Tingxiao Lei - Definitheit im Deutschen und im Chinesischen

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Definitheit im Deutschen und im Chinesischen: краткое содержание, описание и аннотация

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Definitheit ist ein Begriff, der in der Sprachwissenschaft eng mit der Verwendung des Artikels verbunden ist. Es ist jedoch umstritten, welche Rolle Definitheit in Sprachen ohne Artikel spielt. In ihrem Band geht die Autorin von dem semantisch-pragmatischen Konzept der Identifizierbarkeit aus, das in Sprachen mit Artikel als Definitheit grammatisch realisiert wird, aber auch in artikellosen Sprachen zum Ausdruck kommt. Vor diesem Hintergrund untersucht sie für das Chinesische, wie tragfähig die bisherigen Annahmen zur Markierung von Definitheit überhaupt sind und wie Sprecher die Identifikation des gemeinten Referenten durch den Hörer sicherstellen bzw. wie Hörer den intendierten Referenten identifizieren, wenn Identifizierbarkeit nicht eindeutig markiert wird.

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Der semantische Kontrast Inklusivität/Exklusivität zwischen NPn mit definitem und indefinitem Artikel wird von Hawkins auf definite und indefinite NPn verallgemeinert. Aber dann entsteht ein Problem, und zwar gilt Inklusivität nicht für NPn mit Demonstrativa. Wenn Demonstrativa nicht akzentuiert sind, verhalten sie sich im Englischen hinsichtlich Inklusivität neutral, wenn sie den Akzent tragen, müssen sie aber exklusiv referieren. Zum Beispiel wird this in THIS dog can ride a bike . verwendet, um diesen Hund von den anderen abzugrenzen. Das heißt, dass NPn mit Demonstrativa mehr Gemeinsamkeiten mit indefiniten NPn aufweisen (Ch. Lyons 1980, 2014:93).

Obwohl die Einzigkeitsbedingung vielseitig modifiziert und erweitert wird, wird in der Literatur immer auf Fälle hingewiesen, die mit Unikalität/Inklusivität nicht erklärt werden können. In solchen Fällen sind mehrere Objekte vorhanden, die unter die Beschreibung der definiten NP fallen, trotzdem wird der definite Artikel verwendet.

Abbott (2001, 2006) fasst Beispiele zusammen, in denen die definiten NPn keine Einzigkeitspräsupposition zu tragen scheinen:

In 81 wird der definite Artikel im Singular verwendet obwohl mehrere Busse - фото 82

In 81 wird der definite Artikel im Singular verwendet, obwohl mehrere Busse nach Phoenix fahren und ein Hotel beliebig viele Fahrstühle haben kann. Das wird von Abbott (2001) als eine Art von Konventionalisierung erklärt: Als die unterstrichenen NPn (von ihr als traditionally unique items bezeichnet) zum ersten Mal in der oben dargestellten Verwendungsweise aufkamen, hatte zum Beispiel jedes Hotel nur einen Fahrstuhl oder zumindest einen, der für bestimmte Gruppen von Menschen salient war. Bei 82 handelt es sich um einen ähnlichen Fall: Obwohl es typisch mehrere konkurrierende Referenten vorhanden sind, die gleich salient sind, wird hier der definite Artikel verwendet. Nach Abbott liegt es vermutlich darin, dass all diesen NPn einen Ort bezeichnen. Wenn hier statt des definiten Artikels der indefinite eingesetzt wird, liegt zu viel Betonung auf den Ort, so dass der Eindruck entsteht, dass der Ort momentan im Fokus wäre. Bei Verwendungen wie 83 handelt es sich um dialektale Variationen. Während 83 im amerikanischen English gut ist, muss der definite Artikel im britischen Englisch weggelassen werden. In Abbott 2006 wird die Behauptung vertreten, dass sich die Beispiele in 81–83 weder mit der Unikalitäts- noch mit der Familiaritätstheorie vereinigen lassen. Aber es ist ihr nicht klar, ob eine neue Theorie für Definitheit entwickelt werden muss oder diese Beispiele lediglich idiomatische Ausnahmen darstellen.

Lewis (1979[2004]:348f.) weist auch auf Fälle hin, in denen die Einzigkeitsbedingung nicht erfüllt wird, selbst wenn das Diskursuniversum beschränkt wird:

Nach Lewis muss das auf das Notwendigste reduzierte Redeuniversum mindestens - фото 83

Nach Lewis muss das auf das Notwendigste reduzierte Redeuniversum mindestens zwei Individuen enthalten, die die gleiche Eigenschaft besitzen. Aus dieser Überlegung heraus entwickelt er die These, dass das unterscheidende Merkmal zwischen definiten und indefiniten NPn nicht die Einzigkeit ist, sondern die Salienz. Nach ihm kann die definite NP the dog in 84b mit der Paraphrase the most salient dog beschrieben werden, another dog dagegen mit der Paraphrase some less salient dog . Für ihn ist Salienz keine Eigenschaft des Ausdrucks selbst, sondern eine Eigenschaft des Kontexts. Weiterhin bemerkt er, dass die Salienzhierarchie von mehreren Faktoren abhängig ist und sich im Laufe eines Diskurses verändern kann. Dabei spielen die sprachliche Struktur des Diskurses sowie die aktuelle Äußerungssituation eine wichtige Rolle. Aber auf die Frage, wie die Faktoren interagieren, wird nicht eingegangen. Von Lewis wird keine ausformulierte Theorie vorgelegt, sondern eine thesenartige Manifestation dargestellt. Das Konzept der Salienz wird in nachfolgenden Arbeiten, insbesondere durch von Heusinger (1997), aufgegriffen und um neue ergänzt. Aber von Heusinger beschränkt sich explizit auf die Formalisierung des Konzepts und geht auch nicht auf die einzelnen Faktoren ein. Er hat lediglich mit drei Phänomentypen illustriert, dass eine Salienzhierarchie aus unterschiedlichen Parametern besteht und daher eine sehr komplexe Struktur besitzt (von Heusinger 1996:23).

Lyons (1980) führt ähnliche Beispiele wie Lewis an. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die konkurrierenden Referenten in Lyons‘ Beispielen nicht explizit genannt werden:

Nach Lyons ist es aus dem Kontext oder durch die Situation klar geworden - фото 84

Nach Lyons ist es aus dem Kontext oder durch die Situation klar geworden, welches von mehreren Objekten, auf die der deskriptive Gehalt der definiten NP zutrifft, vom Sprecher gemeint wird. Bei 85a kann man aus dem Verb close erschließen, dass hier die geöffnete Tür gemeint ist; bei 85b sind zwar alle Türe geschlossen, aber die Kleidung sowie die Koffer implizieren, dass der Sprecher ausgehen möchte. Anders als Lewis plädiert Lyons (1980) für den Begriff der Identifizierbarkeit, und zwar ist der intendierte Referent nicht unikal (in einem reduzierten Redeuniversum), sondern nach der Annahme des Sprechers für den Hörer unikal identifizierbar.

2.4.2.2 Definitheit als Familiarität/Identifizierbarkeit

Die Familiaritätstheorie der Definitheit geht auf Christopherson (1939) zurück. Nach ihm signalisiert der definite Artikel, dass dem Hörer der intendierte Referent der NP bekannt ist (1939:28), dagegen ist der indefinite Artikel neutral in Bezug auf Familiarität. Unter Familiarität versteht er:

The article the brings it about that to the potential meaning (the idea) of the word is attached a certain association with previously acquired knowledge, by which it can be inferred that only one definite individual is meant. (1939:72).

Mit „previously acquired knowledge“ ist gemeint, dass der Referent im Vortext schon erwähnt oder situationell direkt gegeben ist. Der Hörer kann auch indirekt mit dem Referenten der definiten NP vertraut sein: „It may be something else that one is familiar with, but between this ‘something’ and the thing denoted there must then be an unambiguous relation.“ (1939:73). Das betrifft nämlich den assoziativ-anaphorischen Gebrauch: Wenn man über ein bestimmtes Buch redet, kann man sagen: The author is unknown . Hier wird der definite Artikel verwendet, obwohl der Hörer nur mit dem Buch, nicht aber mit dessen Autor vertraut ist. Aber es ist allgemein bekannt, dass jedes Buch einen Autor hat. Die Beziehung zwischen Buch und Autor ist so eindeutig, dass die Referentenbestimmung gesichert wird. Christophersen (1939:73) weist darauf hin, dass die Vertrautheit mit dem relevanten Objekt nicht sehr hoch sein muss. Es würde ausreichen, wenn der Hörer weiß, dass ein bestimmtes Objekt gemeint ist.

Das Problem der Familiaritätstheorie besteht darin, dass sie nur für einen Teilbereich definiter NPn adäquat ist, und zwar gilt sie nur für den anaphorischen und den situationellen Gebrauch des definiten Artikels. Sie eignet sich jedoch nicht für die NPn, die bereits bei ihrer Ersterwähnung definit sind. Aus diesem Grund behaupten einige Sprachwissenschaftler (Searle 1969, Halliday & Hasan 1976:71, Du Bois 1980:208, Bisle-Müller 1991:26–34, Gundel et al. 1993, Lambrecht 1994:77–92, Lyons 1999:5–7), dass Definitheit nicht auf Familiarität zurückführt, sondern auf den allgemeineren Begriff der Identifizierbarkeit:

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