Buenaventura Findelkind - Guerilla

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Josef will Marie besuchen, um zu schauen, ob da was ist zwischen ihnen. Als er auf der Fahrt entführt wird von der Guerilla. Das Freikaufen seiner Familie schlägt fehl, und Josef muss im Guerillagebiet verbleiben.
Josef passt sich an, verändert sich und am Ende stellt er fest, das er sich selber nicht mehr leiden mag. Er beschließt zu fliehen. Wird Josef die Flucht gelingen?

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Buenaventura Findelkind

Guerilla

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Inhaltsverzeichnis

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Römisch eins. Ankunft

Römisch zwei. Im Reich

Römisch drei. Der General

Römisch vier. Neue Heimat

Römisch fünf. Verstörende Entwicklung

Römisch sechs. Fluchten (Befreiungen)

Impressum neobooks

Römisch eins. Ankunft

Die Männer sind jetzt fünfzig, sechzig Meter hinter ihm. Alles was es bedarf ist ein Schuss, der die Stille zerbricht.

Josef saß weiter hinten, sein Blick folgte unaufmerksam der Landschaft, die an ihm vorbeizog. Der Bus fuhr qualvoll langsam durch die Biegungen der Straße. Kleine Dörfer und karstige Bauernhöfe unterbrachen die Getreide- und Maisfelder, ab und zu ein Waldstück, welches sich schamhaft auszubreiten versuchte. Wenige Autos, überhaupt wenig Verkehr, kaum Leute unterwegs, die Dörfer zu meist halbe Ruinenstädte, niedergebrannnte, aufgegebene Häuserzeilen, die an eine fröhlichere Zeit erinnerten. Das einzig Schöne war die Sonne, sie brannte schon Tage lang erbarmungslos hernieder. Josef hatte etwas Farbe bekommen. Der Bus war nicht gut gefüllt, ein paar Leute bloß, eine Frau mit einem Neugeborenen, ein paar Männer und vor ihm eine kleine Familie. Die zwei Töchter teilten sich einen Platz, obwohl es genug freie Plätze gab, daneben als Aufsicht die Mutter, und der Vater über den Gang ihr gegenüber. Die beiden Mädchen hatten sich zu ihm umgedreht und versteckten ihre Köpfe hinter der Lehne. Verrückt, sagten sie, wenn sie ihre Köpfe hervortaten, immer abwechselnd, einmal die eine, verrückt, dann die andere, verrückt, dann lachten sie und begannen von vorn. Die Mutter hatte versucht sie zu beruhigen, aber es war ihr nicht gelungen, sie hatte aufgegeben. Sie hatte Josef gebeten nicht darauf einzugehen, dann würden sie schon nachlassen, so die Mutter. Verrückt, verrückt, Lachen. Und dieses Verrückt hatte sich in Josefs Kopf gebohrt. Und er war ja auch verrückt. Warum fuhr er mit diesem Bus? Warum war er nicht geflogen, von Hamburg nach Berlin. Vierundfünzig Minuten höchstens? Statt dessen fuhr er mit dem ?erlandbus, der etliche Male hielt, Leute stiegen aus, stiegen ein. Die Reise dauerte zwei Tage durch Mecklenburg und Brandenburg hindurch. Mecklenburg, seine Freunde hatten den Kopf geschüttelt, ob er verrückt sei? Ja, er war verrückt, wer fuhr schon durch Mecklenburg? Aber er hatte Angst gehabt, deutlich mehr Angst als ihm die Unruhen in Mecklenburg anhaben konnten. Marie war Schuld. Er möge sie besuchen, so hatte sie gesagt, und er war los gefahren, allerdings hatte er die längst mögliche Reiseroute gewählt. Zwei Tage Aufschub, so hatte er gedacht. Verrückt. Er wusste er würde dieser Frau verfallen, er wusste, er würde Marie heiraten, obwohl sie nichts gemein hatten, obwohl diese Ehe nie gut enden konnte, er würde sie heiraten, einfach weil es möglich war, wenn sie es wollte. Kinder wollte sie, eine Familie, einen Hund. Ein Hund, das erschien Josef als wirklich verrückt. Ein Hund war wie ein Kind, das nie erwachsen wird. Diktatoren wünschen ein Wesen über das man herrschen konnte. Aber Marie sah das anders, ein Hund, so sie, sei eine Aufgabe, ein Sinn im Leben, etwas das es zu erledigen gilt, ein Lebenwesen, da könne man nicht aufgeben, nur weil man mal müde oder lustlos sei. Ein Hund eine charakterbildende Maßnahme. Diktatorenträume, so Josef. Aber sie würde ihren Hund bekommen. Josef wusste, das er keine Kraft hatte, nein zu sagen. Ihre wippenden Brüste, ihre klirrenden Armreifen, ihr Schmollmund. Sie würde ihn zugrunde richten, vernichten. Aber er wünschte sich das, nichts mehr als das, ihre Hand zu halten, während sie redete - worüber auch immer - und an ihren Haaren zu riechen. Das war Glück, das konnte Glück sein. Sie waren schon Stunden lang unterwegs, zuerst war es noch schnell gegangen von Hamburg aus, auf neuem guten Straßenbelag, aber jetzt versackte die Geschwindigkeit in der Hinfälligkeit des Asphalts. Immer wieder musste der Bus stark abbremsen, immer wieder gab es ein Schlagloch oder ein Bächlein zu durchqueren. Es hatte schon Wochen lang nicht mehr geregnet, ansonsten wären es wohl noch mehr Pfützen und Sturzbäche gewesen, die es zu durchqueren galt. Verrückt, sagte das eine kleine Mädchen, versteckte sogleich wieder ihren Kopf hinten den Lehnen, verrückt, so das andere, auch deren Kopf verschwand sogleich daraufhin wieder und dann Lachen. Nur noch eins Komma fünf Tage dachte Josef, irgendwann werden sie schon einschlafen. Wiedermal wurde der Bus langsamer. Josef sah aus dem Fenster, ein Militärposten am Rande der Straße, vorne vor dem Bus nur ein Soldat mit einem Stoppschild in den Händen. Gelangweilt sahen die Soldaten den Bus halten, sie rechneten nicht damit das er weiterfuhr, das er ihre so zu nennende Straßensperre durchbrach. Der Busfahrer stoppte vollständig und öffnete stöhnend die Tür, die sich schnaufend aufschob. Ein Soldat trat herein und winkte die Insassen heraus. Der Busfahrer selbst als erster herausgetreten, öffnete die Türen des Stauraums unter der Kabine. Die ersten holten, so als wüssten sie, was zu tun sei, ihre Koffer und Kartons aus dem Verschlag und stellten sie auf die Straße, öffneten sie und holten ihre Papiere hervor. Josef verfuhr ebenso, obwohl es für ihn neu war, er hatte zum ersten Mal im Leben eine Militärsperre betreten. Er reckte seinen Ausweis in die Höhe, wartend. Der Busfahrer öffnete unterdessen auch die Motorhaube und ein Soldat durchsuchte den Motorraum nach Waffen oder ähnlichem. Die anderen Soldaten prüften nun die Reisenden, nur zwei blieben hinten in einem kleinen Häuschen stehen, ihre Sturmgewehre locker in den Händen haltend, den Gurt über den Rücken oder eigentlich dem Hals gespannt, in Erwartung, so schien es. Die kleinen Mädchen schwiegen jetzt, sie sagten nichts, versteckten sich hinter den Beinen ihres Vaters. Verrückt, hätte Josef jetzt gerne gesagt, aber er ließ es. Die Soldaten fanden nichts, ein jeder durfte seine Koffer beziehungsweise Kartons wieder verschließen und zurück in den Bus packen, dann setzten sie sich wieder hinein. Auch der Busfahrer schloß den Motorraum wieder und setzte sich auf seinen Sitz. Manche der Leute wurden gefilzt, und Josef erschloss es sich nicht, warum der eine durchsucht wurde und der andere nicht. Er selbst schien für die Soldaten vollständig uninteressant. Hamburg, sagten sie als sie seinen Ausweis sahen. Hamburg, dann noch einmal. Der Soldat gab ihm den Ausweis zurück und fragte, was er hier wolle? Nach Berlin, antwortete Josef wahrheitsgemäß, aber den Soldaten interessierte das nicht wirklich, er sagte, er könne den Koffer wieder einpacken, obwohl er ihn nicht durchsucht hatte. Er gehörte hier nicht her, das merkte Josef nun deutlich. Er setzte sich zurück in den Bus. die Mädchen waren auch wieder da, aber sie schwiegen, sahen verängstigt aus dem Fenster. Der Bus ruckte kurz, fuhr wieder an, obwohl sich noch nicht alle wieder gesetzt hatten. Die Fahrt ging weiter, weiter durch die Trostlosigkeit Mecklenburgs. Ein Hügel, eine Biegung nach der anderen hindurch. Später bogen sie ein, hielten an einem Gasthof oder eigentlich an einer Speiserei, es war lediglich ein halbes Haus, überdacht mit einer Plane, oben, im ersten Stock sah man noch eine halbes Bad, ein Spiegel, ein Waschbecken, Haken, eine Türöffnung an der Wand hängen, der Fußboden bereits weggebrochen. Nun hatte man eine Plastikplane zwischen den Enden des Erdgeschoßes und zwei Balken gespannt und so ein Restaurant erschaffen, man war drinnen wie draußen. An einigen Stellen hatte die Plane Löcher, kleine Gefäße, Eimer standen dort, den Regen zu sammeln.

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