Nina Blazon - Der Spiegel der Königin
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- Название:Der Spiegel der Königin
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Monsieur de Vaincourt und ich erwarten Sie heute Nacht an der Stelle, an der wir nach Fräulein Spanes Medaillon gesucht haben. Elf Uhr. Tragen Sie Handschuhe und Schmuck.
Erik zog verschmitzt eine Braue hoch und beugte sich wieder über seinen Teller. Elin zählte die Stunden, bis sie sich endlich davonstehlen konnte. Der Nachtwind war selbst für eine Sommernacht sehr warm und die dünnen Seidenhandschuhe fühlten sich ungewohnt an. An der Stelle, an der sie vor fast zwei Jahren Schnee für die Küche geholt hatte, erkannte sie die Umrisse zweier Pferde.
»Ich hoffe, Sie können auch im Damensattel reiten«, flüsterte Henri ihr zu.
»Was haben Sie vor?«
Sein Lachen verwehte in der Nacht.
»Seien Sie würdevoll«, sagte er nur. »Alles andere erledigen wir.«
Es war gar nicht so einfach, auf der prächtigen Paradestute im Damensitz zu reiten. Nicht weit vom Schloss entfernt hörten sie Hufschläge. Elin erschrak, als sie die zehn schwer bewaffneten Soldaten sah, die ihnen entgegengaloppierten. Angeführt wurden sie von Erik Gyllenhielm! Und da war noch ein weiterer Reiter. Elin fuhr ein freudiger Schauer in den Magen.
»Hampus! Seit wann bist du wieder da?«
»Seit ein paar Stunden erst. Und wenn Erik mich nicht sofort von der Kutsche gezerrt hätte, hätte ich nichts lieber getan, als dich sofort zu begrüßen!«
»Was habt ihr vor?«
»Wir sind eine Delegation«, sagte Hampus geheimnisvoll.
Den Weg nach Gamla Uppsala legten sie in gestrecktem Galopp zurück. Die Pferde schnaubten bereits, als die Hügel der Königsgräber in Sicht kamen. Zu Elins Entsetzen hob einer der Soldaten seine Trompete an die Lippen und blies eine Fanfare. Das winzige Dorf erwachte auf der Stelle. Menschen im Nachtgewand erschienen in den Türen und schrien vor Schreck auf.
»Die Königin!«, rief jemand. »Die Königin ist da!«
Bauer Gudmund rannte als einer der Letzten auf den Hof. Elins Hände krampften sich um die Zügel. Hampus sprang vom Pferd und trat vor. Jetzt erst, im Fackelschein, sah Elin, dass er einen goldbestickten Mantel trug – er gehörte Henri! Mit wichtiger Miene entrollte er ein offiziell aussehendes Schriftstück in seiner eigenen Handschrift.
»Hampus Lundell«, stellte er sich vor. »Sekretarius für besondere Angelegenheiten Ihrer Majestät, Königin Kristina von Schweden.« Elin schnappte unwillkürlich nach Luft. »Mit Wirkung des heutigen Beschlusses hat der königliche Rat einen Richtspruch gefällt. Isak Gudmund! Tritt vor!«
Gudmund stand da wie vom Blitz getroffen. Die Nachbarn wichen vor ihm zurück, als hätte er die Pest. Nur seine Frau blieb bei ihm stehen und drückte sich ängstlich an seinen Rücken.
»Hier«, sagte Gudmund heiser. Hampus nickte mit strenger Miene.
»Isak Gudmund wurde für schuldig befunden, falsche Aussagen über Gräfin de la Feinte getätigt zu haben.« Bei diesen Worten deutete er auf Elin. Alle Blicke wandten sich ihr zu. »Widerruft er die Falschaussage nicht, habe ich den Befehl, ihn zu verhaften.« Die Soldaten schauten grimmig. »Elin?«, flüsterte Frau Gudmund entsetzt. »Unsere Elin … eine … Gräfin?«
»Keiner wage es, die Gräfin despektierlich anzusprechen«, wies Hampus sie zurecht. Henri sprang vom Pferd und machte eine tiefe Verbeugung vor Elin.
»Erlauben Sie mir, Ihnen vom Pferd zu helfen, Madame de la Feinte«, sagte er laut auf Französisch. Elin schluckte und ließ es zu, dass Henri sie vom Pferd hob. Ihre Schuhe sanken im Schlamm vor dem Hof ein. Sofort wurden Bretter herbeigeschafft und ein Holzweg ausgelegt.
»Ich möchte allein mit den Gudmunds sprechen«, sagte Elin leise. Gudmunds Frau rannte ins Haus, Truhendeckel klapperten. Henri reichte Elin den Arm. An seiner Seite schritt sie zum Haus, das so viele Jahre ihre Heimat gewesen war. Beim Anblick der rauchgeschwärzten Kate und dem Geruch nach gärendem Sauerhering schnürte es ihr die Kehle zu. So klein und schäbig war der Hof, so verwahrlost!
»Wo ist Madda?«, fragte sie.
Frau Gudmund senkte den Kopf.
»Verstorben, Gräfin de … de …«
»Lasst es gut sein«, sagte Elin. Mit einem Mal taten ihr die Bauern Leid. Sie schämte sich für diese Maskerade, schämte sich dafür, den armen Teufeln Angst einzujagen. Hampus ergriff das Wort.
»Die Anklage …«
»Hampus«, unterbrach sie ihn. »Lass mich selbst sprechen.«
Sie ging zu Frau Gudmund und betrachtete ihr graues Gesicht.
»Sagen Sie mir, was Sie über meine Eltern wissen«, bat sie und fügte auf gut Glück hinzu: »Ich weiß von Emilias Geheimnis und von Kester Leven. Ihnen wird nichts geschehen und das Vergangene ist vergessen. Aber sagen Sie mir die Wahrheit.«
Frau Gudmund ließ den Blick zu den glänzenden Waffen der Soldaten vor der Tür huschen und schnappte nach Luft.
»Wir mussten es schwören …«, flüsterte sie.
»Wem haben Sie geschworen?«
Frau Gudmund schluckte.
»Deiner seligen Tante«, sagte Herr Gudmund. »Sie fürchtete sich so, dass es herauskäme und sie verhaftet würde. Sie würden sein Andenken schänden und …« Sie verstummten und sahen sich an. Elins Herz schlug bis zum Hals.
»Warum verhaftet?«, fragte sie ruhig. Die Gudmunds zögerten. Schließlich drehte sich Frau Gudmund um und ging hinaus. Spinnweben klebten an ihren Fingern, als sie wenig später zurückkam. Ihre Hand zitterte, während sie Elin eine Kette aus geschliffenen Halbedelsteinen reichte. Es war ein Rosenkranz.
»Der hat ihm gehört«, sagte Frau Gudmund. »Wir wollten ihn vernichten, aber er ist zu wertvoll.«
Elin starrte immer noch die Kette an. Schwer wie ein Mühlstein lag sie in ihrer Hand. Frau Gudmund leckte sich wohl schon zum hundertsten Mal über die Lippen. Tränen standen in ihren Augen.
»Emilia hatte ein Schriftstück an sich genommen. Nach dem Tod deiner … Ihrer Tante. Das ist alles, was wir wissen.«
»Wirklich alles?«
Die Gudmunds nickten wie Kinder, die froh waren, den Schlägen entronnen zu sein. Es kostete Elin viel Beherrschung, sich umzudrehen und die Hütte würdevoll zu verlassen. Der Rosenkranz hatte sich in ihrem festen Griff erwärmt und glühte in ihrer Hand. Hampus sprang herbei und begleitete sie zu ihrem Pferd. Mit unbewegtem Gesicht sah Henri zu, wie der Student ihr tröstend den Arm um die Schulter legte und wie Elin die Umarmung ihres Freundes erwiderte, bevor sie auf das Pferd stieg.
Kristina starrte sie an, als hätte sie verkündet, dass sie Kester Leven heiraten wolle.
»Bist du sicher?«, rief sie.
»Nein«, antwortete Elin. »Aber es sieht ganz danach aus, als wäre mein Vater in Deutschland heimlich konvertiert. Wenn meine Vermutung richtig ist, starb er als Katholik. Seine Schwester hat versucht, es zu verheimlichen. Emilia war die Einzige, die davon wusste.«
Kristina holte Luft und stützte sich auf dem Schreibtisch auf.
»Der Rosenkranz beweist gar nichts. Er kann auch Kriegsbeute sein. Für einen einfachen Soldaten ist er einiges wert.«
»Warum hat er ihn dann nicht zu Geld gemacht?«
»Er könnte auch deiner Mutter gehört haben. Es ist gut möglich, dass sie katholisch war.«
»Und warum hüten die Gudmunds das Geheimnis um meinen Vater um jeden Preis? Was ist mit dem Dokument?«
»Weißt du, was es bedeutet, wenn ein schwedischer Bürger katholisch wird?«, sagte Kristina. »Hochverrat. Wäre dein Vater nicht gestorben, hätte man ihn in Stockholm hingerichtet. Bei der Religion verstehen unsere hohen Herren keinen Spaß. Und wie bringst du jetzt Kester Leven ins Spiel?«
»Er nannte mich Papistenkind. Das … könnte bedeuten, dass … ich ebenfalls katholisch getauft wurde. Wie meine Eltern. Emilia hat das Geheimnis bewahrt – sie war die Freundin meiner Tante. Ich bin überzeugt, dass sie sich vor ihrem Tod Kester Leven anvertraut hat. Er hat jetzt alle Unterlagen.«
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