Dominik Meurer - Unser Theaterprojekt, Band 13 - Die Bremer Stadtmusikanten

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Unser Theaterprojekt, Band 13 - Die Bremer Stadtmusikanten: краткое содержание, описание и аннотация

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Bäuerin Senta hat einen ehrgeizigen Plan. Sie will ihre Tochter Marie mit dem Großbauern Holger verheiraten. Deshalb soll alles vom Hof, was einen schlechten Eindruck macht: die alten Tiere, die hinkende Magd Lisa und der Knecht Franz. Doch der Plan misslingt, denn Marie ist in Franz und Holger in Lisa verliebt. Als Franz auch noch als Mitglied einer Räuberbande verdächtigt wird, fliehen die beiden Paare mit den Tieren nach Bremen, wo sie beim Musikwettbewerb ihr Glück machen wollen.
Ein Theaterstück für 25 Spieler, voller Humor und Bewegung. Geeignet für Schulklassen, Theater-AG´s, Workshops, Laienspielgruppen und Amateurgruppen. Dauer: ca. 60 Min.

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Vorwort

Liebe Leser und Theaterbegeisterte,

Hunderte Kinder und Jugendliche haben das vorliegende Stück bereits zur Aufführung gebracht und so ihr Publikum restlos begeistert.

Ob mit ganz einfachen Mitteln oder in aufwendiger Gestaltung der Bühnenbilder, Kostüme und Requisiten. Ob in großer Besetzung oder mit kleinem Ensemble. Ob mit Live-Musik, Playbacks, Tanzchoreographien oder rein als Schauspiel.

Bei diesem Stück können Sie hinzu erfinden, weg dichten oder weitere kreative Elemente einbinden, auf die vor Ihnen noch niemand gekommen ist.

Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf und stürmen Sie die Bretter, die die Welt bedeuten.

Dabei wünsche ich Ihnen viel Freude, Erfolg und natürlich donnernden Applaus!

Mit einem herzlichen Toi, Toi, Toi,

Ihr Dominik Meurer

Alle Rechte, insbesondere die der Aufführung durch Bühnen, freie Gruppen und Amateurgruppen, der Vorlesung, Vertonung, Verfilmung und Übertragung durch Rundfunk, Fernsehen und sonstige Medien, sowie der Übersetzung vorbehalten. Das Bühnenwerk darf nur aufgrund eines schriftlichen Vertrages verwertet, vervielfältigt, gedruckt oder sonst irgendwie entgeltlich oder unentgeltlich weitergegeben werden. Informationen hierzu finden Sie unter: www.dominikmeurer.de © Dominik Meurer, Raiffeisenstr. 44, 58093 Hagen, Mail: kontakt@dominikmeurer.de

Rollen / Infos

Spieldauer:ca. 50 - 60 Minuten

Rollenzahl:25

Rollen:

ESEL PETER

HAHN BEPPO

HUND POLDI

KATZE KIRA

RÄUBER FRANCESCO

RÄUBER GUIDO

RÄUBER PAWEL

RÄUBER OLEK

RÄUBER IGOR

BAUERNTOCHTER MARIE

KNECHT FRANZ

MAGD LISA

KÖCHIN HERTHA

BAUER PAUL

MÄUERIN SENTA

GROSSBAUER GÜNTHER

GROSSBAUERNSOHN HOLGER

GROSSBÄUERIN MARTHA

STADTRAT VON BREMEN

POLIZEIOBERST PIEFKE

GENDARM 1

GENDARM 2

BÜRGERIN PFEFFER

OBERMUSIKRAT KLING

PFARRER

Bühne:

Rathaus

Bauernhof

Wald mit Höhle

Requisiten:

Schmuck, Geldbeutel, Säcke mit Beute, Instrumente, Seil, Werbezettel, Pässe, Holzherz, Bettlaken

Musik:

Königin der Nacht (Zauberflöte/Mozart)

Sing, Sing, Sing (Benny Goodman)

Bild 1

Im Rathaus zu Bremen. Der STADTRAT unterhält sich mit Herrn KLING und dem PFARRER.

STADTRAT

Lieber Musikrat Kling, Sie gehen mir mächtig auf die Nerven!

KLING

Das muss ich auch, Herr Stadtrat. Seit Monaten boykottieren Sie meinen Antrag zum Musikantenwettbewerb. Darum habe ich mir jetzt die Unterstützung der Kirche eingeholt.

STADTRAT

Herr Kling, wir haben zur Zeit in Bremen wichtigere Probleme. Raubüberfälle. Und das jeden Tag.

KLING

Und woran liegt das? An der Unfähigkeit der Polizei.

STADTRAT

Was soll ich denn tun? Die guten Polizisten sind alle nach Hamburg gegangen.

KLING

Weil sie da mehr Geld verdienen. Wir brauchen also mehr Einnahmen für besseres Personal. Und die bekommen wir durch den Wettbewerb.

STADTRAT

Ich bin ja nicht von Dummsdorf. Aber ich muss zuerst an die Sicherheit unserer Bürger denken, und nicht noch fremde Leute in die Stadt holen und weiteren Straftaten Tür und Tor öffnen.

PFARRER

Herr Stadtrat. Ich kann Ihre Bedenken ja verstehen. Aber der Bevölkerung würde so ein Ereignis gut tun, nach all den Schrecken. Wir sollten alles dafür tun, um die Moral der Menschen wieder zu heben, bevor das Stadtleben völlig zum Erliegen kommt. Ich bin dafür dieses Risiko einzugehen. Schlimmer kann es doch fast nicht mehr werden.

(Frau PFEFFER kommt wütend herein gestürzt, gefolgt von PIEFKE und GENDARM 1-2.)

PFEFFER

Herr Stadtrat! Herr Stadtrat!

STADTRAT

Oh Gott, die Witwe des Generals? Die hat mir noch gefehlt. Meine liebste Frau Pfeffer, es ist mir eine Freude Sie zu sehen.

PFEFFER

Hören Sie auf zu säuseln. Diese Deppen haben den Räubern geholfen mein Haus auszurauben.

ALLE

Was?

PFEFFER

Mein Schmuck, mein Geld, alles weg.

STADTRAT

Polizeioberst Piefke, was hat das zu bedeuten?

PIEFKE

Ich... äh... na, ja... ich... pfffffff...

STADTRAT

Geht´s auch etwas präziser?

PIEFKE

Da waren fünf Verwandte, die wollten Frau Pfeffer beim Umzug helfen.

PFEFFER

Ich ziehe nicht um und ich habe auch keine Verwandten.

GENDARM 1

Doch.

GENDARM 2

Das haben wir überprüft.

PFARRER

Es ist doch stadtbekannt, dass Frau Pfeffer nach dem Tod ihres Mannes keine Angehörigen mehr hat.

PFEFFER

Hätte ich sonst die Stadt und vor allem die Polizei jeden Monat mit einer großzügigen Spende bedacht?

GENDARM 1

Vielleicht haben sie ja Verwandte, von denen Sie gar nix wussten?

GENDARM 2

Die kamen ja aus Buxteheide.

KLING

Buxtehude.

PIEFKE

Nein. Heide. Das hab ich schwarz auf weiß. Hier sind die Pässe. Die habe ich extra behalten um sicher zu sein, dass sie keine Diebe sind und das Land verlassen.

(Er holt fünf Schriftstücke aus der Tasche.)

Francesco, Guido, Pawel, Olek und Igor Pfefa aus Buxteheide.

STADTRAT

Sie Vollidiot. Pfeffer schreibt man doch nicht P, F, E, F, A.

KLING

Und Buxteheide gibt es nicht.

STADTRAT

Das ist eine Fälschung.

PIEFKE / GENDARM 1-2

Ups.

PFEFFER

Ich verlange sofort, dass man mir hilft. Und meine Spende für den Musikwettbewerb will ich zurück.

KLING

Nun ja, davon habe ich leider bereits Werbezettel drucken und sie im Land verteilen lassen.

STADTRAT

Das gibt’s doch nicht. Ohne meine Zustimmung?

KLING

Irgendwie musste ich die Sache ja voran treiben. Aber ich habe auch einen Aufruf zur Jagd auf die Räuber aufdrucken lassen.

PFARRER

Die Belohnung und das Preisgeld für den Wettstreit stiftet die Kirche.

PFEFFER

Und wer hat es der Kirche gestiftet?

PFARRER

Sie, Frau Pfeffer.

PFEFFER

Eben. Also, was wollen Sie jetzt tun?

PIEFKE

Wie wäre es, wenn wir Sie jetzt erst mal sicher nach Hause begleiten?

PFARRER / KLING

Das ist ja wohl das Mindeste.

PFEFFER

Darauf kann ich verzichten und ich sag Ihnen was. Ich nehme die Verfolgung jetzt selbst in die Hand und Sie werden mich begleiten.

ALLE

Was?

STADTRAT

Aber liebste, beste Frau Pfeffer. Wer soll sich denn dann um unsere Stadt kümmern?

PFEFFER

Die Bürger. So wie immer. Also, alles hört auf mein Kommando! Abmarsch!

(Sie stürmt voraus, alle anderen irritiert und hektisch hinterher.)

Black

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