Sidney Sheldon - Die Mühlen Gottes

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Die Mühlen Gottes: краткое содержание, описание и аннотация

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Kurzbeschreibung Spanien 1976. Franco ist tot, doch der Kampf der Basken um ihre Autonomie geht weiter. Im Auftrag von Regierung und Geheimorganisationen verfolgt Colonel Acoca brutal die Anführer der ETA, allen voran den furchtlosen Jaime Miro. Bei seiner erbitterten Jagd ist Acoca, dem Mann mit dem Killerinstinkt, jedes Mittel recht, sogar ein bestialischer Überfall auf das Zister-zienserinnenkloster in Avila...
Autorenportrait Sidney Sheldon ist ein absolutes Phänomen in der internationalen Buchwelt. Erst mit fünfzig schrieb er seinen ersten Roman „Das nackte Gesicht“. Seither sind von ihm sechzehn Bücher erschienen, jedes ein Weltbestseller, jedes in zahlreiche Sprachen übersetzt und alle verfilmt. Sheldon, der 1997 seinen 80. Geburtstag feierte, lebt mit seiner Frau abwechselnd in Los Angeles, Palm Springs und London.
Aus dem Amerikanischen Von Wulf Berger.
Die Originalausgabe erschien unter dem Titel »The Sands of Time« bei William Morrow and Company, Inc. New York

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»Jede Nonne lebt hier in Stille und Einsamkeit, als sei sie bereits im Himmel. In dieser reinen, kostbaren Stille, nach der sie dürstet, kann sie der unendlichen Stille lauschen und Gott in sich aufnehmen.«

»Ja, Ehrwürdige Mutter.«

Am Ende ihres ersten Monats legte Lucia ihr erstes vorläufiges Gelübde ab. Am Tage dieser Zeremonie wurde ihr das Haar abgeschnitten, ein traumatisches Erlebnis. Die Erwürdige Mutter Äbtissin verrichtete diese Arbeit selbst. Sie rief Lucia in ihr Arbeitszimmer und machte ihr ein Zeichen, Platz zu nehmen. Dann trat sie hinter sie, und bevor Lucia begriff, was geschah, hörte sie das Schnippen der Schere und spürte, dass etwas an ihrem Haar zog. Sie wollte protestieren, aber dann fiel ihr plötzlich ein, dass dieser Vorgang ihre Tarnung nur verbessern konnte. Ich kann’s mir später wieder wachsen lassen, dachte Lucia, bis dahin sehe ich eben aus wie ein gerupftes Huhn.

Als Lucia dann in die ihr zugewiesene schäbige Zelle zurückkehrte, dachte sie: Dieses Loch ist eine Schlangengrube! Der Fußboden bestand aus blanken Holzbohlen; die ‘Pritsche und der schlichte Stuhl nahmen den größten Teil des Raumes ein. Sie sehnte sich danach, eine Tageszeitung in die Finger zu bekommen. Wohl kaum! dachte sie. Hier im Kloster wussten sie nichts von Zeitungen, von Radio und Fernsehen ganz zu schweigen. Verbindungen zur Außenwelt gab es keine.

Am meisten auf die Nerven ging Lucia jedoch die unnatürliche Stille. Die Verständigung der Schwestern untereinander erfolgte ausschließlich durch Handzeichen, die zu erlernen sie fast zum Wahnsinn trieb. Brauchte sie zum Beispiel einen Besen, sollte sie die ausgestreckte Hand von rechts nach links bewegen, als kehre sie. War die Ehrwürdige Mutter unzufrieden, brachte sie die Spitzen ihrer kleinen Finger dreimal vor ihrem Körper zusammen, während die übrigen Finger an die Handflächen gepresst blieben. Arbeitete Lucia zu langsam, drückte die Ehrwürdige Mutter ihre rechte Handfläche an die linke Schulter. Um Lucia zu tadeln, kratzte sie sich mit allen Fingern ihrer rechten Hand von oben nach unten über die rechte Wange.

Heiliger Bimbam, dachte Lucia, das sieht aus, als kratze sie einen Flohstich.

Sie hatten die Kapelle erreicht. Die Nonnen feierten eine stille Messe mit der Sequenz vom altüberlieferten Sanktus bis zum Vaterunser, aber Schwester Lucias Gedanken galten wichtigeren Dingen als Gott.

In ein, zwei Monaten, wenn die Polizei aufgehört hat, nach mir zu fahnden, breche ich aus diesem Irrenhaus aus.

Nach dem Morgengebet begab Schwester Lucia sich mit den anderen ins Refektorium, wobei sie wie jeden Tag einen Regelverstoß beging, indem sie heimlich die Gesichter ihrer Mitschwestern studierte. Das war ihre einzige Unterhaltung. Eigentlich unglaublich, dass keine der anderen wusste, wie ihre Mitschwestern aussahen!

Die Gesichter der Ordensfrauen faszinierten sie. Manche waren alt, manche jung, manche hübsch, manche hässlich. Sie begriff nicht, weshalb sie alle so glücklich wirkten. Vor allem drei Gesichter hatten es Lucia angetan. Eines davon gehörte Schwester Teresa, einer etwa sechzigjährigen Nonne. Sie war keineswegs hübsch, aber ihre Züge waren so verklärt, dass sie fast überirdisch schön wirkte. Sie schien stets innerlich zu lächeln, als trage sie irgendein wundervolles Geheimnis in sich.

Eine weitere Mitschwester, die Lucia faszinierend fand, war Schwester Graciela: eine atemberaubend schöne Frau Anfang Dreißig. Sie hatte einen dunklen Teint, fein geschnittene Züge und leuchtende schwarze Augen, in denen man schier ertrinken konnte.

Sie hätte ein Filmstar sein können, dachte Lucia, was hat sie durchgemacht? Weshalb hat sie sich in diesem Loch verkrochen?

Die dritte Konventualin, der Lucias heimliches Interesse galt, war Schwester Megan. Blaue Augen, blonde Wimpern und Augenbrauen. Sie war Ende Zwanzig und wirkte stets heiter und offen.

Was tut sie hier? Was tun alle diese Frauen hier? Sie sind hinter diesen Mauern eingesperrt und haben eine winzige Zelle als Schlafkammer, kriegen scheußliches Essen, müssen täglich acht Stunden beten, arbeiten schwer und bekommen zuwenig Schlaf. Sie müssen alle pazzo sein ...

Lucia war besser dran als die anderen, die hier lebenslänglich festsaßen, denn sie würde in ein, zwei Monaten wieder rauskommen. Vielleicht erst in einem Vierteljahr, dachte sie. Das Kloster ist ein ideales Versteck. Ich wäre schön dumm, wenn ich ’s vorzeitig aufgeben würde. In ein paar Monaten hält die Polizei mich für tot. Wenn ich wieder draußen bin und mein Geld aus der Schweiz geholt habe, schreibe ich vielleicht ein Buch über diese verrückte Gemeinschaft.

Vor einigen Tagen war Schwester Lucia von der Ehrwürdigen Mutter in ihr Arbeitszimmer geschickt worden, um einige Unterlagen zu holen. Sie hatte diese Gelegenheit nützen wollen, um in den Personalakten zu schnüffeln.

Leider war Schwester Lucia jedoch bei dieser Schnüffelei erwischt worden.

»Sie tun Buße, indem Sie die Disziplin gebrauchen«, bedeutete Äbtissin Betina ihr durch Zeichen.

Schwester Lucia beugte reumütig ihr Haupt und signalisierte: »Ja, Ehrwürdige Mutter.«

Lucia kehrte in ihre Zelle zurück. Minuten später hörten über den Korridor gehende Mitschwestern das schreckliche Klatschen der Peitsche, die durch die Luft pfiff und wieder und wieder zuschlug. Natürlich konnten sie nicht ahnen, dass Schwester Lucia ihren Strohsack auspeitschte.

Schon möglich, dass diese Tussis auf S/M-Praktiken abfahren - aber jedenfalls ohne mich!

Jetzt saßen sie im Refektorium: vierzig Nonnen an zwei langen Tischen. Die Zisterzienserkost war streng vegetarisch. Da der Körper Fleisch verlangte, war es verboten. Lange vor Tagesanbruch gab es eine Tasse Kräutertee oder Malzkaffee und etwas trockenes Brot. Die Hauptmahlzeit wurde um elf Uhr eingenommen und bestand aus einer dünnen Suppe, Gemüse und gelegentlich etwas Obst.

Wir sind nicht hier, um unsere Körper zu erfreuen, sondern um Gott zu gefallen.

Dieses frühstück würde ich keinem Bettler vorsetzen, dachte Schwester Lucia. Ich bin jetzt zwei Monate hier und habe mindestens schon fünf Kilo abgenommen. Dies ist Gottes Version einer Schlankheitsfarm.

Nach dem Essen brachten zwei Nonnen je eine Spülschüssel an die beiden Tische und stellten sie am Ende ab. Die Schwestern an den Tischen reichten ihre Teller der Nonne an der Schüssel zu. Sie wusch jeden Teller ab, trocknete ihn mit einem Geschirrtuch und gab ihn seiner Eigentümerin zurück. Das Wasser in der Schüssel wurde immer dunkler und fettiger.

Und so leben sie bis ans Ende ihrer Tage weiter, dachte Schwester Lucia angewidert. Na ja, immerhin kann ich mich nicht beklagen. Das hier ist jedenfalls besser als eine lebenslängliche Haftstrafe.

Im Augenblick hätte sie ihre unsterbliche Seele für eine Zigarette hingegeben.

Nur einen halben Kilometer entfernt bereiteten Oberst Ramon Acoca und zwei Dutzend sorgfältig ausgesuchte Männer seiner GOE, der Grupo de Operaciones Especiales, ihren Überfall auf das Kloster vor.

4

Oberst Ramon Acoca besaß den Instinkt eines Jägers. Er liebte die Jagd, aber erst das Töten verschaffte ihm die wahre innerliche Befriedigung. »Wenn ich töte, habe ich einen Orgasmus«, hatte er einst einem Freund gestanden. »Ob’s ein Stück Wild oder ein Mensch ist, spielt dabei keine Rolle - einem Leben ein Ende zu setzen erweckt in einem gottähnliche Gefühle.«

Acoca war ursprünglich Nachrichtendienstoffizier gewesen und rasch in den Ruf eines brillanten Kopfs gelangt. Er war furchtlos, skrupellos und intelligent: eine Kombination, die einen der Stabsoffiziere General Fran-cos auf ihn aufmerksam werden ließ.

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