“Bitte”, flüsterte ich mit erstickter Stimme.
“Hab keine Angst, Angel”, knurrte das Monster mit seiner rauen, dunklen Stimme. “Ich würde dir nie wehtun.”
Seine Züge waren weicher, menschlicher geworden als er mich ansah. Trotzdem wirkte er nicht minder monströs oder gefährlich. Das Biest wandte sich wieder Moses zu, der bewusstlos in seinem Griff hing. Mit dem Handrücken schlug es Moses ins Gesicht und weckte ihn auf. Sofort fing Moses an zu brüllen.
“Gute Nacht, Arschloch”, knurrte das Biest.
Es packte Moses’ Kehle fester. Die Krallen bohrten sich tief in Moses’ Hals. Blut spritzte und Moses gab gurgelnde Geräusche von sich. Dann wurde er erneut schlaff. Diesmal schien er tatsächlich tot zu sein. Das Biest ließ ihn mit einem verächtlichen Geräusch zu Boden fallen. Ich starrte auf die Szene, ohne einen Laut von mir zu geben. Ich war zu geschockt. Angst lähmte nicht nur meine Glieder, sondern auch meine Kehle. Langsam kam das Biest auf mich zu. Ich erwachte aus meiner Starre, als mein Überlebensinstinkt endlich die Oberhand gewann. Ich sprang auf die Beine und versuchte, an dem Biest vorbei zur Tür zu fliehen. Ein riesiger Arm packte mich um meine Mitte und riss mich an eine unnatürlich breite Brust. Ich wandte mich in seinem Griff, panisch zu ihm aufsehend.
“Nein! Bitte.”
“Shhh, Angel. Hab keine Angst. Ich bin gekommen, dich zu retten. Nicht, dir etwas anzutun.”
Ich schüttelte ungläubig den Kopf. Plötzlich ging eine Veränderung durch ihn. Er schrumpfte. Nicht viel, doch zu etwas menschlicheren Maßen. Die Krallen verschwanden, ebenso die Flügel. Ich starrte verwirrt zu ihm auf. Auch sein Gesicht änderte sich, wurde menschlicher. Er sah jetzt beinahe aus wie ein –ein Alien Breed?
“Was...?”
“Shhh. Du bist sicher. Doch wir müssen hier weg, ehe die anderen Männer kommen. Die laute Musik unten hat wahrscheinlich geholfen, dass sie nichts mitbekommen haben.”
“Ich verstehe nicht”, murmelte ich, ihn noch immer ungläubig anstarrend. “Du... du siehst aus wie... wie ein...”
“Wie ein Breed?”
Ich nickte.
“Ich bin ein Alien Breed, Angel.”
“Aber... Ich dachte nicht... die... die Breeds könnten... fliegen, und...”
“Ich erklär es dir später. Jetzt müssen wir hier weg. Der sicherste Weg ist zurück durch das Fenster. Doch ich muss mich dafür zurückverwandeln. Fürchte dich nicht. Okay?”
Ich schluckte schwer. Wenn er ein Breed war, hieß das, dass er wirklich einer von den Guten war? Doch ich hatte nie davon gehört, dass die Breeds sich verwandeln konnten. Und was meinte er, zurück durch das Fenster? Wir waren im sechsten Stock!
Er hat Flügel , warf meine innere Stimme hilfreich ein.
Ich schluckte erneut. Fliegen? Er wollte mit mir fliegen?
“Ich... ich hab... hab Höhenangst.”
“Mach einfach die Augen zu. Ich verspreche dir, es wird dir nichts geschehen.”
Das Biest –oder der Breed –ließ mich los und verwandelte sich erneut. Mit einer Mischung aus Furcht und Faszination sah ich zu, wie die Verwandlung vonstatten ging. Als er wieder wie das Monster aussah, welches in das Zimmer gekracht war, hob er mich plötzlich auf seine Arme und trug mich zum Fenster. Ich kniff die Augen zusammen und klammerte mich an ihn. Ich spürte, wie er sprang und ein Schrei kam über meine Lippen. Ich riss die Augen auf und sah den Abgrund unter mir. Dann wurde alles schwarz um mich herum.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.