Sidney Sheldon - Ein Fremder im Spiegel
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Ike war Präsident, und Stalin starb, und Jung-Amerika trug Davy-Crockett-Mützen, und es gab einen Bus-Boykott in Montgomery.
Und alles wurde in Tobys Nummer verarbeitet.
Wenn er seine scharfen Witze mit der großäugigen Miene verblüffter Unschuld zum Besten gab, brüllten die Zuhörer und lachten, bis ihnen die Tränen kamen. Sein Publikum liebte ihn, und er lebte von dieser Liebe, weidete sich daran und stieg auf der Erfolgsleiter immer höher.
Aber eine tiefe, ziellose Rastlosigkeit beherrschte ihn. Er suchte immer etwas anderes, etwas Neues. Er konnte sich nie richtig amüsieren, weil er stets fürchtete, er könnte irgendwo eine bessere Party versäumen oder vor einem besseren Publikum auftreten oder ein hübscheres Mädchen küssen. Er wechselte die Mädchen so häufig wie seine Hemden. Nach seiner Erfahrung mit Millie fürchtete er den
Gedanken, an irgendjemanden gekettet zu werden. Er erinnerte sich an die Zeit, als er auf »Klo-Tour« gewesen war und die Stars mit den prächtigen Limousinen und den schönen Frauen beneidet hatte. Jetzt hatte er es geschafft, und er war ebenso einsam, wie er damals gewesen war. Wer hatte doch gesagt: »Wenn du dorthin kommst, gibt es kein Dort…«
Es war ihm bestimmt, Nummer eins zu werden, und er wusste, dass er es schaffen würde. Nur eines bedauerte er: dass seine Mutter es nicht mehr miterlebte, wie sich ihre Voraussage bestätigte.
Die einzige Erinnerung an sie war sein Vater.
Das Altersheim in Detroit befand sich in einem hässlichen Backsteinbau aus dem vergangenen Jahrhundert. Seine Mauern bargen den süßlichen Gestank nach Alter und Tod. Toby Temples Vater hatte einen Schlaganfall erlitten und vegetierte nur noch dahin, ein Mann mit teilnahmslosen, apathischen Augen, und Toby stand in der schmutzig-grün ausgelegten Halle des Heimes, das jetzt seinen Vater beherbergte. Die Schwestern und Insassen drängten sich bewundernd um ihn.
»Ich sah Sie letzte Woche in der Harold-Hobson-Show, Toby. Sie waren einfach wunderbar! Wie kommen Sie nur auf all die klugen Sachen, die Sie sagen?«
»Meine Texter kommen darauf«, sagte Toby, und sie lachten über seine Bescheidenheit.
Ein Pfleger kam den Gang herunter und schob einen Rollstuhl vor sich her: Tobys Vater. Er war frisch rasiert und hatte das Haar ordentlich gekämmt. Er hatte sich zu Ehren des Besuches seines Sohnes einen Anzug anziehen lassen.
»Hallo, das ist ja Beau Brummel!« rief Toby, und jeder sah bewundernd Tobys Vater an und wünschte sich, auch einen so wundervollen, berühmten Sohn wie Toby zu haben, der ihn besuchen käme.
Toby trat zu seinem Vater, beugte sich zu ihm hinunter und umarmte ihn. »Wem willst du etwas vormachen?« fragte Toby. Er zeigte auf den Pfleger. »Du solltest ihn herumschieben, Pop.«
Alle lachten, behielten die geistreiche Bemerkung im Gedächtnis, um ihren* Freunden berichten zu können, was sie von Toby Temple gehört hatten. Neulich war ich mit Toby Temple zusammen, und er sagte… Ich stand so dicht neben ihm wie jetzt neben dir, und ich hörte ihn…
Er stand herum und unterhielt sie, zog sie auf, und sie waren geradezu verrückt danach. Er hänselte sie mit ihrem Liebesleben und ihrer Gesundheit und ihren Kindern, und eine kleine Weile konnten sie über ihre eigenen Probleme lachen. Schließlich sagte Toby kläglich: »Ich verlasse Sie ungern, Sie sind das bestaussehende Publikum, das ich seit Jahren gehabt habe« – sie würden sich auch daran bestimmt erinnern -, »aber ich muss auch ein wenig mit Pop allein sein. Er hat versprochen, mir ein paar neue Witze zu liefern.«
Sie schmunzelten und lachten und bewunderten ihn.
Toby war allein mit seinem Vater in dem kleinen Besuchszimmer. Selbst dieser Raum roch nach Tod. Doch andererseits: Dazu war dieses Heim da, nicht wahr? dachte Toby. Tod? Es war voll von verbrauchten Müttern und Vätern, die im Weg waren. Sie waren aus kleinen Schlafkammern herausgeholt worden, aus den Esszimmern und Wohnzimmern, wo sie nach und nach zu einer Last geworden waren, wenn man Gäste hatte. Sie waren von ihren Kindern, von Nichten und Neffen in dieses Altenheim gebracht worden. Glaube mir, es ist zu deinem Besten, Vater, Mutter, Onkel George, Tante Bess. Du wirst mit einer Menge sehr netter Leute deines Alters zusammen sein. Du wirst die ganze Zeit Gesellschaft haben. Verstehst du, was ich meine? Was sie wirklich meinten, war: Ich schicke dich dahin, damit du wie all diese anderen nutzlosen Leute stirbst. Ich habe es satt, dich am Tisch dummes Zeug reden und dieselben Geschichten x-mal wiederholen zu hören und die Kinder plagen zu lassen. Ich habe es satt, dass du ins Bett machst. Die Eskimos waren in dieser Hinsicht viel ehrlicher. Die schickten ihre Alten in die eisige Polarnacht hinaus und überließen sie dort ihrem Schicksal.
»Ich freue mich sehr, dass du gekommen bist«, sagte Tobys Vater. Er sprach stockend. »Ich wollte mit dir reden. Ich habe eine gute Nachricht für dich. Der alte Art Riley von nebenan ist gestern gestorben.«
Toby starrte ihn an. »Das nennst du eine gute Nachricht?«
»Es bedeutet, dass ich sein Zimmer bekommen kann«, erklärte sein Vater. »Es ist ein Einzelzimmer.«
Und darum drehte es sich im Alter: Überleben, sich an die paar leiblichen Genüsse klammern, die noch übriggeblieben waren. Toby hatte hier Leute gesehen, für die der Tod eine Erlösung gewesen wäre. Aber sie klammerten sich ans Leben. Alles Gute zum Geburtstag, Mr. Dorset. Was empfinden Sie, da Sie heute fünfundneunzig Jahre alt geworden sind?… Wenn ich an die andere Möglichkeit denke, fühle ich mich großartig.
Schließlich war es Zeit für Toby zu gehen.
»Ich besuche dich wieder, sobald ich kann«, versprach Toby. Er gab seinem Vater etwas Bargeld und verteilte großzügig Trinkgelder an die Schwestern und Pfleger. »Sie kümmern sich gut um ihn, ja? Ich brauche den alten Herrn für meine Nummer.«
Und fort war er. In dem Augenblick, als er durch die Tür trat, hatte er sie alle vergessen. Er dachte an seinen Auftritt an diesem Abend.
Wochenlang sprachen sie im Heim über nichts anderes als über seinen Besuch.
17.
Mit siebzehn war Josephine Czinski das schönste Mädchen in Odessa. Sie hatte einen goldbraunen Teint, ihr langes schwarzes Haar zeigte im Sonnenlicht einen Anflug von Kastanienbraun, und ihre tiefbraunen Augen waren mit Goldtupfen gesprenkelt. Sie hatte eine phantastische Figur mit einem vollen, runden Busen, einer schlanken Taille, sanft geschwellten Hüften und langen, wohlgeformten Beinen.
Josephine verkehrte nicht mehr mit den Öl-Leuten. Sie ging jetzt mit den anderen aus. Nach der Schule arbeitete sie als Kellnerin im Golden Derrick, einem beliebten Drive-in-Restaurant. Mary Lou und Cissy Top-ping kamen mit ihren Freunden dorthin. Josephine begrüßte sie immer höflich, aber es war eben doch alles anders als früher.
Josephine war erfüllt von einer Rastlosigkeit, einer Sehnsucht nach etwas, das sie noch nicht kennengelernt hatte. Es war namenlos, aber es existierte. Sie wollte weg aus dieser hässlichen Stadt, wusste aber nicht, wohin sie gehen oder was sie tun wollte. Wenn sie zu lange darüber nachdachte, bekam sie Kopfschmerzen.
Sie ging mit einem Dutzend Jungen und Männern aus. Ihrer Mutter gefiel Warren Hoffmann am besten.
»Warren wäre der richtige Mann für dich. Er geht regelmäßig in die Kirche, hat als Klempner ein gutes Einkommen und ist verrückt nach dir.«
»Er ist fünfundzwanzig und zu dick.«
Ihre Mutter sah Josephine prüfend an. »Arme Polakenmädchen finden keine Ritter in schimmernder Rüstung. Nicht in Texas und nirgendwo sonst. Mach dir bloß nichts vor.«
Josephine pflegte Warren Hoffmann zu erlauben, sie einmal in der Woche ins Kino auszuführen. Er hielt ihre Hand in seinen großen schwitzenden, schwieligen Händen und drückte sie während des ganzen Films. Josephine merkte es kaum. Sie war zu sehr in die Handlung des Films versunken. Was sich da oben abspielte, war eine Auferstehung der Welt schöner Menschen und Dinge, mit denen sie aufgewachsen war, nur war diese Welt noch größer und noch erregender. Josephine empfand dunkel, dass Hollywood ihr alles bieten konnte, was sie wünschte: Lebensfreude, Lachen und Glück. Sie wusste, dass es, abgesehen von einer Heirat mit einem reichen Mann, für sie keine Möglichkeit gab, je ein solches Leben zu führen. Und die reichen Jungs waren alle an die reichen Mädchen vergeben.
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