Dean Koontz - Mitternacht

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Mitternacht: краткое содержание, описание и аннотация

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Nie war das Grauen bedrohlicher …
Tessa Lockland kann den angeblichen Selbstmord ihrer Schwester nicht glauben. Deshalb macht sie sich auf den Weg nach Moonlight Cove, der kalifornischen Kleinstadt, in der ihre Schwester zuletzt gelebt hat. Auch ein FBI-Agent trifft dort ein, um eine Reihe seltsamer Todesfälle zu klären. Der an den Rollstuhl gefesselte Vietnam-Veteran Harry Talbot hat ihn verständigt, da auch er schon länger seltsame Ereignisse beobachtet. Und schließlich ist da noch das Mädchen Chrissie Foster, deren Eltern sich zu unheimlichen Wesen verwandeln. Alle Fäden scheinen bei der geheimnisvollen Computerfirma New Wave zusammenzulaufen, die ein wahnwitziges Experiment mit den Bürgern der Stadt plant ...
Titel der Originalausgabe MIDNIGHT.
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Joachim Körber Scanned by Doc Gonzo.

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Der Fahrstuhl war im Erdgeschoß angekommen; der Motor hörte auf zu summen, Schweigen erfüllte das Haus wieder. Moose war jetzt zwei Stockwerke tiefer und eilte durch den Flur zur Küche.

In ungewöhnlich klaren Nächten konnte Harry manchmal sogar das Pinnokelblatt von Dan Kaiser erkennen, wenn dieser mit dem Rücken zum Fenster und im richtigen Winkel saß. Er hatte schon ein paarmal die Verlockung verspürt, Herman Gosdale anzurufen, ihm die Karten seines Gegenspielers zu beschreiben und ihm einen Rat zu geben, wie er den Trick ausspielen könnte.

Aber er wollte die Leute nicht wissen lassen, daß er den größten Teil des Tages im Schlafzimmer verbrachte - das nachts unbeleuchtet war, damit man seinen Umriß nicht am Fenster erkennen könnte - und heimlich an ihrem Leben teilnahm. Sie würden ihn nicht verstehen. Gesunde standen Krüppeln von vorneherein immer mit einem gewissen Argwohn gegenüber, denn sie glaubten nur zu bereitwillig, daß sich Mißbildungen an Armen und Beinen auch auf den Verstand ausdehnten. Sie würden ihn für naseweis halten; noch schlimmer, sie könnten ihn als Spanner verurteilen, als elenden Eindringling.

Das war nicht der Fall. Harry Talbot hatte sich strenge Regeln gesetzt, was Teleskop und Fernglas anbelangte, und an diese hielt er sich felsenfest. Zuallererst würde er niemals versuchen, eine nackte Frau zu beobachten.

Arnella Scarlatti wohnte drei Häuser nördlich auf der anderen Straßenseite, und er hatte versehentlich einmal herausgefunden, daß sie manche Abende nackt im Schlafzimmer verbrachte und Musik hörte oder las. Sie hatte nur das Nachttischlämpchen eingeschaltet, vor ckn Fenstern hingen Gazeschleier, und sie ging nie ans Fenster, daher hielt sie es nicht für nötig, immer die Vorhänge zuzuziehen. Tatsächlich hätte niemand sie sehen können, der nicht über Harrys Ausrüstung verfügte. Arnella war hübsch. Harry hatte ihren makellosen Körper selbst durch den Gazestoff und im schwachen Licht deutlich erkennen können. Ihre Nacktheit hatte ihn verblüfft, die sinnlichen Wölbungen ihres langbeinigen Körpers mit den vollen Brüsten hatten ihn gebannt und fasziniert, und daher hatte er sie vielleicht eine Minute lang betrachtet. Dann hatte er das Teleskop von ihr weggedreht, weil er heiße Verlegenheit verspürt hatte, aber ebenso heißes Verlangen. Harry hatte zwar seit über zwanzig Jahren keine Frau mehr gehabt, aber er war trotzdem nicht wieder in Arnellas Schlafzimmer eingedrungen. Morgens hatte er in einem anderen Winkel oft in das Seitenfenster ihrer kleinen, blitzsauberen Küche im Erdgeschoß gesehen und sie beim Frühstück beobachtet, ihr perfektes Gesicht, während sie ihren Saft trank und Brötchen oder Toast und Eier aß. Sie war so wunderschön, daß ihm die Worte dafür fehlten, und nach allem, was er über ihr Leben wußte, schien sie auch sehr nett zu sein. Er schätzte, daß er sie irgendwie liebte, so wie ein Junge eine Lehrerin lieben mochte, die ihm immer fern sein würde, aber er benützte diese unerfüllte Liebe niemals als Ausrede, ihren entkleideten Körper mit seinen Blicken zu liebkosen.

Er sah auch weg, wenn er andere Nachbarn in einer peinlichen Situation erwischte. Er sah zu, wenn sie miteinander stritten, ja, und wenn sie miteinander lachten, aßen, Karten spielten, bei ihrer Diät mogelten, Geschirr spülten und die zahllosen anderen Vorgänge des täglichen Lebens ausführten, aber nicht, weil er bei ihren Dreck am Stecken herausfinden oder sich ihnen überlegen fühlen wollte. Sie zu beobachten, verschaffte ihm keinen billigen Kitzel. Er wollte an ihrem Leben teilhaben, wollte sie erreichen - und sei es nur einseitig - und eine Art ferne Familie aus ihnen machen; er wollte Gründe erhalten, daß ihm etwas an ihnen lag, um dadurch ein erfüllteres Gefühlsleben zu haben.

Der Fahrstuhl summte wieder. Moose war offenbar in der Küche gewesen, hatte eine der vier Türen des Kühlschranks unter der Arbeitsplatte geöffnet und eine kalte Dose Coors herausgeholt. Jetzt kam er mit dem Bier zurück.

Harry Talbot war ein geselliger Mensch; als er mit nur einem gebrauchsfähigen Körperteil aus dem Krieg heimgekommen war, hatte man ihm den Rat gegeben, in ein Pflegeheim für Körperbehinderte zu gehen, wo er ein geselliges Leben in verständnisvoller Umgebung führen könnte. Die ärztlichen Ratgeber warnten ihn, daß er nicht akzeptiert werden würde, wenn er versuchte, in der Welt der Normalen und Gesunden zu leben; sie sagten, die meisten Menschen würden ihn mit unbewußter, aber dennoch schmerzhafter Grausamkeit begegnen, besonders der Grausamkeit gedankenlosen Ausschließens, und er würde schließlich in eine schreckliche und tiefe Einsamkeit verfallen. Aber Harry war ebenso störrisch wie gesellig, und die Aussicht, in einem Pflegeheim und nur in Gesellschaft von anderen Behinderten und Pflegepersonal zu leben, schien schlimmer zu sein als gar keine Gesellschaft. Jetzt lebte er allein, abgesehen von Moose, und hatte nur wenige Besucher, außer der Haushälterin, Mrs. Hunsbok (vor der er Teleskop und Fernglas in einem Schrank versteckte), die einmal wöchentlich kam. Vieles, wovor die Ärzte ihn gewarnt hatten, erwies sich im täglichen Leben als wahr; aber sie hatten nicht mit Harrys Fähigkeit gerechnet, hinreichend Trost und ein Gefühl der Familienzugehörigkeit durch heimliche, aber freundschaftliche Beobachtung seiner Nachbarn zu finden.

Der Fahrstuhl kam im dritten Stock an. Die Tür ging auf, und Moose trottete ins Zimmer, direkt zu Harrys Stuhl.

Das Teleskop stand auf einem Stativ mit Rollen, das Harry beiseite schob. Er ließ die Hand sinken und tätschelte den Kopf des Hundes. Er nahm dem Labrador die kalte Dose aus der Schnauze. Moose hatte sie maximaler Hygiene wegen am unteren Ende gehalten. Harry klemmte die Dose zwischen die gelähmten Beine, nahm eine Taschenlampe vom Tisch auf der anderen Seite des Stuhls und richtete den Lichtstrahl auf die Dose, um sich zu vergewissern, daß es Coors und kein Diet Coke war.

Der Hund war abgerichtet worden, diese beiden Getränke zu holen, und die treue Seele erkannte den Unterschied zwischen den Worten >Bier< und >Coke< meistens und konnte den Befehl bis zur Küche im Gedächtnis behalten. Selten einmal vergaß er ihn unterwegs und kam mit dem falschen Ge -tränk zurück. Noch seltener war, daß er seltsame Gegenstände brachte, die nichts mit dem erteilten Befehl zu tun hatten: einen Hausschuh; eine Zeitung; zweimal einen ungeöffneten Beutel Hundekuchen; einmal ein hartgekochtes Ei, das er so behutsam zwischen den Zähnen hielt, daß die Schale nicht einen Riß hatte; und am seltsamsten, einmal eine Klosettbürste aus dem Arsenal der Haushälterin. Wenn er etwas Falsches gebracht hatte, machte Moose es beim zweitenmal immer richtig.

Harry war schon vor langer Zeit zu der Überzeugung gekommen, daß der Hund sich häufig gar nicht irrte, sondern einen Spaß mit ihm machte. Sein enger Umgang mit dem Hund hatte die Gewißheit in ihm hervorgerufen, daß Hunde einen Sinn für Humor besaßen.

Diesesmal hatte er sich weder geirrt noch einen Witz gemacht, sondern das gebracht, was ihm gesagt worden war. Als Harry die Dose Coors sah, wurde er noch durstiger.

Er schaltete die Taschenlampe aus und sagte: »Guter Junge. Guter, guter, guuuter Hund.«

Moose winselte glücklich. Er saß aufmerksam neben dem Stuhl in der Dunkelheit und wartete darauf, daß er auf einen weiteren Botengang geschickt würde.

»Geh, Moose. Leg dich hin. Guter Hund.«

Der Labrador schlich enttäuscht in eine Ecke und rollte sich auf dem Boden zusammen, während sein Herr wieder die Nacht, die Nachbarschaft und damit seine weitläufige Familie beobachtete.

Die Gosdales und Kaisers spielten immer noch Karten.

In Callans Bestattungsinstitut bewegte sich nur wabernder Nebel.

Einen Block südlich der Conquistador und momentan von den Bürgersteiglampen am Sternback-Haus beleuchtet, schlenderte Ray Chang, der Inhaber des einzigen Fernseh-und Elektronikhandels der Stadt, in diese Richtung. Er führte seinen Hund Jack, einen Apportierhund, Gassi. Sie gingen gemächlichen Schrittes, und Jack schnupperte an jedem Baum am Gehweg und suchte nach dem richtigen, um sich zu erleichtern.

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