Amanda Mariel
Skandalöse Erlösung
SKANDALÖSE ERLÖSUNG
AMANDA MARIEL
Bei diesem Werk handelt es sich um Fiktion. Namen, Charaktere, Einrichtungen, Orte, Ereignisse und Vorkommnisse sind entweder Produkte der Fantasie der Autorin oder werden fiktiv genutzt.
Copyright © 2016 by Amanda Mariel
Titel der englischen Originalausgabe: »Scandalous Redemption«
Für die deutschsprachige Ausgabe:
Copyright © 2019 by TekTime
Alle Rechte vorbehalten
Übersetzt von Carolin Kern
Einband Design: Melody Mulvey
Kein Teil dieses Buches darf vervielfältigt, oder in einem Datenabfragesystem gelagert, oder in irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise übertragen werden, weder elektronisch, mechanisch, fotokopiert, aufgezeichnet noch anderweitig, ohne die ausdrückliche schriftliche Erlaubnis des Verlegers.
Herausgegeben von TekTime.
An alle Fans meiner Ladies und Halunken-Reihe, ich hoffe ihr verliebt euch in Henry und Claudia.
Wie immer könnte ich das nicht ohne mein großartiges Team von Betalesern, Einbandgestaltern, Entwurfspartnern, Formatierern und meinen Herausgeber machen. Ihr wisst alle, wer ihr seid, und jeder von euch ist großartig! Dicke Umarmungen!!
(In Deutscher Übersetzung)
Reihe Ladies und Halunken :
Skandalöse Bemühungen
Skandalöse Absichten
Skandalöses Mauerblümchen
Skandalöse Erlösung
Erscheint bald:
Skandalöse Liaison
Reihe Sagenhafte Liebe :
Vom Kapitän gefangen
Reihe Credo der Bogenschützin :
**Amanda Mariel schreibt mit Christina McKnight**
Theodora
Georgina
Adeline
Josephine
Reihe Skandal begegnet Liebe :
Lieb’ nur mich
Alleinstehende Titel:
Eine Verabredung im Mondschein
Ein Bezaubernder Kuss
Weihnachten in den Armen des Herzogs
Verführerische Weihnachten
Reihe Wicked Earls – Club der sündhaften Grafen
** Titel von Amanda Mariel**
Graf von Edgemore
Erscheint bald:
Graf von Grayson
Durch einen Kuss verbunden:
**Diese sind so konzipiert, dass sie für sich stehen können**
Wie man einen Halunken küsst (Amanda Mariel)
Ein Kuss zur Weihnachtszeit (Christina McKnight)
Ein Kuss fürs Mauerblümchen (Dawn Brower)
Der Kuss des Schurken (Amanda Mariel)
Schau auf meiner Webseite vorbei, um meine aktuellen Sammelbände und Bücherboxen zu sehen
www.amandamariel.com
London 1843
Lord Henry Shillington durchschritt das Musikzimmer des Landsitzes von Lord und Lady Morse, darauf erpicht seine Schwester auszumachen. Die Wucht von jemandem, der in ihn stieß, ließ ihn zurückstolpern. Er wirbelte herum, rotbraune Locken erregten seine Aufmerksamkeit, als er seine Hände ausstreckte, um sie zu stabilisieren. »Verzeihen Sie.« Er bot eine leichte Verbeugung, aber er löste seinen Griff nicht.
Die Dame sah ihn aus zusammengekniffenen, wilden grünen Augen in der Farbe von Smaragden an. »Sie sollten darauf achten, wo Sie hintreten. Wenn Sie bitte Ihre Hand von mir nehmen würden.«
Henry begegnete ihrem eisigen Blick. Sie verströmte den süßen Duft von Champagner. Er hing in der Luft um sie herum und füllte seine Sinne, so als ob sie ihn als Parfum benutzt hatte. »Gütiger Gott, Sie sind betrunken.«
Ihre Ohrringe tanzten und funkelten, während sie sich nahe zu ihm lehnte, das Feuer in ihren Augen wurde dabei intensiver. »Mein Zustand geht Sie nichts an.« Sie riss sich von seiner Hand los und machte einen Schritt zurück. Ihr blaues, juwelenfarbenes Abendkleid rauschte bei dieser plötzlichen Bewegung.
Er griff nach ihrem Arm, stoppte sie. Sein Puls hämmerte in seinen Adern. »Sie können in Ihrer Verfassung nicht hier bleiben. Sie werden für sich und unsere Gastgeber einen Skandal verursachen.«
»Was geht Sie das an?«, griff sie ihn an.
Er musste sie daran hindern eine Szene zu machen. »Erlaubt mir Sie nach draußen zu begleiten. Wir können durch den Garten spazieren.« Ein Teil von ihm machte sich Gedanken wegen ihrer Gastgeber, Lord und Lady Wexil waren teure Freunde, aber, wenn er ehrlich war, musste er zugeben, dass er mehr über diese Schönheit erfahren wollte. Etwas an ihr nahm ihn gefangen. Vielleicht ihre außergewöhnlichen Augen oder das Leid, das er in ihnen sah.
Ein langsames Lächeln breitete sich über ihre vollen Lippen aus. »Wie Sie wünschen.«
Sie schwankte und klammerte sich an seinen Arm, während er sie durch die Verandatüren und an die Landluft führte. Was brachte eine Dame dazu so früh am Abend betrunken zu sein? Die Sonne musste dem Schein des Mondes erst noch weichen. Und wer war sie? Sicherlich waren sie sich zuvor noch nie begegnet.
Er wandte sie in Richtung eines Pfads, der mit Blumen und grünem Blattwerk gesäumt war. Einzelheiten dazu, wer sie war und warum sie mit dem Alkohol zu nachsichtig gewesen war, taten sich nicht kund. Etwas bereitete ihr offensichtlich Kummer und er beabsichtigte zu helfen, wenn er konnte. Er studierte das Profil ihres grazilen Gesichts.
»Könnten wir uns setzen … wie ist Ihr Name?« Ihr beschwingtes Lachen schwebte durch die Lücke.
Er hatte niemals ein lieblicheres Geräusch gehört. »Lord Shillington. Und Ihr Name?« Er hielt vor einer gusseisernen Bank. Er konnte nicht wegsehen, als sie sich in einem Flattern von Röcken auf den Sitz niederließ. Sie war ein Mysterium, das er aufzuklären wünschte.
»Setzen Sie sich zu mir, Lord Shillington.« Sie tätschelte die Bank neben sich.
Henry positionierte sich neben ihr, aber nicht zu nahe. Mit einer Dame ohne Begleitung einer Anstandsdame hier draußen zu sein war skandalös genug. Es war nicht sein Wunsch ihr zu schaden—oder sich selbst. Angesichts ihres Zustands hatte er keine andere Wahl, als sie von dem Treffen zu entfernen. Allerdings hatte er auch die Verantwortung die Schicklichkeit seines eigenen Verhaltens zu kontrollieren.
Eine kühle Brise brachte ihre eleganten Röcke durcheinander und zog seine Aufmerksamkeit auf ihren Körper. Hitze wallte durch ihn, als er sie betrachtete. Sie war groß und schlank, doch sie besaß an all den richtigen Stellen Kurven. Er zeigte ein höfliches Lächeln. »Ihr Name, my Lady?«
Sie blickte ihn durch verschleierte Wimpern an. »Lady Claudia Akford.«
Sein Herz setzte einen Schlag aus, während es ihm die Kehle zuschnürte. Die berüchtigte Lady Claudia Akford. Genau die, welche seinen Freunden Lord und Lady Luvington Ärger bereitet hatte? Er sollte keinesfalls in ihrer Nähe sein, am allerwenigsten versuchen ihr zu helfen. Diese skandalöse Frau hat ihre eigenen Schwierigkeiten verursacht. Er sollte sie einfach diesen überlassen.
Er schoss von der Bank hoch. »Ich werde kein Teil Ihrer Ränke sein. Lord und Lady Luvington sind meine Freunde, aber ich vermute das wussten Sie bereits.«
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