Titel Second Chances Melody Adams Romance
Copyright Second Chances Melody Adams Deutsche Erstausgabe 2016 Love & Passion Publishing www.lpbookspublishing.com request.lp.publishing@gmail.com copyright © 2016-2019 by Melody Adams Melodyadamsnovels@gmail.com © Cover Art by CMA Cover Designs Alle Rechte vorbehalten. Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Epilog
Second Chances
Melody Adams
Romance
Second Chances
Melody Adams
Deutsche Erstausgabe 2016
Love & Passion Publishing
www.lpbookspublishing.com
request.lp.publishing@gmail.com
copyright © 2016-2019 by Melody Adams
Melodyadamsnovels@gmail.com
© Cover Art by CMA Cover Designs
Alle Rechte vorbehalten.
Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Kapitel 1
Jess
Ich zählte langsamin meinem Kopf: Einundzwanzig ... Zweiundzwanzig ... Dreiundzwanzig ... Vierundzwanzig ... Fünfundzwanzig ... Bummmmm !!! Das war’s. Fünf Meilen. Das Gewitter kam immer näher. Ich war kein ängstlicher Mensch, doch Gewitter versetzte mich jedes Mal in Panik. Was mich im Moment am meisten beunruhigte war jedoch, dass Jasper irgendwo da draußen war. Klar, er war eine Katze und wahrscheinlich übertrieb ich es ein wenig, doch ich machte mir Sorgen, meinen Kater bei dem Unwetter allein da draußen zu wissen.
„Verdammt!“
Ich stand Hände ringend in meiner Küche und starrte auf die Tür. Mir innerlich einen Ruck gebend ging ich zögernd auf die Tür zu und legte die Hand an den Knauf.
Komm schon, du Schisser!
Ein paar Mal tief durchatmend fand ich schließlich die Courage, die Tür zu öffnen. Mit klopfendem Herzen trat ich auf die Veranda. Blitze erhellten den Nachthimmel und ich zuckte zusammen.
„Jaspeeeer! Komm, Miezi Miez. – Jaspeeeeeer!“
Von meinem Kater war weit und breit nichts zu sehen. Ein lautes Krachen ließ mich erschrocken aufschreien. Es musste irgendwo ganz in der Nähe eingeschlagen haben. Vor meinem geistigen Auge sah ich die dampfenden Überreste von Jasper und mein Atem kam in panischem Schluckauf.
„Jaspeeeeer! Komm schon, Junge. Komm zu Mama.“
Von drinnen konnte ich das Telefon hören. Ich ging zurück ins Haus und schloss die Tür. Ich eilte zum Telefon und nahm ab.
„Ja?!“
„Jess? – Hier ist Molly. Ich wollte dir nur Bescheid geben, dass Jasper vor einer viertel Stunde bei uns aufgetaucht ist. Ich dachte mir du würdest dir sicher Sorgen machen, deswegen ruf ich an um dir zu sagen, dass er sicher ist. Im Moment leert er die zweite Schüssel Milch.“
Erleichterung durchflutete mich.
„Danke Molly. Ich bin ja so erleichtert“, sagte ich dankbar.
„Ich weiß, wie sehr du Gewitter hasst. – Geht es dir gut da draußen? Soll ich Jack vorbei schicken?“
„Nein, nicht nötig. Ich bin jetzt dreißig Jahre alt. Zeit, endlich erwachsen zu werden.“
„Es wäre Zeit aus deinem Schneckenhaus hervor zu kommen und endlich die Vergangenheit hinter dir zu lassen“, bemerkte Molly.
Mit Vergangenheit meinte sie Dallas. Meine Jugendliebe und – ich sah auf den Ring an meinem Finger hinab – der Mann, mit dem ich verheiratet war, der jedoch vor genau zwölf Jahren das Weite gesucht hatte und nun ein gefeierter Schauspieler in Hollywood war.
„Er kommt nicht mehr zurück, Honey“, erklang Mollys warme Stimme durch das Telefon. „Es wird Zeit für dich, ihn zu vergessen und wieder auszugehen. Du bist hübsch und clever. Du kannst eine neue Liebe finden. Ich weiß zum Beispiel dass Luke dich sehr gern hat. Du solltest mal mit ihm ausgehen. Er hat einen guten Job, ist ehrlich und kinderlieb.“
„Gib es auf, Molly“, sagte ich mit Nachdruck. „Ich weiß, dass Dallas nicht zurückkommt, doch ich bin mit ihm verheiratet und gedenke nicht, meine Ehe zu beflecken.“
Molly stieß ein ironisches Lachen aus.
„Als wenn es Dallas interessiert, wenn er eure Ehe mit seinen unzähligen Hollywood Sternchen befleckt, Hon.“
Mollys Worte verpassten mir einen schmerzhaften Stich. Besonders weil ich wusste, dass sie recht hatte. Dallas war immer mit einer schönen Frau am Arm zu sehen, wo er auch auftauchte. Frauen, denen ich nie das Wasser reichen könnte. Doch ich war seine Frau. Ich hatte ihn in einer verrückten Laune in Las Vegas geheiratet, als wir beide Teenager gewesen waren. Ich hatte ihn geliebt. Die kurze Zeit, die wir ein Paar gewesen waren, hatte ich nie vergessen. Ich hütete die glücklichen Stunden wie einen kostbaren Schatz. Dann hatten wir diesen Trip nach Vegas gemacht. Dallas hatte mich gefragt, ob ich seine Frau werden wolle und ich hatte ja gesagt. Wir waren beide betrunken gewesen und da war nicht viel an das ich mich von unserer Hochzeit erinnern konnte. Kurz nach der Hochzeit war ich schwanger geworden, doch ich hatte das Baby im dritten Monat verloren. Einen Monat nachdem Dallas ohne ein Wort verschwunden war. Er hatte mich sitzen lassen, hatte Small Woods für immer hinter sich gelassen. Er besuchte nicht einmal seine Familie. Doch wenn ich an Dallas dachte, dann sah ich nicht den Jungen der mich sitzen ließ und auch nicht den Mann, der als gefeierter Star eine Geliebte nach der anderen hatte. Ich sah den Jungen, mit dem ich in dieser kleinen Stadt aufgewachsen war und in den ich verliebt war, seit ich denken konnte.
Dallas
„Ich verstehe nicht,warum du ausgerechnet jetzt verreisen musst!“, rief Nicole aufgebracht und ich rollte unwillkürlich mit den Augen.
„Ooooch! Hör auf damit!“, schrie Nicole und verschränkte die Arme vor ihrer Brust, mir einen mörderischen Blick zu werfend.
„Womit? Ich hab nichts getan!“
„Hast du doch!“, schluchzte Nicole. Sie zog ein Papiertuch aus der Box, die neben ihr auf dem Nachttisch stand und tupfte sich eine imaginäre Träne aus den Augen.
„Was? Was hab ich getan?“, wollte ich wissen.
Langsam verlor ich die Geduld. Ich hatte keine Lust auf einen neuerlichen Streit. Ich wünschte, sie würde nicht immer gleich so theatralisch werden.
„Du hast wieder mit den Augen gerollt! Du ... du denkst, dass ich über reagier. Du hast überhaupt kein Verständnis für mich oder meine Gefühle! – Vielleicht sollten wir die Hochzeit abblasen!“
Ich widerstand der Versuchung, erneut mit den Augen zu rollen und zwang mich zur Ruhe. Langsam machte ich einen Schritt auf Nicole zu und zog sie in meine Arme.
„Nein, dass stimmt nicht, Nikki. Du hast recht, ich hätte nicht mit den Augen rollen sollen. Du weißt doch, dass ich dich liebe. Du bist ein wenig emotional wegen der bevorstehenden Hochzeit und all dem Stress. Ich denke ... ich denke, du solltest die Planung einem Wedding Planer überlassen, das würde dir den ganzen Stress ersparen.“
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