Eliot Pattison - Der fremde Tibeter

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Inhalt Fernab in den Bergen von Tibet wird die Leiche eines Mannes gefunden - den Kopf hat jemand fein säuberlich vom Körper getrennt. Die tibetischen Mönche, die in den Bergen eine Straße bauen sollen, geraten in größte Unruhe; sie sehen durch den Mord eine ihrer heiligen Stätten entweiht und weigern sich, ihre Arbeit fortzusetzen. Oberst Tan, der chinesische Befehlshaber, könnte einen Aufstand mit leichter Hand niederschlagen lassen - wenn sich nicht eine amerikanische Delegation angekündigt hätte. In seiner Not beauftragt er den ehemaligen Polizisten Shan, der aus Peking nach Tibet verbannt wurde, rasch einen Schuldigen zu ermitteln. Immer tiefer dringt Shan bei seiner Suche nach dem Mörder in die Geheimnisse Tibets ein. Er findet versteckte Klöster, Höhlen, in denen die Tibeter ihren Widerstand organisieren - und am Ende seiner Ermittlungen muß er sich selbst entscheiden, auf welcher Seite er steht.
Der Autor Joseph Eliot Pattison (* 20. Oktober 1951) ist ein US-amerikanischer Rechtsanwalt, Journalist und Autor von Kriminalliteratur.
Als Fachmann für internationales Recht arbeitete er als Anwalt und Berater für verschiedene internationale Unternehmen. Von ihm gibt es auch zahlreiche Veröffentlichungen über internationales Recht und andere internationale Themen. Sein Buch Breaking Boundaries (1996) wurde von der New York Times in die Auswahl der fünf besten Management-Bücher des Jahres aufgenommen. Seine Auslandserfahrungen, unter anderem viele Reisen nach China, lieferten die Grundlage für seine Krimi-Serie um den früheren Ermittler Shan Tao Yun, der in Peking bei der politischen Führung Chinas in Ungnade fiel und deshalb nach Tibet verbannt wurde.
Pattison ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er lebt mit seiner Familie auf einer Farm in Oley Valley, Pennsylvania.

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Im Innern war es überraschend warm. Auf einer Seite war mit einem Vorhang aus Yakfell, dem gleichen Material, aus dem auch das eigentliche Zelt bestand, ein kleiner Ankleideraum abgeteilt worden. Ein alter Teppich, der früher einmal rot und gelb gewesen war, inzwischen aber nur noch schmutzigbraune Schattierungen aufwies, diente den Bewohnern als Boden, Schlafstätte und Sitzgelegenheit. In der Mitte stand ein eisernes Dreibein, an dem ein großer Kessel über der glimmenden Asche eines Holzfeuers hing. Auf einem kleinen hölzernen Tisch, der mit einigen Haken und Scharnieren versehen war, so daß man ihn bei einer Verlegung des Lagers auseinandernehmen konnte, standen zwei Räuchervasen und eine kleine Glocke. Der Altar der Leute.

Auf der anderen Seite des Altars kauerten wachsam wie Rehe zehn khampas, als würde der kleine Tisch ihnen Schutz bieten.

Die sechs Frauen und vier Männer, die anscheinend vier verschiedenen Generationen angehörten, trugen dicke, schmutzige Wollhemden, Schürzen mit verblichenem rotbraunen Streifenmuster sowie schwere chubas, die offenbar schon viele Stürme überstanden hatten. Ein Kind von etwa sechs Jahren, um dessen Körper ein Stück Yakfilz geschlungen war, das von einer Schnur zusammengehalten wurde, löste sich aus der Gruppe; eine der Frauen packte es sofort und zog es an sich, wobei sie Shan einen verzweifelten Blick zuwarf. Der einzige Schmuck, den die Frauen trugen, waren Halsketten aus kleinen Silbermünzen, zwischen die man vereinzelt rote und blaue Perlen eingefügt hatte. Alle Gesichter, die männlichen ebenso wie die weiblichen, waren rund, mit hohen Wangenknochen und intelligenten, verängstigten Augen. Die Haut der Leute war vom Rauch geschwärzt, und ihre Hände waren voller Schwielen. An einer Zeltstange im Hintergrund lehnte eine gebrechliche grauhaarige Frau.

Es herrschte Totenstille, und alle Anwesenden starrten den Besuchern quer durch die verräucherte Kammer entgegen. Der Mann mit der Weste, der mittlerweile das Baby in dessen Schaffellkokon auf den Arm genommen hatte, trat ein und stieß nur eine einzige Silbe aus. Die khampas wichen langsam auseinander. Während die Männer sich rund um das Dreibein niederließen, gingen die Frauen zu drei großen Holzklötzen hinüber, auf denen Kochutensilien lagen. Der Mann, offenbar ein Klanführer, bedeutete seinen Gästen mit einer Geste, auf dem Teppich Platz zu nehmen.

Die Frauen brachen Stücke aus einem großen Block schwarzen Tees und ließen sie in den Kessel fallen. Die Männer waren sich nicht sicher, was sie sagen sollten, und mußten andererseits den traditionellen Pflichten der Gastfreundschaft nachkommen, also sprachen sie von ihren Herden. Ein Mutterschaf hatte Drillinge zur Welt gebracht. Der Mohn auf den Südhängen sei diesmal besonders üppig gewachsen, sagte einer, was bedeutete, daß die Kälber in diesem Jahr besonders stark sein würden. Ein anderer fragte, ob die Besucher vielleicht Salz mitgebracht hätten.

»Ich bin auf der Suche nach dem Dronma-Klan«, sagte Shan und nahm eine Schale gebutterten Tee entgegen. Auf dem Tisch bemerkte er eine gerahmte Fotografie, die mit dem Bild nach unten lag, als habe man sie hastig umgekippt. Als er sich vorbeugte, fiel ihm auf, daß der Vorhang am Ende des Zeltes sich bewegte.

»Es gibt viele Klans in den Bergen«, sagte der alte Mann. Er rief nach mehr Tee, als wolle er Shan ablenken.

Shan nahm das Foto. Eine der Frauen sagte mit drängendem Unterton etwas im Dialekt der khampa, und die jüngeren Männer schienen erschrocken innezuhalten. Das Bild ragte ein Stück aus dem Rahmen heraus. Es war der Vorsitzende Mao. Darunter befand sich ein weiteres Foto, denn unter Mao waren die Perlen einer Gebetskette und ein rotes Gewand sichtbar. Es war in Tibet allgemein üblich, an auffälliger Stelle ein Bild des Dalai Lama anzubringen, damit das Heim gesegnet wurde, und es dann schnell hinter Mao zu verbergen, wenn offizieller Besuch eintraf. Noch vor einigen Jahren hätte allein der Besitz eines Fotos des Dalai Lama mit Sicherheit zu einer Haftstrafe geführt. Während die Frau auch Feng geräuschvoll mit Tee versorgte, schob Shan das Mao-Bild ganz nach unten, um das geheime Foto vollständig zu verbergen. Dann stellte er den Rahmen auf den Tisch, so daß das Bild von ihnen weg wies.

Er ließ sich auf dem Teppich nieder und nahm dabei mit übergeschlagenen Beinen den Lotussitz ein, der von den Einheimischen bevorzugt wurde. Während der Kampagne zur Vernichtung der Vier Alten hatte man den Tibetern verboten, so zu sitzen. »Dieser besagte Klan hat einen Sohn namens Balti«, fuhr Shan fort. »Er hat in Lhadrung gearbeitet.«

»Hierzulande bleiben die Familien unter sich«, sagte der Hirte. »Wir wissen nicht viel über die anderen Klans.« Die khampas starrten gereizt zu Boden und schauten ins Feuer. Shan wußte, weshalb sie nervös waren. Kein Chinese ließ sich hier blicken, der nicht entweder Wolle kaufen oder die Anzahl der Geburten kontrollieren wollte. Shan trank seine Schale leer, stand auf und ließ den Blick über die khampas schweifen. Niemand sah ihn an. Er ging zu dem Vorhang und zog ihn beiseite.

Dahinter saßen zwei junge Frauen. Sie waren schwanger.

»Das sind keine Kontrolleure«, sagte eines der Mädchen und schob sich kühn an ihm vorbei. Sie war höchstens achtzehn Jahre alt. »Nicht in Begleitung eines Priesters«, fügte sie hinzu und schenkte Yeshe ein trotziges Lächeln. Dann nahm sie sich eine Schale Tee. »Ich kenne den Dronma-Klan.«

Eine der älteren Frauen herrschte sie an, sie solle den Mund halten.

Das Mädchen ignorierte sie. »Spielt sowieso keine Rolle. Niemand könnte sagen, wo sie genau sind. Außerdem sind sie zu wenige, um ein großes Lager aufzuschlagen. Man könnte lediglich versuchen, die Hirtenzelte in den Hochtälern abzuklappern.«

»Wo?«

»Sprich ein Gebet für mein Baby«, sagte sie zu Yeshe und klopfte sich auf den Bauch. »Mein letztes Baby ist gestorben. Sprich ein Gebet.«

Yeshe warf Shan einen unangenehm berührten Blick zu. »Ich bin dazu nicht berechtigt.«

»Du hast die Augen eines Priesters. Ich möchte wetten, du stammst aus einem gompa.«

»Das ist schon lange her.«

»Dann kannst du auch ein Gebet sprechen. Mein Name ist Pemu.« Sie schaute sich trotzig im Zelt um. »Ich soll Pemee sagen, weil das chinesischer klingt. Wegen der Kampagne gegen die Vier Alten. Aber ich bin Pemu.« Als wolle sie die Behauptung unterstreichen, zog sie eine Haarnadel aus ihrem Schöpf und entrollte einen langen Zopf, in den Perlen aus Türkis eingeflochten waren. »Ich brauche ein Gebet. Bitte.«

Yeshe sah Shan flehentlich an und ging dann nach draußen, als wolle er fliehen. Das Mädchen folgte ihm. Eine der Frauen schlug die Zeltklappe auf, um zu beobachten, was geschah. Das Mädchen rief Yeshe hinterher, ohne etwas damit zu erreichen. Dann lief sie ihm nach und fiel vor ihm auf die Knie. Als er versuchte, einen Schritt um sie herum zu machen, nahm sie seine Hand und legte sie sich auf den Kopf. Das schien ihn zu paralysieren. Schließlich holte er zögernd die Gebetskette aus der Tasche und fing an, zu dem Mädchen zu sprechen.

Die angespannte Stimmung in dem Zelt verflog. Der Klan begann mit der Zubereitung des Abendessens. Eine der Frauen mischte tsampa und Tee, um daraus pak herzustellen, eine Hauptspeise der khampa. Ein Kessel mit Hammeleintopf wurde aufs Feuer gestellt. Eine andere Frau zog geschwärzte Brotlaibe aus der Asche. »Das Brot der drei Schläge«, erklärte sie und reichte Shan ein Stück davon. »Eins, zwei, drei«, zählte sie und klopfte mit dem Brotlaib gegen einen Stein. Beim dritten Schlag fiel die äußere Schicht aus Asche und Kohle ab und enthüllte eine goldfarbene Kruste. Shan wurde die erste Scheibe angeboten. Er brach sie in der Mitte durch, neigte den Kopf und legte eines der Stücke mit einer feierlichen Geste auf den behelfsmäßigen Altar.

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