüchen der Menschheitsgeschichte und ging, wie in bürgerlichen Kreisen damals üblich, zur Jagd. Im Oktober 1888 konnte er und seine Familie endlich wieder nach Kasan zurückkehren und eine Stadtwohnung anmieten. Sein studentisch geprägtes Umfeld versorgte den Achtzehnjährigen fortan mit Büchern zu revolutionären Fragestellungen, die er eifrig durcharbeitete. Darunter befand sich vermutlich eine Ausgabe des „Kapitals“ von Karl Marx. Immer häufiger traf er nun mit bäuerlichen Revolutionären zusammen.

Im Mai 1898 kaufte Lenins Mutter der Familie ein eigenes Landgut nahe der Stadt Samara und die Familie zog dorthin um. Die zaristische Geheimpolizei registrierte aufmerksam, wer sich alles im Gut des Dorfs Alakajewka einquartierte, neben der Mutter nämlich die jungen Revolutionäre Anna und Wladimir Iljitsch.

Der junge Lenin fremdelte mit dem trostlosen Landleben in der kargen Gegend und seiner Stellung als Gutsbesitzer und den Aufgaben als dessen Verwalter, die er lustlos und mit wenig finanziellem Verständnis erfolglos ausübte. Daraufhin beschloss die Mutter, ihm die Gutsleistung zu entziehen und das Gut fortan zu verpachten. Wladimir Iljitsch vermied den Kontakt zu den ansässigen verarmten Pachtbauern und ging ihnen aus dem Weg, auch um Konflikten vorzubeugen und sich offenbar mit dem augenscheinlichen Elend dieser Menschen nicht auseinanders etzen zu müssen. Ihn interessierten andere Dinge und größere Zusammenhänge. Er war ein kluger Intellektueller, wie viele seiner späteren revolutionären Kampfgenossen, liebte Wanderungen, erzog geduldig seine jüngeren Geschwister und lebte vom Geld seiner Familie.

Der ländlichen Situation überdrüssig, zog der junge Lenin bereits nach wenigen Monaten wieder zurück nach Samara, wo er sein Studium wieder aufnehmen wollte, was ihm trotz einiger Bemühungen die Behörden jedoch vorerst versagten. Im Mai 1890 erlaubten sie ihm endlich, als externer Student an der Universität sein Studium wieder aufzunehmen, und zwar: in St. Petersburg. Bereits ein Jahr später konnte er durch großen Fleiß und Willen die aus Sicht Lenins nicht allzu komplizierten, staatlichen Prüfungen der juristischen Fakultät St. Petersburg abzulegen beginnen. Im Januar 1892, als Einundzwanzigjähriger, erhielt er das juristische Universitätsdiplom ersten Grades, was der Graduierung zum Doktor entspricht. Anschließend ging der junge Lenin nach Samara zurück, wo er ein weiteres Jahr bei seiner Familie lebte.

3. Lenin wandelt sich zum Marxisten (1892–1894)

Lenin beschäftigte sich bereits in jungen Jahren mit verschiedenen politischen Theorien – eine direkte, unmittelbare Beeinflussung als Jugendlicher und Agitation durch seinen Bruder Alexander kann jedoch ausgeschlossen werden. Anders als es später die stalinistische Propaganda schilderte, war Lenin bis zum Tod seines Bruders ein relativ unpolitischer Mensch, der das religiöse Familienleben, welches sein Vater bestimmte, liebte. Ab 1892 schließlich, als er nach Samara zurückgekehrt war, sympathisierte er anfangs mit den volkstümlichen und radikalen Bauernsozialisten, die „Narodniki“ genannt wurden, und analysierte deren Vorstellungen vom Sozialismus. Alsbald erarbeitete Lenin eigene theoretische Grundlagen, wie die Lebensverhältnisse der russischen Landbevölkerung verbessert werden können, ganz im Sinne der Thesen von Karl Marx, die er bereits gründlich im Selbststudium für die russischen Verhältnisse interpretiert hatte.

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