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Иоганн Гете: Die Geschwister

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Die Geschwister. Ein Schauspiel in einem Akt

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FABRICE. Dein Schicksal geht mir immer zu Herzen. Sie hinterließ eine Tochter, erzähltest du mir, die ihrer Mutter leider bald folgte. Wenn die nur leben geblieben wäre, du hättest wenigstens etwas von ihr übrig gehabt, etwas gehabt, woran sich deine Sorgen und dein Schmerz geheftet hätten.

WILHELM (sich lebhaft nach ihm wendend) . Ihre Tochter? Es war ein holdes Blütchen. Sie übergab mir's — Es ist zu viel, was das Schicksal für mich getan hat! — Fabrice, wenn ich dir alles sagen könnte —

FABRICE. Wenn dir's einmal ums Herz ist.

WILHELM. Warum sollt' ich nicht —

(Marianne mit einem Knaben.)

MARIANNE. Er will noch Gutenacht sagen, Bruder. Du mußt ihm kein finster Gesicht machen, und mir auch nicht. Du sagst immer, du wolltest heiraten und möchtest gerne viel Kinder haben. Die hat man nicht immer so am Schnürchen, daß sie nur schreien, wenn's dich nicht stört.

WILHELM. Wenn's meine Kinder sind.

MARIANNE. Das mag wohl auch ein Unterschied sein.

FABRICE. Meinen Sie, Marianne?

MARIANNE. Das muß gar zu glücklich sein! (Sie kauert sich zum Knaben und küßt ihn.) Ich habe Christeln so lieb! Wenn er erst mein wäre! — Er kann schon buchstabieren; er lernt's bei mir .

WILHELM. Und da meinst du, deiner könnte schon lesen?

MARIANNE. Jawohl! Denn da tät' ich mich den ganzen Tag mit nichts abgeben, als ihn aus- und anziehen, und lehren, und zu essen geben, und putzen, und allerlei sonst.

FABRICE. Und der Mann?

MARIANNE. Der täte mitspielen: der würd' ihn ja wohl so liebhaben wie ich. Christel muß nach Haus und empfiehlt sich. (Sie führt ihn zu Wilhelmen.) Hier, gib eine schöne Hand, eine rechte Patschhand!

FABRICE. (für sich) . Sie ist gar zu lieb; ich muß mich erklären.

MARIANNE. (das Kind zu Fabricen führend) . Hier dem Herrn auch.

WILHELM (für sich) . Sie wird dein sein! Du wirst — Es ist zu viel, ich verdien's nicht. — (Laut) . Marianne, schaff das Kind weg; unterhalt Herrn Fabricen bis zum Nachtessen; ich will nur ein paar Gassen auf und ab laufen; ich habe den ganzen Tag gesessen. (Marianne ab.) Unter dem Sternhimmel nur einen freien Atemzug! — Mein Herz ist so voll. — Ich bin gleich wieder da! (Ab.)

(Fabrice allein.)

FABRICE. Mach der Sache ein Ende, Fabrice. Wenn du's nun immer länger und länger trägst, wird's doch nicht reifer. Du hast's beschlossen. Es ist gut, es ist trefflich! Du hilfst ihrem Bruder weiter, und sie — sie liebt mich nicht, wie ich sie liebe. Aber sie kann auch nicht heftig lieben, sie soll nicht heftig lieben! — Liebes Mädchen! — Sie vermutet wohl keine andere als freundschaftliche Gesinnungen in mir! — Es wird uns wohlgehen, Marianne! — Ganz erwünscht und wie bestellt, die Gelegenheit! Ich muß mich ihr entdecken — und wenn mich ihr Herz nicht verschmäht — von dem Herzen des Bruders bin ich sicher.

(Marianne kommt.)

FABRICE. Haben Sie den Kleinen weggeschafft?

MARIANNE. Ich hätt' ihn gern dabehalten; ich weiß nur, der Bruder hat's nicht gern, und da unterlass' ich's. Manchmal erbettelt sich der kleine Dieb selbst die Erlaubnis von ihm, mein Schlafkamerad zu sein.

FABRICE. Ist er Ihnen denn nicht lästig?

MARIANNE. Ach, gar nicht. Er ist so wild den ganzen Tag, und wenn ich zu ihm ins Bette komm', ist er so gut wie ein Lämmchen! Ein Schmeichelkätzchen! und herzt mich, was er kann; manchmal kann ich ihn gar nicht zum Schlafen bringen.

FABRICE (halb für sich) . Die liebe Natur.

MARIANNE. Er hat mich auch lieber als seine Mutter.

FABRICE. Sie sind ihm auch Mutter. (Marianne steht in Gedanken, Fabrice sieht sie eine Zeitlang an.) Macht Sie der Name Mutter traurig?

MARIANNE. Nicht traurig, ich denke nur so.

FABRICE. Was, süße Marianne?

MARIANNE. Ich denke — ich denke auch nichts. Es ist mir nur manchmal so wunderbar.

FABRICE. Sollten Sie nie gewünscht haben — ?

MARIANNE. Was tun Sie für Fragen?

FABRICE. Fabrice wird's doch dürfen?

MARIANNE. Gewünscht nie, Fabrice. Und wenn mir auch einmal so ein Gedanke durch den Kopf fuhr, war er gleich wieder weg. Meinen Bruder zu verlassen, wäre mir unerträglich — unmöglich — , alle übrige Aussicht möchte auch noch so reizend sein.

FABRICE. Das ist doch wunderbar! Wenn Sie in einer Stadt beieinander wohnten, hieße das ihn verlassen?

MARIANNE. O nimmermehr! Wer sollte seine Wirtschaft führen? wer für ihn sorgen? — Mit einer Magd? — oder gar heiraten? — Nein, das geht nicht!

FABRICE. Könnte er nicht mit Ihnen ziehen? Könnte Ihr Mann nicht sein Freund sein? Könnten Sie drei nicht ebenso eine glückliche, eine glücklichere Wirtschaft führen? Könnte Ihr Bruder nicht dadurch in seinen sauern Geschäften erleichtert werden? — Was für ein Leben könnte das sein!

MARIANNE. Man sollt's denken. Wenn ich's überlege, ist's wohl wahr. Und hernach ist mir's wieder so, als wenn's nicht anginge.

FABRICE. Ich begreife Sie nicht.

MARIANNE. Es ist nun so. — Wenn ich aufwache, horch' ich, ob der Bruder schon auf ist; rührt sich nichts, hui bin ich aus dem Bette in der Küche, mache Feuer an, daß das Wasser über und über kocht, bis die Magd aufsteht und er seinen Kaffee hat, wie er die Augen auftut.

FABRICE. Hausmütterchen.

MARIANNE. Und dann setze ich mich hin und stricke Strümpfe für meinen Bruder, und hab' eine Wirtschaft, und messe sie ihm zehnmal an, ob sie auch lang genug sind, ob die Wade recht sitzt, ob der Fuß nicht zu kurz ist, daß er manchmal ungeduldig wird. Es ist mir auch nicht ums Messen, es ist mir nur, daß ich was um ihn zu tun habe, daß er mich einmal ansehen muß, wenn er ein paar Stunden geschrieben hat, und er mir nicht Hypochonder wird. Denn es tut ihm doch wohl, wenn er mich ansieht; ich seh's ihm an den Augen ab, wenn er mir's gleich sonst nicht will merken lassen. Ich lache manchmal heimlich, daß er tut, als wenn er ernst wäre oder böse. Er tut wohl; ich peinigte ihn sonst den ganzen Tag.

FABRICE. Er ist glücklich.

MARIANNE. Nein, ich bin's. Wenn ich ihn nicht hätte, wüßt' ich nicht, was ich in der Welt anfangen sollte. Ich tue doch auch alles für mich, und mir ist, als wenn ich alles für ihn täte, weil ich auch bei dem, was ich für mich tue, immer an ihn denke.

FABRICE. Und wenn Sie nun das alles für einen Gatten täten, wie ganz glücklich würde er sein! Wie dankbar würde er sein, und welch ein häuslich Leben würde das werden!

MARIANNE. Manchmal stell' ich mir's auch vor und kann mir ein langes Märchen erzählen, wenn ich so sitze und stricke oder nähe, wie alles gehen könnte und gehen möchte. Komm' ich aber hernach aufs Wahre zurück, so will's immer nicht werden.

FABRICE. Warum?

MARIANNE. Wo wollt' ich einen Gatten finden, der zufrieden wäre, wenn ich sagte:»Ich will Euch liebhaben«, und müßte gleich dazusetzen:»Lieber als meinen Bruder kann ich Euch nicht haben, für den muß ich alles tun dürfen, wie bisher.«— Ach, Sie sehen, daß das nicht geht!

FABRICE. Sie würden nachher einen Teil für den Mann tun, Sie würden die Liebe auf ihn übertragen. —

MARIANNE. Da sitzt der Knoten! Ja, wenn sich Liebe herüber und hinüber zahlen ließe wie Geld, oder den Herrn alle Quartal veränderte wie eine schlechte Dienstmagd. Bei einem Manne würde das alles erst werden müssen, was hier schon ist , was nie so wieder werden kann.

FABRICE. Es macht sich viel.

MARIANNE. Ich weiß nicht. Wenn er so bei Tische sitzt und den Kopf auf die Hand stemmt, niedersieht und still ist in Sorgen — ich kann halbe Stunden lang sitzen und ihn ansehen. Er ist nicht schön, sag' ich manchmal so zu mir selbst, und mir ist's so wohl, wenn ich ihn ansehe. — Freilich fühl' ich nun wohl, daß es mit für mich ist, wenn er sorgt; freilich sagt mir das der erste Blick, wenn er wieder aufsieht, und das tut ein Großes.

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