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Doron Rabinovici: Anderrnorts

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Doron Rabinovici Anderrnorts

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Weshalb polemisiert der israelische Kulturwissenschaftler Ethan Rosen gegen einen Artikel, den er selbst verfaßt hat? Erkennt er seinen eigenen Text nicht wieder? Oder ist er seinem Kollegen Klausinger in die Falle gegangen, mit dem er um eine Professur an der Wiener Universität konkurriert? Ethan Rosen und Rudi Klausinger: Beide sind sie Koryphäen auf demselben Forschungsgebiet, und doch könnten sie unterschiedlicher nicht sein: Rosen ist überall zu Hause und nirgends daheim. Selbst der Frau, die er liebt, stellt er sich unter falschem Namen vor. Klausinger wiederum ist Liebkind und Bastard zugleich. Er weiß sich jedem Ort anzupassen und ist trotzdem ruhelos: Was ihn treibt, ist die Suche nach seinem leiblichen Vater; sie führt ihn schließlich nach Israel und zu Ethan Rosen. Dessen Vater, ein alter Wiener Jude, der Auschwitz überlebte, braucht dringend eine neue Niere. Bald wird die Suche nach einem geeigneten Spenderorgan für die Angehörigen zur Obsession. Und selbst der obskure Rabbiner Berkowitsch hat plötzliches Interesse an den Rosens. Herkunft, Identität, Zugehörigkeit — um und um wirbelt Doron Rabinovici in seinem neuen Roman "Andernorts" die Verhältnisse in einer jüdischen Familie, deckt ihre alten Geheimnisse auf und beobachtet sie bei neuen Heimlichkeiten. Am Ende dieser packend erzählten Geschichte sind alle Gewißheiten beseitigt. Nur eines scheint sicher: Heimat ist jener Ort, wo einem am fremdesten zumute ist.»Rabinovici gelingt das Kunststück, seine Prosa unterhaltsam, elegant und leicht, zugleich aber auch ausgesprochen artifiziell, genial und mehrdeutig darzubieten. «Tages-Anzeiger

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Als Berkowitsch endete, stoppte auch der Chassid sein Geschaukel. Efrat und ihr Mann lächelten versonnen, aber der Rest der Trauergemeinde blickte ein wenig pikiert.

Jossef kam nach vorne um eine Ansprache zu halten. Dina und Ethan sahen einander an. Noa seufzte. Jossef strich sich verlegen über sein Haar. Er zog ein Papier aus der Brusttasche und begann, von Felix, von dessen Güte und Hilfsbereitschaft zu reden. Von ihm als Ehemann und Vater. Er sagte:»Kein anderer hat sich seinem Sohn bedingungsloser ausgeliefert. «Nach diesem Satz stockte Jossef. Er blickte sich um, als suche er das Publikum. Er wandte sich Dina zu, schaute ihr in die Augen und wollte das Papier mit der Ansprache in die Seitentasche seines Sakkos stecken, aber er fuhr daneben, und so fielen die Blätter zu Boden und segelten nach vorn unter die Bahre mit dem Leichnam. Jossef starrte seiner Rede hinterher, als täte ihm nun leid, sie weggeworfen zu haben. Er sah in die Runde. Alle hielten die Luft an. Ethan schüttelte den Kopf. Dina verdrehte die Augen. Beiden schwante, daß Jossef nun über Rudi sprechen wollte, doch statt dessen sagte er:»Felix war Atheist.«

Ein Murren ging durch die Menge. Aber Jossef gab nicht nach.»Es ist die Wahrheit!«Seine Stimme wurde aus Unsicherheit schneidend, der Ton klang scharf. Felix Rosen sei hierhergekommen, um eben nicht in einem Ghetto zu leben, nicht in einem polnischen Schtetl in Hebron. Hebräer wollte er sein. Nun nickten einige der Freunde und Angehörigen. Er sagte:»Dafür kämpfte er. Bis zum letzten Blutstropfen«, und hier kippte etwas in Jossef, seine Stimme überschlug sich, und begeistert von seiner eigenen Rhetorik wurde er mitgerissen.

Es war, als wäre Felix nicht einer Krankheit erlegen, sondern in einer Schlacht gefallen. Wenn Felix jetzt da wäre, verkündete Jossef, würde er bekennen, wie sehr es sich ausgezahlt habe, das Leben diesem Kampf zu opfern.»Von orthodoxen Rabbinern hielt er gar nichts«, so Jossef.»Sie und ihre Siedler waren für ihn Rassisten, Faschisten, Khomeinis.«

Den nächsten Satz konnte er nicht mehr beginnen.»Ketzer«, schrie der dicke Fromme. Rabbi Berkowitsch murrte:»Moische, bist du meschugge. Sei doch still!«Aber sein Chassid walzte sich durch die Umstehenden, um Jossef vom Pult zu stoßen. Onkel Jossef wich aus, worauf einer meinte:»Schaut euch diesen wuchernden Mazzesknedel an, eine wildgewordene Wundergeschwulst.«

«Antisemit!«brüllte der Fromme, und Onkel Jossef antwortete:»Mutant! Degenerat!«

«Jüdischer Nazi«, meldete sich Efrat zu Wort, aber Schmuel, ihr eigener Cousin, entgegnete:»Uns Nazis schimpfen, das könnt ihr, aber euch und eure Siedlungen sollen wir beschützen.«

«Rauch dein Zeug, das beruhigt«, riet sie ihm.

Manche versuchten, die Streitenden zu besänftigen, aber das machte alles nur schlimmer.»Laß gut sein. Mit so etwas sollten wir uns nicht abgeben!«rief Efrats Mann dem Chassiden Moische zu, während Nimrod zu Onkel Jossef sagte:»Was erwartest du? Die kommen direkt aus dem Mittelalter. «Einer meinte zum Chassiden:»Laß dich nicht provozieren. Der ist doch nicht einmal ein Ketzer, sondern nebbich ein Ignorant.«

Die Geschäftsleute aus dem Ausland verstanden kein Wort, zumal in Hebräisch gestritten wurde. Sie waren hierhergekommen, um Felix Rosen die letzte Ehre zu erweisen. Sie hatten sich vorbereitet, um einem jüdischen Begräbnis beizuwohnen. Sie hatten die Riten studiert. Von einem derartigen Geschrei rund um die Leiche war aber in keinem Handbuch und keinem Lexikon zu lesen gewesen. Einer von ihnen fragte Katharina:»Geht es bei diesem Brauch vielleicht ums Erbe?«Worauf sie ihn anschaute, als habe er eine antisemitische Bemerkung gemacht.

Inmitten des Gezänks und Gezeters ertönte plötzlich eine Stimme. Einer war ans Pult getreten und überschrie die Streitenden.»Felix ist tot! Hört ihr? Hier liegt er. Da. Er ist unter uns. Felix. Er ist gestorben. «Plötzlich war er da, er, der vorher niemandem aufgefallen war, den der eine und die andere vermißt hatten, und nun schauten alle und horchten auf.

Rudi stand vorn, und die anderen verstummten, überrascht, erschrocken, abgestoßen.»Felix ist tot! Hört ihr? Ich bin ihm erst vor kurzem begegnet. Aber Felix war wie ein Vater zu mir, und zwar nur, weil ich nach einem suchte. Er ging nicht in die Synagoge. Er lebte nicht nur in Israel. Er arbeitete auf allen Kontinenten und mit Menschen aus vielen Ländern. Sein Jerusalem war immer andernorts und überall zugleich. Er war im Zwischenraum zu Hause, wo ein Mensch auf den anderen trifft.«

Von einem Wort zum nächsten wurde es ruhiger in der Halle, und sogar der Rabbiner, selbst Jeschajahu Berkowitsch, nickte zu jedem Gedanken, während sein Chassid den Kopf schief legte. Nur Ethan folgte nicht den Worten, die hier die anderen zu trösten vermochten, sondern mußte statt dessen an Dovs Kassette denken, an jene Botschaft aus dem Jenseits, die ihm Felix nach dem Tod des Freundes hatte zukommen lassen:»Aber wie klingt eine zweite Stimme, wenn die erste verstummt ist? Was, wenn wir nicht mehr sein werden? Bald schon. Alle gestorben.«

Rudi sagte:»Felix ist tot. Hört ihr? Felix ist tot. Aber für mich lebt er noch, und ich liebe ihn. «Unmittelbar danach setzte der Gesang des Kantors ein. Eine Wehklage, die durch den Raum zog. Töne im Zwielicht. Dämmerklänge.»El male rachamim.«

Und als Ethan hernach gemeinsam mit dem Rabbiner und mit anderen das Kaddisch sprach, als er mit Dina hinter dem Leichnam herging, als er sich den Kragen einriß zum Zeichen der Trauer, als alle, nachdem sie eine Schaufel Erde ins Grab geworfen hatten, an ihm vorbeigingen, um ihn zu trösten, als er dann zusammen mit Rudi, mit Schmuel, mit Nimrod und mit Moische, dem Chassiden, nach dem Spaten griff und die Grube zuschüttete, mußte er an Dov denken, an dessen Bestattung er erst vor wenigen Wochen teilgenommen hatte, aber diesmal, anders als damals, schossen ihm die Tränen in die Augen, und er sah zu Noa hin, sah sie ihn anschauen und dabei dicht bei seiner Mutter stehen, die steinern ins Leere blickte und dabei sehr aufrecht stand.

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