Beate Helm - Psychologische Astrologie - Ausbildung Band 16 - Wassermann - Uranus

Sich Aufregung, Spannung und Abwechslung in seinem Uranusbereich verschaffen.

Welchen Gemeinschaften fühle ich mich zugehörig; welche Art von Menschen wünsche ich mir als Freunde?

Auf welchen Gebieten ist es als Ventil für innere Spannungen für mich wichtig, verrückt und unkonventionell zu sein? Wo brauche ich ein hohes Maß an Unabhängigkeit und Abstand?

Auf welche Art und Weise breche ich mit alten Strukturen, die mein Leben nicht mehr bereichern, sondern hemmen? Wie verhalte ich mich, um meine Freiheit wieder zurück zu gewinnen?

Wo kann ich gut Visionen für eine neue Zukunft entwickeln? In welchen Bereichen muss ich neue Lebensmodelle finden und wie könnten diese aussehen?

Welche Seiten dieser Konstellation sehe ich nicht so gerne und projiziere sie lieber nach außen? Wie stellt sich die passive Manifestation, auch auf körperlicher Ebene, dar?

Die einzelnen Konstellationen

Tierkreiszeichen Wassermann im 1. Haus / TKZ Widder im 11. Haus

Uranus im Widder (Mars im Wassermann)

Uranus im 1. Haus (Mars im 11. Haus)

Aspekte zwischen Mars und Uranus

Aspekte zwischen Uranus und AC

Essenz

Freiheit, Distanz und Verrücktheit in der Sexualität, bei seinen Aktivitäten und Initiativen.

Grundspannung

Körperlichkeit --- Geist

Aktivität, Tatkraft --- Abgehobenheit, Visionen

Lösung

Einsatz von Tatkraft und Kampfgeist, um seine Freiheit zu erlangen.

Nutzung der unkonventionellen Lebensart, des Erfindergeistes und seiner Gemeinschaft, um sich zu behaupten und durchzusetzen.

Selbstbild

Ich verstehe es, zu kämpfen und meine Interessen durchzufechten und verfüge über Mut und Tatkraft, daher kann ich aus veralteten Strukturen ausbrechen und meine Freiheit erlangen.

1. Freundeskreis und Gemeinschaften

Sport und Aktivität / die kämpferischen Vorreiter

Die Uranus/Mars-Persönlichkeit braucht Freunde, die wie sie voller Dynamik und Kampfgeist sind, die ständig damit befasst sind, eine neue Aktivität zu starten oder Unternehmungen aus dem Boden zu stampfen. Am besten verfügt man über ein gemeinsames Feindbild, seien dies nun Personen, andere Gruppierungen oder gesellschaftliche Umstände, gegen die man aufbegehren möchte. Dies schweißt zusammen und aktiviert die Kampfeskraft. Desgleichen könnte sie sich mit Menschen zusammenschließen, um sportliche oder auch sexuelle Aktivitäten gemeinsam in Angriff zu nehmen (Gruppensex, Sportverein).

Freunde oder die auserwählte Gruppe, der sie sich zugehörig fühlt, müssen ihre impulsive und direkte Art fördern, schätzen und brauchen, damit sie sich darin wohl fühlen kann. Sie will sich einbringen, voller Agilität engagieren und benötigt die Perspektive, dass körperliche Tätigkeiten oder häufige Herausforderungen an der Tagesordnung sind. Der sich routinemäßig am Mittwochabend treffende Skatclub wird hier nicht befriedigen. Man will mit seinen Freunden an der Front einer neuen Sache stehen und/oder sich im körperlichen Bereich vollkommen verausgaben können.

Bester Freundschafts- und Gemeinschaftsdienst: Aktivität und Initiativekraft einbringen, eine Sache starten und durchkämpfen (allerdings nur die Anfangsarbeit, keine Langfristigkeiten); zu körperlichen Betätigungen anregen; Dynamik, Mut, Risikobereitschaft zur Verfügung stellen.

2. Distanz, Verrücktheit und Freiheit

Sexualität und Initiativen

In dem Bedürfnis nach freier Sexualität gibt es drei Entwicklungsschritte zu unterscheiden: 1. man wählt mehrere Partner in dem Glauben, durch die Abwendung von der Monogamie echte Freiheit gewonnen zu haben. 2. man schafft innerhalb einer alleinigen sexuellen Beziehung Abwechslung und Spannung, um dem uranischen Anspruch gerecht zu werden, oder 3. man erreicht wirkliche Freiheit, indem man Selbstbeschränkungen, alte Ängste, Tabus und seine Kontrolle hinter sich lässt und dadurch frei wird für eine vollkommen spontane Sexualität, in der alle möglichen plötzlichen Anwandlungen an die Oberfläche gelangen und ohne Scheu gelebt werden können.

Die Befreiung findet von alten Erwartungshaltungen, fixen Vorstellungen und körperlichen Angstsperren statt. Ist dieser Punkt erreicht, wird keine bunte Mischung aus Geschlechtspartnern mehr gebraucht, sondern man ist in seiner sexuellen Verhaltens- und Reaktionsweise selbst bunt gemischt, das heißt spontan, vielseitig und experimentierfreudig. Auf dem Weg dahin wird man meist an uranischen Umsetzungen wie Homo- oder Bisexualität, die auch für immer gelebt werden können, oder dem klassischen Dreier nicht vorbeikommen.

Die Uranus/Mars-Persönlichkeit versteht es, Abstand zu ihrer Körperlichkeit und ihren triebhaften Begierden herzustellen, und will sich frei von sexueller Gebundenheit wissen. Wenn schon Treue, dann kann sie hier nur auf absoluter Freiheit und Freiwilligkeit beruhen.

Braucht sie ein Ventil für inneren Überdruck, zur Verhinderung einer inneren oder äußeren Explosion sollte sie sich in Sport, Sex oder eine Neubegründung stürzen.

3. Art des Ausbruchs

Der impulsive Dickkopf

Die Uranus/Mars-Persönlichkeit denkt nicht nach, plant nicht, hat kein Augenmerk auf mögliche Konsequenzen, wenn sie mit ihrem bisherigen Lebens bricht. Sie stürzt sich mit dem Kopf voran in ein völlig unbekanntes Abenteuer, hat den Mut, den Sprung ins Ungewisse zu wagen, ohne Schranken und Sicherheiten.

Sie hat in erster Linie ihre Bedürfnisse im Sinn, spürt die Enge, die Einschnürung und schreitet zur Tat. Dabei ist ihr keine Gefahr zu groß, keine Hürde zu hoch, kein Nervenkitzel aufregend genug. Ihr Ausbruch ist plötzlich und kämpferisch. Im Notfall schreckt sie auch vor einer Bluttat oder Schlägerei nicht zurück. Am liebsten ist es ihr, wenn eine neue Aktivität, eine Pionierarbeit mit ihrem Ausbruch aus der Gewohnheit und Gewöhnlichkeit einhergeht und sie dabei als erste durchs Ziel laufen kann.

4. Zukunftsvisionen und neue Lebensmodelle

Radikale Revolution / reale sexuelle Befreiung

Gemäß den Vorstellungen der Uranus/Mars-Persönlichkeit kann eine gerechtere Welt nur mit Hilfe von Kampf, energischem Durchgreifen und mutiger Initiativekraft geschaffen werden. Wenn alle Stricke reißen, ist sie sogar zu einer blutigen, gewaltsamen Revolution bereit.

Sie wünscht sich eine Gesellschaft, in der jeder aktiv und dynamisch ist und sich vor allem um seine körperlichen, sportlichen und sexuellen Belange kümmert. Ihr Mensch der Zukunft ist fit, energiegeladen und immer in Bewegung. Er ficht seinen Lebenskampf aus und bringt vor allem seinen Wagemut, sein Temperament und seine Fähigkeit zu riskanten Neuanfängen in die Gemeinschaft ein, die dadurch ständig erneuert wird. Jeder soll das gleiche Recht und die gleiche Möglichkeiten haben, seine Interessen durchzusetzen.

Die angeblich schon stattgefundene sexuelle Revolution will er gerne tatsächlich verwirklicht sehen durch die Befreiung von alten Ängsten, fixen Vorstellungen, Unsicherheiten und Schamgefühlen.

5. Lieblingsprojektionen

Freunde, die aggressiv, brutal und zu dickköpfig sind; hochexplosive Menschen, die wegen jeder Kleinigkeit in die Luft gehen; Menschen mit höchst unkonventionellen sexuellen Methoden; Gruppensex.