Collins Suzanne - Toedliche Spiele
Здесь есть возможность читать онлайн «Collins Suzanne - Toedliche Spiele» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Старинная литература, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Toedliche Spiele
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 2
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Toedliche Spiele: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Toedliche Spiele»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Toedliche Spiele — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Toedliche Spiele», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Bald erscheint das Wappen am Himmel und die Hymne erklingt in meinem rechten Ohr. Ich sehe den Jungen aus Distrikt 1, Rue. Für heute Abend ist das alles. Jetzt sind wir noch sechs, denke ich. Nur noch sechs. Mit dem Brot in der Hand schlafe ich ein.
Manchmal, wenn alles ganz schlimm ist, schenkt mein Gehirn mir einen schönen Traum. Einen Ausflug in den Wald mit meinem Vater. Eine Stunde mit Prim bei Sonnenschein und Kuchen. Heute Nacht schickt es mir Rue, die, noch immer blumenbedeckt, hoch oben in einem Meer von Bäumen sitzt und mir beizubringen versucht, wie man mit den Spotttölpeln spricht. Ich sehe keine Anzeichen von Wunden, kein Blut, nur ein fröhlich lachendes Mädchen. Mit einer hellen, melodischen Stimme singt sie Lieder, die ich noch nie gehört habe. Immer weiter. Die ganze Nacht hindurch. Zwischendurch gibt es eine Tiefschlafphase, in der ich die letzten Töne ihrer Musik hören kann, obwohl Rue zwischen den Blättern verschwunden ist. Als ich ganz aufwache, fühle ich mich einen Augenblick getröstet. Ich versuche die friedvolle Stimmung des Traums festzuhalten, aber sie entgleitet mir rasch und lässt mich trauriger zurück denn je.
Eine Schwere erfüllt meinen Körper, als würde flüssiges Blei durch meine Adern fließen. Mir fehlt der Wille, die einfachsten Aufgaben anzugehen, irgendetwas anderes zu tun, als hier zu liegen und durchs Blätterdach zu starren. Mehrere Stunden lang liege ich reglos da. Auch diesmal ist es der Gedanke an Prims besorgtes Gesicht, wie sie mich zu Hause vor dem Fernseher anschaut, der mich aus meiner Lethargie reißt.
Ich erteile mir eine Reihe von einfachen Befehlen: »Jetzt stehst du auf, Katniss. Jetzt musst du was trinken, Katniss.« Mit langsamen, mechanischen Bewegungen komme ich den Befehlen nach. »Jetzt musst du die Bündel sortieren, Katniss.«
Rues Bündel enthält meinen Schlafsack, ihren fast leeren Wasserbeutel, eine Handvoll Nüsse und Wurzeln, etwas Kaninchen, ihre Ersatzsocken und ihre Zwille. Der Junge aus Distrikt 1 hat mehrere Messer, zwei Reservespeerspitzen, eine Taschenlampe, einen kleinen Lederbeutel, ein Erste-Hilfe-Set, eine volle Flasche Wasser und eine Packung Trockenobst. Eine Packung Trockenobst! Ausgerechnet, bei der Auswahl, die er hatte. Welch Zeichen extremer Arroganz. Wozu auch Essen mitnehmen, wenn man so viel im Lager hat? Wenn man seine Feinde so schnell töten wird, dass man zu Hause ist, ehe sich der Hunger meldet? Ich kann nur hoffen, dass die anderen Karrieros ebenso wenig vorgesorgt haben und jetzt vor dem Nichts stehen.
Aber apropos, mein eigener Vorrat neigt sich ebenfalls dem Ende zu. Ich esse den Rest von dem Brotlaib aus Distrikt 11, dazu das letzte Stück Kaninchen. Wie schnell das Essen verschwindet. Ich habe nur noch Rues Wurzeln und Nüsse, die Trockenfrüchte von dem Jungen und einen Streifen Rindfleisch. Jetzt musst du jagen, Katniss, sage ich mir.
Gehorsam verstaue ich die Vorräte, die ich mitnehmen möchte, in meinem Rucksack. Nachdem ich vom Baum heruntergeklettert bin, verstecke ich die Messer und Speerspitzen des Jungen unter einem Stapel Steine, damit niemand sie wegnimmt. Durch das Herumwandern gestern Abend habe ich die Orientierung verloren, aber ich versuche, grob die Richtung zum Bach einzuschlagen. Als ich an Rues drittem, nicht entzündetem Feuer vorbeikomme, weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Kurz darauf entdecke ich eine Schar Gruslinge, die in den Bäumen hocken, und ehe sie sichs versehen, habe ich drei von ihnen erlegt. Ich kehre zu Rues Feuer zurück und zünde es an. Der starke Rauch ist mir egal. Wo bist du, Cato?, denke ich, während ich die Vögel und Rues Wurzeln brate. Ich warte hier auf dich.
Wo mögen die Karrieros jetzt sein? Entweder zu weit weg, um mich zu finden, oder zu sicher, dass es eine List ist, oder … Kann das sein? Haben sie Angst vor mir? Natürlich wissen sie, dass ich Pfeil und Bogen habe, Cato hat gesehen, wie ich sie der toten Glimmer abgenommen habe. Aber haben sie schon eins und eins zusammengezählt? Wissen sie, dass ich die Vorräte in die Luft gejagt und ihren Kumpel getötet habe? Möglicherweise halten sie Thresh für den Täter. Wäre es nicht wahrscheinlicher, dass er Rues Tod rächt und nicht ich? Wo sie doch aus demselben Distrikt stammen? Nicht dass er sich je für sie interessiert hätte.
Und was ist mit Fuchsgesicht? War sie in der Nähe, als ich die Vorräte hochgejagt habe, und hat alles mit angesehen? Nein. Als ich sie am nächsten Morgen ertappte, wie sie lachend in der Asche stocherte, sah sie aus, als hätte ihr jemand eine nette Überraschung bereitet.
Sie werden wohl kaum denken, Peeta hätte das Signalfeuer angezündet. Cato geht davon aus, dass Peeta so gut wie tot ist. Auf einmal würde ich Peeta gern von den Blumen erzählen, die ich auf Rue gelegt habe. Ihm sagen, dass ich jetzt verstehe, was er mir auf dem Dach mitteilen wollte. Falls er die Spiele gewinnt, wird er mich vielleicht in der Nacht des Siegers auf der Großbildleinwand sehen, wenn die Höhepunkte der Spiele noch einmal gezeigt werden. Der Sieger hat einen Ehrenplatz auf der Bühne, umringt von seinem Team.
Aber ich habe Rue versprochen, dass ich dort sitzen würde. Für uns beide. Und das erscheint mir noch wichtiger als mein Schwur gegenüber Prim.
Zum ersten Mal glaube ich, dass ich eine Chance habe. Dass ich gewinnen kann. Nicht nur wegen meiner Pfeile und weil ich die Karrieros mehrmals überlistet habe, auch wenn das dazu beiträgt. Als ich Rues Hand hielt und zusah, wie das Leben aus ihr wich, da ist etwas passiert. Ich bin jetzt fest entschlossen, sie zu rächen, ihren Verlust unvergesslich zu machen, und das kann ich nur, indem ich gewinne und mich selbst damit unvergesslich mache.
Ich brate die Vögel in der Hoffnung, dass jemand auftaucht und versucht zu schießen, aber vergeblich. Vielleicht schlagen sie sich irgendwo da draußen gegenseitig die Köpfe ein. Was mir sehr recht wäre. Seit dem Gemetzel am Füllhorn war ich sicher öfter auf dem Bildschirm zu sehen, als mir lieb ist.
Irgendwann packe ich mein Essen ein und gehe zurück zum Bach, um meinen Wasservorrat aufzufüllen und ein bisschen zu sammeln. Doch dann befällt mich wieder die trübe Stimmung von heute Morgen, und obwohl es noch früh am Abend ist, klettere ich auf einen Baum und bereite mein Nachtlager.
Ich durchlebe wieder die Ereignisse des gestrigen Tages. Immer wieder sehe ich, wie Rue durchbohrt wird, wie mein Pfeil sich in den Hals des Jungen senkt. Ich weiß überhaupt nicht, weshalb ich einen Gedanken an den Jungen verschwende.
Dann wird es mir klar … Er ist der erste Mensch, den ich getötet habe.
Neben anderen Statistiken, die eingeblendet werden, damit die Leute ihre Wetten platzieren können, zeigen sie für jeden Tribut auch immer die Anzahl der Tötungen. Wahrscheinlich rechnen sie mir den Tod von Glimmer und dem Mädchen aus Distrikt 4 an, weil ich das Nest auf sie habe fallen lassen. Aber der Junge aus Distrikt 1 war der erste Mensch, den ich gezielt getötet habe. Zahllose Tiere haben ihr Leben durch meine Hand verloren, aber erst ein Mensch. Ich höre Gale sagen: »Wo ist der Unterschied?«
Was den Akt angeht, so ist er erstaunlich ähnlich. Ein gespannter Bogen, ein abgeschossener Pfeil. Aber das ist auch schon alles. Ich habe einen Jungen getötet, von dem ich nicht mal den Namen weiß. Irgendwo weint jetzt seine Familie um ihn. Seine Freunde wollen mein Blut sehen. Vielleicht hatte er eine Freundin, die fest daran geglaubt hat, er würde zurückkommen …
Aber dann denke ich an Rues reglosen Körper und ich kann den Jungen aus meinen Gedanken verscheuchen. Zumindest für den Moment.
Der Himmel schweigt, offenbar ein ereignisloser Tag. Keine Toten. Ich frage mich, wie viel Zeit sie uns lassen, bis die nächste Katastrophe uns wieder zusammentreibt. Falls es heute Nacht passiert, möchte ich vorher ein wenig geschlafen haben. Ich bedecke mein gutes Ohr, um die nervtötende Hymne auszublenden, aber dann höre ich Fanfaren und setze mich gespannt auf.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Toedliche Spiele»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Toedliche Spiele» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Toedliche Spiele» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.