Titel Torn to Pieces Crushed and Broken 2 Melody Adams New Adult
Copyright
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Torn to Pieces
Crushed and Broken 2
Melody Adams
New Adult
Torn to Pieces
Crushed and Broken 2
Melody Adams
Deutsche Erstausgabe 2019
Love & Passion Publishing
www.lpbookspublishing.com
request.lp.publishing@gmail.com
copyright © 2019 by Melody Adams
Melodyadamsnovels@gmail.com
© Cover Art by CMA Cover Designs
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Alle Rechte vorbehalten.
Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Sie waren zerbrochen, zu kaputt um normal zu funktionieren. Für eine Weile sah es aus, als könnten sie einander heilen. Für eine Weile.
Jace: Ich hab es versaut. Ich hab die eine Sache zerstört, die meinem Leben einen Sinn gegeben hat. Mein Glück liegt in Scherben zu meinen Füßen, zusammen mit den Scherben die einst mein Herz waren. Es schmerzt. Ich bin in Stücke zerrissen. Bevor Hayley hatte ich mich bereits auf dem Weg in die Hölle befunden. Sie hatte mich für kurze Zeit aus meiner Dunkelheit geholt. Jetzt, nach ihr, geht es wieder bergab, in schwindelerregender Geschwindigkeit. Wie ein verwundetes Tier schlage ich um mich, zerstöre alles um mich herum. Niemand kann mir mehr helfen. Ich bin verloren.
Hayley: Mit jedem Tag wird es besser werden. Das ist jedenfalls, was ich mir selbst einrede. Doch es ist eine Lüge. Mit jedem Tag wird es schlimmer. Die Blicke der anderen in der Schule. Manche mitleidig. Manche hämisch. Jaces selbstzerstörerisches Verhalten. Der Schraubstock, der mein Herz fest umschließt und mit jedem Tag ein wenig mehr zuzieht. Die verzweifelten Versuche meiner Pflegeeltern, herauszufinden, was mit Jace und mir los ist. All dies erdrückt mich, erstickt mich und - ich bin sicher - killt mich langsam, mit jeder Minute die verstreicht. Bevor Jace war ich die Schreckschraube, die sich hinter hässlicher Kleidung versteckte. Jace hat mich von Cinderella in eine Prinzessin verwandelt, mich glauben lassen, ich wäre etwas Besonderes für ihn. Bis er mich zerstörte. Bis er mein schönstes Erlebnis in einen Alptraum verwandelt hatte. Jetzt, nach Jace, bin ich weder Cinderella noch Prinzessin. Ich bin nichts. Ein Schatten. Was immer ich einmal war, es ist in Stücke zerrissen.
Playlist
Torn to Pieces– Pop Evil
Better than Me– Hinder
Whisper– Chase Rice
Tears don’t Fall– Bullet For My Valentine
Wrong Side of Heaven– Five Finger Death Punch
Broken– Seether
Not meant to Be– Theory Of A Deadman
What if I was Nothing– All That Remains
Kapitel 1
Jace
Ich war dasgrößte Arschloch auf dem Planeten. Ich war ein gebrochenes Arschloch. In Stücke gerissen. Das Universum hatte mir das kostbarste Geschenk gemacht und ich hatte es in meinen eigenen Händen zerbrochen. In Millionen Einzelteile zerschmettert und egal wie viel Mühe ich mir geben würde, ich würde die Einzelteile niemals alle aufheben und wieder zusammenfügen können. Zusammen mit den Scherben meines Geschenks lagen die Scherben meines eigenen Herzens. Unreparierbar wie das Geschenk. Im Radio lief Torn to Pieces von Pop Evil . Ironisch, oder? Ich umklammerte das Lenkrad so hart, dass meine Knöchel weiß waren. Mein Fuß trat das Gaspedal ein wenig weiter, und weiter. Ich fuhr viel zu schnell. Ich wusste, dass die Geschwindigkeit selbstmörderisch war, doch vielleicht war dies genau was ich wollte. Den verdammten Wagen gegen einen Baum fahren und diesen Schmerz ein für alle Mal beenden. Fuck! Ich war so ein Idiot gewesen. Ich hätte mit Hayley reinen Tisch machen, ihr von der Wette beichten müssen, ehe wir miteinander schliefen. Ehe die schönste Sache der Welt sich in einen Alptraum verwandeln konnte. Doch ich war zu feige gewesen, hatte gedacht, das Problem würde einfach verschwinden und ich könnte mein Happily ever After mit meinem Mädchen haben. Oh Mann, hatte ich damit falsch gelegen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass meine Freunde – oder die, welche ich für meine Freunde gehalten hatte – ins Zimmer gestürmt kommen würden um das Beste in meinem Leben zu einer Farce zu machen. Ich hatte die verdammte Wette gewonnen. Gratuliere, Arschloch! Fuck! Fuck! Fuck! Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte ... – Doch ich konnte nicht und was passiert war, konnte ich nicht rückgängig machen. Problem war, ich wusste auch nicht, wie ich es jemals wieder gut machen könnte. Auf die Knie fallen und um Vergebung bitten? – Hab ich gemacht. Ihr Zeit und Abstand geben, damit sie mich vermissen konnte? – Hatte ich auch getan. Hayley eine Szene machen? – Erledigt (Nicht einer meiner glorreichsten Momente). Mein Mädchen im Flur abfangen, sie gegen die Wand pressen und besinnungslos küssen? – Ahh, Fuck, ja das war nicht so gut gelaufen. Zuerst hatte sie meinen Kuss erwidert, doch dann hatte sie mir ihr Knie in die Weichteile gerammt und mir eine Ohrfeige verpasst. Schließlich hatte sie mir gesagt, wie sehr sie mich hasste und das ich zur Hölle fahren sollte. Meine Eier taten noch immer weh. Das Ganze hatte sich vor gut zwanzig Minuten abgespielt. Mann, ich war so ein verdammtes Arschloch. Wer konnte Hayley dafür verurteilen, dass sie mich in die Wüste geschickt hatte? Ich hatte es nicht anders verdient. Ich wusste das. Doch das bedeutete nicht, dass es mir gefallen musste. Verdammt! Ich schlug meine Faust auf das Lenkrad und verlor beinahe die Kontrolle über meinen Wagen. Am ganzen Körper zittern nahm ich den Fuß vom Gas und hielt den Wagen am Straßenrand. Das Zittern in meinem Körper wurde stärker. Dann spürte ich, wie heiße Tränen meine Wangen hinab liefen.
„Fuck! Fuck! Fuuuuuck!“, brüllte ich, auf das Lenkrad einschlagend, bis meine Knöchel aufplatzen.
Mein Handy klingelte. Ich ließ es klingeln. Ich hatte meine Stirn gegen das blutverschmierte Lenkrad gelehnt und die Augen geschlossen. Wieder und wieder spielte sich die Szene in meinem Kopf ab. Hayley war so vertrauensselig gewesen, hatte sich mir hingegeben. Als ich sie mein gemacht hatte, wissend, dass ich der Erste war, trotz ihrer miesen Vergangenheit, hatte ich mich so verdammt gut gefühlt. Sie war unberührt gewesen. Der Missbrauch den sie erfahren hatte war schlimm doch keiner der Schweine hatte sie besessen wie ich sie besessen hatte. Doch inmitten dieses wundervollen Erlebnisses waren meine Freunde ins Zimmer geplatzt und hatten mir gratuliert. Hatten ein Akt der Liebe in etwas Hässliches verwandelt. Nackt, Hayleys Blut noch immer auf meinem verdammten Schwanz, hatte ich aus dem Zimmer fliehen müssen. Nie würde ich den Anblick von Hayley vergessen, wie sie versucht hatte ihre Blöße mit der Decke zu verdecken. Der Schmerz in ihren großen grünen Augen. Die Tränen. Das Entsetzen und schließlich die zerschmetternde Erkenntnis über das, was ich ihr angetan hatte. Wie ich sie belogen und sie in die Falle gelockt hatte. Nur, dass es am Ende gar nicht mehr um die verdammte Wette gegangen war. Irgendwo auf dem Weg in Hayleys Unterwäsche hatte ich mein Herz verloren. Dasselbe Herz welches jetzt zerbrochen auf dem Boden lag.
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